Spyro - Shadow Legacy im Test

Nintendo DS
Dereinst zu 32-Bit Zeiten als inoffizielles Maskottchen Sony´s gefeierte trat der lila Drache mit Knuddelfaktor bald schon seine Reise auf diverse andere Plattformen an. Nachdem er vor einigen Jahren auch schon auf Nintendo Gerätschaften angelangt war, präsentiert uns Vivendi nun seine Premiere auf dem Nintendo DS.
Auch Helden werden mal müde. Während sich Spyro also einfach mal ganz ungeniert die Schuppen bräunen lässt und ausspannt, werden die Drachenältesten in eine dunkle Schattenwelt entführt. Und wem fällt natürlich wieder mal die undankbare Aufgabe zu sie da wieder herauszuholen? Genau ...



Der Mann sieht irgendwie unheimlich aus..


Schon im mit Standbildern und viel Text vermittelten Intro beschleicht sich so ein "schon gesehen" Gefühl und ist in etwa so innovativ wie eine Samstagabendshow mit Frank Elstner - nämlich gar nicht. Schlimmer wirds noch in den Iso-3D Levels selbst, die ihr in einer Geschwindigkeit durchquert als wäre der Held eine Schnecke. Das macht den geduldlosen Spieler nicht nur zusätzlich aggressiv, sondern bringt euren Gegnern auch noch einen unfairen Vorteil - denn diese bewegen sich auch in den Kämpfen in Normalgeschwindigkeit und nutzen diesen Vorteil mitunter auf frustierende Art und Weise aus.

Richtig derb wirds dann aber beim stets ewig gleichen wiederkehrenden Missionsziel. Nur die alten Drachen zu befreien im Sinne kämpft ihr euch Level um Level vorwärts und fragt euch schon bald, was die ganze Geschichte eigentlich soll. Wären die Grafiken von Ebene zu Ebene nicht unterschiedlich, könnte man glatt meinen immer und immer wieder das gleiche Level vorgesetzt zu bekommen. Null Abwechslung einfach.
Seine "besondere Würze" verleiht dem Spiel aber seine teilweise katastrophale Kollisonsabfrage - da läuft Spyro mal eben in der Luft, bleibt an unsichtbaren Barrieren hängen oder wird von bereits weit hinter sich gelassenen Gegnern noch getroffen. Gepaart mit den anderen bereits erwähnten Kritikpunkten ergibt sich unterm Strich eine wahrhaft gruselige Mischung...

Da können dann auch die Handvoll gutgemeinter Ideen nichts mehr retten. So hat man wie seit geraumer Zeit allerorts auch bei Spyro - Shadow Legacy versucht das Element Rollenspiel mit ins Modul einfließen zu lassen, wodurch Spyro nun mehr über spezielle Talente und Fähigkeiten verfügt. Dies kann einen Doppelsprung beinhalten um luftige Höhen zu erreichen oder z. B. eine neue Angriffsoption. Die zum Aufstieg der einzelnen Skills notwendigen Erfahrungspunkte gibt es natürlich (wie könnte es anders sein!) durch das Besiegen der umherstreunenden Gegnerschar, die mitunter doch recht bizar anmutet. Möchte nicht wissen was sich ein Game Designer manchmal für Zeug reinpfeifft, um auf solche Einfälle zu kommen...



Der Touchscreen wird meist für Statistiken genutzt - nur selten wird wie hier gemalt..


Immerhin - in Sachen Grafik wie Sound wäre Spyro gar nicht einmal so schlecht. Zwar nerven längere Ladezeiten beim Betreten einer Location und auch vereinzelte Ruckler zerren etwas an den Nerven, wer hier aber freiwillig länger als 30 Minuten dransitzt wird aber auch das zu ertragen wissen...

Sebastian meint:

Sebastian

Schnarch....schnarch... gähn! Spyro´s DS Auftritt hat ungefähr soviel Attraktivität wie Mutter Beimer aus der Lindenstraße. Nur das die wenigstens kochen kann. Spyro hingegen bringt mich zum kochen, allerdings nur vor Wut. Schade, vom kleinen Drachen ist man eigentlich besseres gewöhnt!

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Spyro - Shadow Legacy Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 11. November 2005
Vermarkter VivendiUniversal
Wertung 4.4
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