Jedes Motiv ist in fünf Schwierigkeitsstufen spielbar, wobei die ersten beiden mit 12 oder 20 Teilen extra für die jüngeren Spieler neu hinzu gekommen sind. Etwas ältere und Puzzle-Hasen dürfen sich dann mit den bereits bekannten Varianten von 64, 88 oder 133 Teilen austoben. Für jedes Motiv und jeden Spielgrad gibt es einen goldenen Stern, der erspielt werden kann. Die Anzahl der erspielten Sterne könnt Ihr in der Motivauswahl im Touchscreen sehen. In den noch freizuspielenden Motivflächen, die durch ein Fragezeichen gekennzeichnet sind, steht zudem die erforderliche Sternanzahl.
Sobald Ihr ein Motiv ausgewählt habt, seht Ihr im oberen linken Bildschirm das Komplettbild des Puzzle und rechst eine Minimap. Diese dient der Orientierung und zeigt die gesamte Spielfläche, Anordnung der Puzzleteile und den schattierten Bereich in dem sich schlussendlich das Puzzle befinden soll. Unterhalb der Minimap ist eine Uhr, welche die Zeit bis zum Fertigstellen misst.
Im unteren Bildschirm sind alle Puzzleteile auf der Spielfläche verteilt. Mit dem Touchpen könnt Ihr nun die einzelnen Teile Bewegen. Passen die Teile aneinander, verbinden sie sich automatisch und lassen sich dann auch nur noch im Block zu bewegen. Wenn sich Teile an der richtigen Stelle auf der Fläche befinden, hört Ihr ein akustisches Signal ähnlich einem Einrasten. Sie lassen sich aber dennoch weiterhin von dort wieder lösen. Das Puzzlefeld ist etwa viermal so groß wie der Touchscreen selbst. Rechts und unten im Bild sind Scrollbalken mit deren Hilfe Ihr die Spielfläche verschieben könnt. Aber auch mit dem Touchpen könnt Ihr zwischen den Puzzleteilen die Position ändern. Ebenso gut geht es mit dem digitalen Steuerkreuz. Zwischen den beiden Scrollbalken in der Ecke gelangt Ihr in das Aktionsmenü.
In diesem Menü könnt Ihr die verbliebenen Teile des Puzzle am Rand des Spielfeldes neu ordnen lassen. Zudem lassen sie sich dort auch neu mischen oder die Randteile optisch hervorheben. Zusätzlich könnt Ihr hier die Motivvorschau im oberen Bildschirm aus- oder einschalten. Abgerundet wird es durch die Möglichkeit hier wieder ins Hauptmenü oder die Einstellungen zurück zu kehren. Sobald Ihr ein Puzzle fertig gestellt habt, könnt Ihr Euch das Gesamtwerk noch einmal in Ruhe anschauen.
Zur Grafik braucht man bei dieser Art Spiele nicht viel sagen, da man im Grunde ja nur vorgefertigte Bilder präsentiert bekommt. Die musikalische Untermalung ist Genre- und Altersbedingt angepasst, wobei sich die wenigen Melodien in kurzen Schleifen befinden und ältere Spieler hier sicherlich schneller nerven werden, als die jüngeren Akteure. Die Steuerung über den Touchpen funktioniert wieder einmal tadellos und ist selbst von ganz jungen Puzzlefans sofort ohne Probleme anwendbar.
Mit Puzzle: Prinzessin Lillifee rundet Tivola seine Puzzle Serie nach für die jüngere Zielgruppe sehr gut ab. Zwei neue Modi für die ganz kleinen bieten einen guten Einsteig in die Welt der Puzzle. Hier sollte jedes Kind ab drei Jahren in der Lage sein, die ersten Erfolge einzufahren. Unsere vierjährige Tochter sind 20 Puzzleteile bereits nach einem Monat zu langweilig - sie experimentiert hier dann schon lieber bei 63 Teilen herum. Für altere Spieler sorgen die doch recht monotonen und sich schnell wiederholenden Musikschleifen für ein paar Abzüge. Da sich die letzten drei Puzzle Tests von unterschiedlichen Redakteuren (Casual & Core) in der Punktevergabe schon sehr differenzieren siedele ich mich dann jetzt gut dazwischen an, denn unsere beiden Kinder spielen es immer liebend gern und mit Freude, wobei ich mich (als nicht Zielgruppe) dann doch lieber anderen Titeln widme. Einen Pluspunkt gibt es erneut für das faire Preis- Leistungsverhältnis!