Beim Karrieremodus beginnt man als Visagistin und muss über 20 Level verschiedene Aufgaben erfüllen, indem man Klienten schminkt. Das wirkt alles jedoch recht lieblos und simpel. Genauso gut kann man einfach den freien Modus spielen. Die Visagisten Paul und Susanne bilden den Spieler aus und geben konkrete Instruktionen (die stets auf dem oberen DS-Screen stehen) für die Klientenaufträge. Diese Klienten kommen ins Studio und fangen erstmal mit absolut monotonem Smalltalk an:"Ich gehe gerne einkaufen." Daraufhin sagt Paul:"Oh ja, Einkaufen ist schön. Es ist so feminin". Nachdem man sich den Text-Mist angekuckt hat, darf man sich am Antlitz des Klienten vergnügen. Natürlich sind da auch Make-Ups für die üblichen Eriegnisse wie Hochzeiten oder Partys im Programm. Man entscheidet selbst, wann der Auftrag erledigt ist. Danach erhält man eine Bewertung, bzw. wird aufgefordert es nochmal zu versuchen. So arbeitet man sich Tag für Tag, Woche für Woche von Gesicht zu Gesicht.
„Make-Up & Style“ bietet jedoch einen interessanten Foto-Modus. Hat man einen NDSi, kann man bei verschiedensten Beleuchtungseinstellungen ein Foto von sich selbst machen, um sich dann zu schminken. Man kommt dann in den Modus "Gesichtserstellung", in dem wiederum allerlei Optionen zu Verfügung stehen. Z.B. kann man hier die eigene Frisur und Augenfarbe ändern. Ein nettes Feature. Es rettet das Spiel aber nicht vor einer unterdurchschnittlichen Gesamtwertung. Dazu trägt auch die langweilige Hintergrundmusik bei, die nur aus einem sich immer wiederholenden Track besteht.
Wahrlich gehöre ich nicht zur Zielgruppe dieses Genres. Junge Mädchen mögen Spaß daran haben, sich zu fotografieren und digital zuzupudern. Da man nur den Stylus benutzt, kommt natürlich kein authentisches Feeling für die Kosmetik-Werkzeuge auf; dennoch lassen sie sich recht präzise nutzen. Die Fotofunktion ist noch das Beste am Spiel. Sonst hätte ich dem Spiel am Liebsten die Daseinsberechtigung entzogen. Lieber ein paar Malstifte kaufen, wenn man mit Farben rumspielen will.