
Der Fokus liegt vielmehr auf actionreichen Kämpfen und dem Aufleveln eures Dinos. Bevor es zur Action geht, sollt ihr aus sechs Kategorien (gefräßige Räuber, grausame Räuber, trickreiche Aasfresser, gehörnte Infanterie, starke Panzerechsen und Langhälse) euren Favoriten wählen. Die Auswahl an Dinos ist reichhaltig, wenn auch zu Beginn noch nicht so groß wie später im Spiel – die Dinofraktion wird nämlich durch Fossilien stetig erweitert! Ist das Aussehen (Farbgestaltung) und ein Name für den Hausdino gefunden, geht es ab in den Dschungel. Mit dem Stylus bewegt ihr euren Dinosaurier durch rudimentäre 3D-Level und sucht diese nach Fossilien und Dinoeiern ab. Storyline oder weitere Aufgaben sind bis auf das Aufsammeln von Items nicht vorhanden! Der obere Touchscreen dient in den 3D-Umgebungen als Radar, der eure nötigen Hotspots sowie Feinde anzeigt. Um das Level zu verlassen, müsst ihr jedes Mal die vorher angezeigte Zahl an Eiern einsammeln, die feindliche Dinosaurier bewachen.

Startet der Fight, wird auf dem Touchscreen eine Schablone angezeigt. Je nachdem wie genau man das Bild nachmalt, variiert die Angriffsstärke des nachfolgenden Angriffs. Verloren hat der Dino, dessen Lebensenergie als Erstes zur Neige geht. Wurdet ihr im Kampf verletzt, dienen Kadaver und Flüsse als Nahrungsquelle, um die verlorene Lebensenergie wieder aufzufüllen. Ist die geforderte Anzahl Eier dann im Sack (...), solltet ihr noch schnell im Dinoshop (Höhle) euren Liebling aufleveln, sein Aussehen anpassen usw.
Das gibt dem Spiel einen leichten Rollenspiel Touch, wobei die Entwicklungsmöglichkeiten eher oberflächlich sind. Ein weiterer Motivationsfaktor ist das Sammeln von Fossilien, die auf jeder Karte verstreut sind. Habt ihr diese gefunden, kommt ein neues vorzeitliches Urwesen zum Vorschein, dass ihr im ’’schnellen Match’’ benutzen könnt. Abseits des Abenteuermodus sind die Spiemodi recht überschaubar: Ein schnelles Match ist für die Ungeduldigen, die nicht lange in der Gegend rumlaufen wollen, während sich mehrere Spieler via drahtloser Verbindung die Zähne zeigen können. Hierbei wird löblicherweise sowohl Einzelkartenspiel sowie Multikartenspiel unterstützt. Die Grafik ist für Nintendo DS Verhältnisse gut, aber nicht herausragend. Auffällig dennoch, dass viel Liebe in die Anfertigung der Dinos gesteckt wurde, was man an allen Ecken zu sehen bekommt z. B. anhand des erfreulich hohen Detailgrads aller Kreaturen. Die Bewegungaanimationen wirken im Vergleich dazu ein bisschen hölzern und unbeholfen, dass Terrain wurde dagegen üppig gestaltet. Der Sound, wenn man ihn überhaupt so nennen kann, ist leider kaum vorhanden.
Anfangs fand ich die Idee hinter Kampf der Giganten nicht schlecht. Auf den zweiten Blick lässt das Stück Software einige Dinge vermissen: 1. Story. 2. Abwechslung. 3. Onlinemodus. 4. Drehbare Kamera. Die Kämpfe wirken zu Beginn noch recht taktisch, was sich nach und nach als ein Trugbild entpuppt. Ubisoft sollte das Label ihrer Games ändern von ‚‚Spiele für mich‘‘ zu ‚‚Spiele für die Tonne‘‘!