James Cameron's Avatar - Das Spiel im Test

Nintendo DS
Mittlerweile hat ja der Film über eine Milliarde Dollar eingespielt und es ist kein Ende in Sicht: James Cameron's Avatar ist trotz seines ungemein großen Budgets und einer Dauer von fast 15 Jahren bis zur finalen Realisierung dank 3D Technik ein richtiger Kassenschlager geworden. Nachdem die Versoftungen auf PlayStation 3, Wii und XBox 360 nicht über ein solides Endergebnis hinauskamen flatterte bei uns die DS Version ins Haus, die dabei einiges anders machen will. Wir haben uns erneut auf Pandora eingefunden um dort eine Geschichte zu verfolgen.
In der Nintendo DS Variante von James Cameron's Avatar dreht sich alles um den kleinen Nok, der davon träumt einmal die Himmelsmenschen, so wird die Menschheit von den Einheimischen Pandoras genannt, selbst mit eigenen Augen zu sehen und diese kennenzulernen. Doch dieser Wunsch blieb ihm bisher verwehrt, denn die Na'vi, so der Name der Eingeborenen Pandoras, haben strenge Regeln und verhalten sich den Menschen gegenüber sehr skeptisch. Eines Tages jedoch verliert eine der Flugmaschinen seine Fracht und bringt Trubel in den dicht bewachsenen Dschungel. Obwohl das Dorf schwer bewacht wird, gelingt es Nok und seinem Freund Omata dennoch dieses über einen kleinen Schlupfwinkel zu verlassen und finden das, was vom Himmel gefallen ist. Die Instrumente dieses metallischen Ungetüms lassen die Fauna verrückt spielen und so greifen selbst die zahmsten Tiere den Helden an.
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Das Spielgeschehen selbst wird aus der Draufsicht gezeigt und auch die Spielmechanik erinnert sehr an die von The Legend of Zelda: Phantom Hourglass. So bewegt man sich mittels Stylus durch den Dschungel, während auf dem oberen Bildschirm eine Übersichtskarte des momentanen Bereichs dargestellt wird. Ähnlich wie beim großen Vorbild müssen auch kleinere Puzzleaufgaben gelöst werden, um auf seinem Weg voranzukommen. Diese Rätsel sind aber nicht allzu komplex, so dass auch jüngere Spieler bei James Camerons Avatar auf ihre Kosten kommen dürfen. Generell ist das Spiel auch an die jüngere Zielgruppe gerichtet, was sich in der comichaften Optik und auch in der Art der Erzählung der Geschichte äußert. Die Story orientiert sich dabei nur lose an den Film, damit selbst Fans des Films eine willkommene Gelegenheit haben erneut in die Welt von Pandora einzutauchen.

Diese ist auch durchaus lebendig, aber auch feindselig, denn die Fauna des Dschungels wird durch das Einfallen des Himmelsvolkes zunehmend nervös und greifen jeden an, der nur in ihre Nähe kommt. Mit dem Stylus verteidigt man sich gegen die Feinde, die nach ihrem Ableben Geistpunkte zurücklassen. Diese werden gesammelt und dazu verwendet im Wissensschrein seine Fähigkeiten zu verbessern. Spielt ihr mit einem DSi dann habt ihr zusätzlich noch die Möglichkeit das Lied des Alaksi Nari, dem legendären Kämpfer auf Pandora, zu komplettieren indem ihr ein Objekt mit einer bestimmten Farbe fotografiert. Ansonsten ist auch während des Spiels Hirnschmalz gefragt, da oftmals Schalter schwer erreichbar sind und über die zusätzlichen Fertigkeiten aktiviert werden können. Diese nützlichen Helfer erhält man je weiter man im Spiel voranschreitet, so bleibt es stets abwechslungsreich. Außerdem lohnt es sich auch an alte Orte wieder zurückzukehren, da manche Bereiche nur mit den neu erworbenen Gegenständen und Fähigkeiten erreicht werden können.

avatar-3.jpgPositiv sind auch die Bosskämpfe hervorzuheben. Während einfache Gegner meist durch simples Tippen auf dem Touchscreen ausgeschaltet werden können, benötigen die Bossgegner schon eine gewisse Taktik, was die Kämpfe durchaus spannend macht. Hier lohnt es sich auch meist neu erhaltene Fähigkeiten einzusetzen und auch das Spiel selbst hilft hier und da mit einer Einblendung dem Spieler auf die Sprünge. Glücklicherweise lässt sich das Spiel auch an jeder Stelle abspeichern, so dass man nach dem Ableben des Alter Ego bequem wieder ins Spiel einsteigen kann. Dabei sollte erwähnt werden, dass die Erkundung des idyllischen Dschungels klar im Vordergrund steht. Schießt mit eurer Schleuder gegen eine Wand um unerreichbare Schalter zu betätigen oder benutzt den Hammer um Felsbrocken zu pulverisieren. Auch sonst wird das Spielgeschehen mit Hüpfeinlagen aufgelockert, die durch den verwinkelte Dschungellandschaften führen.

Michael meint:

Michael

Man mag es kaum glauben, dass bei einem Multiplattformtitel die Nintendo DS Version am meisten Spaß macht. Zwar kupfert James Camerons Avatar auf dem Handheld ganz klar von Zelda ab, dagegen macht das Spiel aber auch wirklich Laune. Allerdings muss man auch anmerken, dass das Spiel eher an die jüngere Zielgruppe gerichtet ist, da der Schwierigkeitsgrad nicht allzu hoch angesetzt wurde. Wer also auf eine gut erzählte Geschichte, spannende Bosskämpfe und ein leicht puzzlelastiges Action Abenteuer steht, der sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren!

Positiv

  • spannend erzählte Geschichte
  • Fähigkeiten können angepasst werden
  • große Spielwelt teilweise mit Backtracking

Negativ

  • eher für jüngere Spieler oder Neulinge geeignet
  • Steuerung im Kampf zu ungenau
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  • von DinoHeli:

    Ups, jetzt erst gesehen, dass der Thread wieder hochgeholt wurde. Aber ja, ich schließ mich da an: Für 10 Euro kann man gar nichts falsch machen! Mir hat das Spiel damals sehr gut gefallen. Also es ist definitiv kein typischer Lizenzmüll. Und wenn Dir (so wie mir) der Film so gut gefallen hat...

  • von Andy-Russkij:

    Darkshine schrieb: Lohnt sich das Spiel für um die 10 Euro? Soll ja sehr gute Grafik haben. Und der Film gefällt mir sehr gut, ein Game in diesem Szenario könnte Spaß machen. Ja, für nen 10er lohnt sich Avatar definitiv! Dafür...

  • von Darkshine:

    Lohnt sich das Spiel für um die 10 Euro? Soll ja sehr gute Grafik haben. Und der Film gefällt mir sehr gut, ein Game in diesem Szenario könnte Spaß machen.

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James Cameron's Avatar - Das Spiel Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 3. Dezember 2009
Vermarkter Ubisoft
Wertung 7.2
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