Honeycomb Beat im Test

Nintendo DS
In Nippon ist Nounai Kakusa Honeycomb Beat (so der jap. Titel) schon seit Anfang August 2006 erhältlich - Endlich kommen auch europäische Spieler in den Genuss des DS-Puzzlers Honeycomb Beat von Hudson Soft. Die japanische Softwareschmiede hat sich unter anderem mit dem Multiplayerkracher Bomberman weltweit einen Namen gemacht - Insbesondere bei PC Engine-Liebhabern. Wie sich Honeycomb Beat gegen Meteos, Polarium, Zoo Keeper und Co. schlägt und ob sich die lange Wartezeit gelohnt hat, erfahrt ihr im Artikel.

Mittlerweile existieren zig Puzzle- und Geschicklichkeitsgames auf dem DS, die sich dank der gelungener Steuerung via Stylus und Touch Screen vorzüglich auf Nintendo´s Handheld zocken lassen - Dabei müssen derartige Spiele weder kompliziert noch grafisch opulent sein. Das hat uns beispielsweise der All-Time-Klassiker Tetris verdeutlicht, welcher auch noch nach all den Jahren durch sein ebenso simples wie süchtig machendes Spielprinzip begeistern kann.

Hört oder liest man nun den Namen "Honeycomb Beat" zum ersten Mal, vermutet man zunächst eine Art Musikspiel in der Machart von Lumines, doch weit gefehlt! Honeycomb Beat ist ein reinrassiges Puzzlespiel mit denkbar einfachem Spielprinzip: Auf dem Screen sind mehrere sechseckige Waben (Honeycombs) angeordnet, die zwei verschiedenfarbige Seiten (standardmäßig: goldgelb und weiß) haben. Tippt man nun mit dem DS-Touchpen eine der Waben an, wird diese gewendet und die Farbe auf der Rückseite wird sichtbar - Allerdings ensteht dabei eine Art Welleneffekt, die auch die benachbarten Waben mitverändert. Das Ziel des Spielers besteht nun darin, die teils goldgelb, teils weiß gefärbten Honigwaben in ein einheitlich weißes Farbbild zu bringen.


Der erste grundlegende Modus in Honeycomb Beat ist der sogenannte Puzzle-Modus, mit dem eure grauen Zellen recht schnell auf Betriebstemperatur kommen. Hier wollen 200 Rätsel gelöst werden, die ihr nach und nach freischaltet, indem ihr alle vorgegebenen Wabenstrukturen so wendet, dass alle Waben ihre weiße Seite zeigen. Aufgrund des nicht vorhanden Zeitlimits könnt ihr euch für die Lösung der einzelnen Puzzles genügend Zeit nehmen und die einzelnen Züge in Ruhe überlegen. Cleveres kombinieren und richtiges Antippen der einzelnen Honigwaben ist hierbei extrem wichtig, denn überschreitet ihr die vorgegebene Anzahl der Berührungen (Beats) von 10, ist das Spiel zu Ende. Löst ihr die Rätsel mit nur wenigen "Beats" schaltet ihr dadurch Bonusmaterial in Form von neuen Hintergrundgrafiken, Musikstücken etc. frei - Puzzles, die mit dem Ergebnis "Excellent" gelöst wurden, werden auf dem Auswahlbildschirm dunkel-blau dargestellt.


Für alle denen der Puzzle Modus zu schnöde ist, ist der hektischen Evo-Modus genau das Richtige! Hier müssen die steigenden Waben schnell entfernt werden, indem jede Wabenreihe - wie sollte es anders sein - einheitlich gefärbt wird. Der Level gilt immer dann als abgeschlossen, sobald eine bestimmte Anzahl von Reihen entfernt ist. Erreichen die "Honeycombs" den oberen Bildschirmrand, habt ihr verloren. Nach Abschluss eines Levels wird ausgehend von der Anzahl der erhaltenen Extras und gesammelten Punkte eurer geistiges Niveau errechnet, das jedoch mehr ein Gag, als eine akkurate Messung ist.


Die grafische Präsentation von Honeycomb Beat bewegt sich wie das Gameplay auf dem „Weniger ist mehr“-Niveau. Doch trotz der eher schlichten Optik kann der Titel überzeugen, was nicht zuletzt an den vielen Einstellungsmöglichkeiten liegt. So können die Wabenfarben wie auch die Hintergrund- und Visualisierungs-Grafiken individuell angepasst werden. Demnach ist es euch überlassen, ob ihr euch eine bunte Blumenwiese oder lieber die Weiten des Alls als Background einrichtet... Soundtechnisch haben die Musikstücke einen technolastigen Touch. Glücklicherweise existieren auch ruhige, klassische Stücke, die entfernt an das bekannte Zelda-Theme erinnern. Alle Lieder fallen durch die Loops recht kurz aus, untermalen das Spielgeschehen jedoch stets passend und nerven zu keiner Zeit.

Daniel meint:

Daniel

Für Honeycomb Beat benötigt man anfangs zwar eine gewisse Einarbeitungszeit, doch sobald man sich erstmal intensiver mit dem Titel beschäftigt, besteht eine akute Suchtgefahr. Dank der vielen freischaltbaren Extras und des ungemein motivierenden Puzzle-Modus kann man viele Stunden Spaß mit dem Spiel haben - Wer eine neue Herausforderung für seinen DS sucht und auf Puzzle- und Denkspiele steht, darf zugreifen.

Positiv

  • Über 200 verschiedene Puzzle!
  • Süchtigmachendes Spielprinzip
  • Viel Freischaltbares (Musikstücke, Backgrounds etc.)

Negativ

  • Präsentation eher mager
  • Erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit
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Honeycomb Beat Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 06.11.2007
Vermarkter RisingStarGames
Wertung 7.2
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