

Bei den virtuellen Rennen geht es wie bei der Burnout-Serie ziemlich robust zu Gange, sprich Autos abdrängen und Gegenverkehr schneiden, ist Pflicht. Takedowns und Drifts à la Ridge Racer oder Outrun lassen die Nitroanzeige nach oben anlaufen. Solltet ihr das durch die halbgare Steuerung nicht bewerkstelligen, könnt ihr als Alternative Boostsymbole vom Asphalt kratzen um mit Tempo 340km/h durch die Stadtviertel zu heizen. Auch eine Tuningsoption wird im Downloadpaket mitgebracht. Diese hat leider nur eine Alibifunktion. 15 Kategorien können verbessert bzw. getuned werden. Optisch sieht man von diesen tiefen Einschnitten in die Fahrzeugkarosserie überhaupt nichts und die drei bis vier km/h die ihr dank verbesserten Luftfilter oder Hubraum bekommt, sind überhaupt nicht rennentscheidend. Eigentlich reicht es schon mit der Standardkonfiguration an den Start zu gehen. Wenn die Nitroanzeige immer fleißig benutzt wird, kann selbst der dümmste Rennspielfreak sein Geld machen!


Asphalt 4 würde von uns eine höhere Note bekommen, wenn der Titel eine gute Spielbarkeit aufweisen würde. Nur hier liegt leider das größte Problem. Drifts sind Pflichtsache und somit werdet ihr öfters die Kontrolle über euren Boliden verlieren, als es euch lieb ist. Solltet ihr noch zur Touchscreenlenkung greifen, garantieren wir euch totale Unspielbarkeit. Am schlimmsten aber ist das Handling der lizenzierten Motorräder, die im Vergleich zur schlechten Autosteuerung noch einen drauflegt. Technisch ist der Arcaderacer aus dem DSiWare-Shop eine saubere, aber nicht glanzvolle Leistung. Während auf dem iPhone von Apple, eine wahre Grafikbombe nach der anderen platzt, ist auf dem Handheld von Nintendo alles nur mittelmäßiger Durchschnitt, sprich die Autos sind gut modelliert und die Stadtteile bieten viel grafische Abwechslung. Leider ist das Geschwindigkeitsgefühl jenseits der 300km/h viel zu langsam, was Fans von Burnout und Konsorten langweilen wird.
Gute Rennspiele sind auf dem Nintendo DS echt Mangelware. Zwar versucht Gameloft hier eine Tradition zu brechen, aber schafft mit Asphalt 4: Elite Racing kein Glanzstück vor dem Herren. Habt ihr ein hohes Potenzial an Frustbeständigkeit, könnt ihr für 800 Nintendopunkte euer Glück versuchen. Aber seid gewarnt: Die halbgare Steuerung wird euch in die Knie zwingen!