Während einzelne Missionen äußerst bizarr wirken, sorgen die drei „Beastectoren“ für eine gehörige Prise japanische Mecha-Action. Diese Endgegner kämpfen vor einem neblig-bunten Hintergrund mit ihren Kampfrobotern, welche sich in unterschiedliche Fahrzeuge verwandeln. Super Sentai, Power Rangers und Transformer lassen grüßen. So reitet man zum Beispiel bei einem Kampf auf einer Katze und muss den Raketen eines Motorrads ausweichen. Dies dann noch gepaart mit vielen schönen und bunten Effekten und fertig ist ein kultiger Endgegner, an den noch viele Epileptiker denken werden. Dazu kommen die Gespräche zwischen den „Beastectoren“ und Marina, welche arg ungewöhnlich sind. So versuchen die einzelnen Endgegner Marina zu überreden, in ihren Fan-Klub einzutreten.
Genauso verhält es sich mit den Sounds und der Sprachausgabe. Zwar sind die Sprüche von Marina passend und auch die Endgegnersprüche wissen zu gefallen, doch wiederholen sich die Sounds zu oft. Die Sprachausgabe strotzt nicht gerade vor Qualität, so dass man häufig ganze Sätze nicht versteht. Da die Levels, der Sound und die Musik zweischneidige Schwerter sind, wundert es nicht, dass es sich mit der Grafik ähnlich verhält. Zwar wurde ein schickes 2,5D gewählt (mit 3D Hintergründen und 2D Objekten) und einige Gegenden und Endgegner strotzen nur so vor Details und grafischen Raffinessen, doch sehen andere Gegenden trist und leer aus. Bei einer Zoomfahrt wird man an die gute alte SNES Zeit erinnert. Einzig allein die Steuerung geht wirklich gut von der Hand und macht nur in sehr seltenen Fällen Probleme. Analogstick-Abnutzung gibt es auch nicht, da das Steuerkreuz benutzt wird.
Mischief Makers im Test

Kultschmiede Treasure beehrte das N64 mit drei ihrer Entwicklungen. Im Gegensatz zu Sin and Punishment: Successor to the Earth und Bakuretsu Muteki Bangaioh erschien ihr erstes N64-Spiel sogar weltweit. Das mit Originalnamen „Yuke Yuke! Trouble Makers“ genannte Modul lag im Januar 1998 in europäischen Händlerregalen und gehört zu den wenigen 2D Side-Scrollern des N64.
Team neXGam meint:
Positiv
- interessanter Grafikstil
- spielt sich erfrischend anders
- Abgedrehte Story
Negativ
- zu kurz
- geringer Wiederspielwert
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von Switch64:
Ich hatte das auch und kam so in den ersten 6-8 Level irgendwo nicht weiter. Daher empfand ich die 120 Mark voll in den Sand gesetzt. Irgendwann hatte ich es mal emuliert und hatte keine Probleme, aber dann fehlte schlicht die Lust... Das Game hat einfach einen komischen Style ...
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von Slainte:
Oh mann, jetzt macht mir keine Angst.Da werd ich später mal mein Zeug testen.
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von Undead:
Ich hab das Problem mit einem Zelda OoT Modul, das ich von einem Kollegen defekt bekommen habe. Mein eigenes funktioniert tadelos, aber das will einfach nicht starten. Ich hatte es auch schon offen und offensichtlich beschädigt ist auch nichts (habe beide Module verglichen) Aber wenn es an den...
Wer ein „etwas anderes“ N64 Spiel ausprobieren möchte, der liegt mit Mischief Makers genau richtig und Treasure-Fans brauchen das Spiel sowieso. Ich hätte mir einen zweiten Teil gewünscht, in dem die genannten Kritikpunkte ausgemerzt worden wären. Denn Mischief Makers hat so viele geniale Ideen, die man noch einmal vernünftig ausbauen sollte. Da man für das Spiel nicht viel (ca. 5-15 Euro) bezahlen muss, sollte niemand den Kauf bereuen.