Skurile Charaktere gibt es hier zuhauf...
In einem rechteckigen Spielfeld bewegen sich Reihen von je nach Level bis zu vier verschiedenen Blöcken von oben nach unten. Gelangen die Blöcke unten an, ist das Spiel verloren. Verhindern kann der Spieler dies indem er sich nicht direkt berührende Blöcke gleicher Farbe verbindet, worauf sich diese dann auflösen. Die dadurch oftmals ausgelösten Kettenreaktionen können dabei manchmal den gesamten Bildschirm leeren. Verbunden werden die Blöcke, indem von unten auf die Blöcke geschossen wird. Diese Schüsse erzeugen dort wo sie auftreffen Teile einer Linie in der Farbe des zuerst getroffenen Blocks. Schuss für Schuss fortgesetzt entsteht so eine Verbindung (Englisch: Link) gleichfarbiger Klötze. Das Spielprinzip klingt zwar zu Beginn etwas seltsam und konstruiert, geht aber sehr gut von der Hand.
Wiedermal müssen die Steine miteinander verlinkt werden...
Nach einem kurzen und Epileptiker-unfreundlichen Intro, in dem in sehr schneller Reinfolge die Charaktere der erspielbaren Bonuskarten durch das Bild huschen, gelangt man in das Startmenü in dem man neben einem Paradebeispiel für misslungenes Artwork (Der Puzzle Link 2 Schriftzug sieht aus wie von einem achtjährigen Kind entworfen) auch ins Optionsmenü gelangt, in dem diverse Einstellungen vorgenommen werden können. Angelangt im Spielmenü steht man vor der Wahl zwischen verschiedenen Varianten des Puzzle Link Spielprinzips. Im "Card Game" Modus kann man sich den Herausforderungen von verschiedenen, im Manga Stil gehaltenen Gegnern stellen. In diesem Modus tauchen nach einer Weile C Symbole auf, die nach ihrer Verbindung die Runde beenden. Gelingt es dem Spieler vor dem Ablauf eines durch einen Balken dargestellten Zeitlimits die Runde zu beenden, gewinnt man eine von über hundert Spielkarten für den "Card Modus". Hier, wie auch in den anderen Modi kann es in höheren Stufen ziemlich heiß hergehen, da das Spiel verdammt schnell und mit bis zu vier verschiedenen Klotzfarben auch ziemlich kniffelig wird. Blitzschnelle Reaktionen sind Pflicht, da oft kaum noch Zeit zur Orientierung übrig bleibt. Im "Endless Modu" ist die Jagt nach dem Highscore angesagt. Hierbei hilft eine aufladbare Extraleiste die, einmal gefüllt, das Link-Geschoss in eine Klotzvernichtende Granate verwandelt. Unter dem Menüpunkt "Battle" findet sich der Mehrspieler Link Modus und im "All Clear Modus" müssen vorgegebene Blockkonstellationen knobelspielartig aufgelöst werden. Im "Card Modus" kann man die im Card Game Modus gesammelten Karten, in einem Karten-Minigame gegen den Computer oder einen menschlichen Mitspieler (per Link) einsetzen.
Karten können freigespielt werden...
Die Charaktere leiten durch das Menü...
Natürlich kann man bei Puzzlespielen dieser Art nicht besonders viel grafische Abwechslung erwarten, das Spielfeld selbst präsentiert sich aufgeräumt, aber auch etwas schlicht. Dennoch ist das gesamte Drumherum grafisch recht ansprechend gestaltet. Die Menüs präsentieren sich in poppigen Farben und auf den im "Card Game Modus" erspielbaren Karten sind ein ganzer Haufen teils lustiger und teils ziemlich skurriler Charaktere abgebildet. Der Sound von Puzzle Link weiß mit zwar unspektakulären aber durchaus eingängigen Melodien zu gefallen.
In höheren Leveln wird es richtig kniffelig...
Die Verlierer muss eine Karte abgeben...
Puzzle Link 2 präsentiert sich als in einigen Details verbesserter Nachfolger. An der grundsätzlichen Spielmechanik wurde zwar fast nichts verändert, dies ist aber auch nicht weiter schlimm. Das Spielprinzip ist vielleicht nicht das genialste, aber grade in höheren Stufen wird es teilweise richtig spannend. Wenn man im letzten Moment noch die rettende Kettenreaktion ausgelöst hat, nur um Sekunden später schon wieder in arge Bedrängnis zu geraten steigt der Adrenalinspiegel deutlich an. Zusätzlich macht mit dem "Card Modus" das Sammeln der Karten noch mehr Spaß. Zwar ist das Kartenspiel selbst nicht besonders Tiefsinnig, aber immerhin kann man so mit den gesammelten Karten hinterher auch etwas anfangen. Mit dem zweiten Teil von Puzzle Link hat sich Yumekobo seinen Platz in der ersten Riege der NeoGeo Pocket Puzzler endgültig verdient, wer noch kein Puzzle Link Teil besitzt sollte daher auch direkt zum zweiten Teil der Serie greifen.
written by Colin Schwarz, ©neXGam