Terminator 2: The Arcade Game im Test

Mega Drive
Was im Kino Millionen einbrachte ist immer auch für die Hersteller von Arcade-Automaten äußerst interessant, so auch die Terminator 2 Lizenz. Und was liegt näher als einen dieser münzfressenden Lightgun-Shooter herzustellen bei dem man als Arni den jungen John Connor gegen den bösen T-1000 beschützt?


Gesagt, getan und nach einjähriger Arcade-only Zeit dürfen sogar Mega Drive-Jünger
das Joypad bzw. Sega's 'Menacer' schwingen. Letzere ist eine 'Lightgun' etwas größeren Kalibers von Sega, die gewöhnlich an der Schulter angesetzt wird und erstaunlich gute Treffsicherheit gewährleistet.
Jedoch entschloss man sicher seinerzeit bei Sega besagten 'Menacer' nicht in Deutschland zu veröffentlichen (die Gründe dürften hinlänglich bekannt sein), was für Fans von Lightgun-Action durchaus Schade ist. Das kuriose an der Geschichte ist, daß zwar die 'Menacer' nicht veröffentlicht wurde, weil angeblich zu brutal, gewaltverherrlichend etc., die passende Software dafür aber schon! Und dabei geht es gerade bei Terminator 2 nicht gerade friedfertig zur Sache....


'Hilfe - sie kommen! Flieht! Frauen und Nexgam-Redakteure zuerst!'


Wie eingangs schon erwähnt schlüpft ihr hier in die Rolle von Arni, einem T-800 der jedoch auf Seiten der Menschen kämpft und dessen Auftrag die Beschützung des jungen John Connors ist.
Und so schießt ihr euch durch unzählige Stages, angefangen vom Los Angeles im Jahre 2029 über Cyberdyne Systems in der Gegenwart bis hin zum finalen Endkampf gegen den flüssig-metallenen T-1000 im Stahlwerk.

Das Gameplay bleibt dabei immer gleich, mit dem Joypad das Fadenkreuz auf dem Screen bewegen und dann mithilfe des B-Knopfes die Terminatoren zu recyceln. Erstaunlich hierbei - ein 50 Meter entfernter Terminator braucht lediglich 2 Treffer aus eurem Gewehr bevor seine Schaltkreise gegrillt werden, ein Terminator direkt vor euch schluckt aber locker bis zu 30 Schuß Munition!



Diese ist zwar unbegrenzt, aber bei Dauerfeuer erhitzt sich euer Gewehr sehr schnell, so daß einfaches draufhalten nicht drin ist. Alternativ stehen euch auch noch Raketen zur Verfügung, welche aber sehr bedacht eingesetzt werden sollten.

Auf Wunsch kann der Terminatoren-Hatz auch jederzeit ein zweiter Spieler beitreten, der unmenschlich schwere Schwierigkeitsgrad bleibt aber auch für zwei Spieler erbarmungslos. Trotz vieler Versuche habe ich es nur mit einem Action-Replay geschafft die späteren Levels zu sehen, da besonders der dritte Abschnitt, in dem ihr John Connor in seinem Wagen vor angreifenden Terminatoren und Fliegern beschützen müsst nicht zu schaffen ist!


'Die unmöglich-Mission....'


Ich wage stark zu bezweifeln, daß selbst Arni das hinkriegen würde. Die Gegner kommen aufgrund der eigentlich erfreulich schön großen Darstellung erst viel zu spät ins Bild und feuern bereits auf den zu beschützenden Wagen, bevor ihr auch nur das Steuerkreuz bewegen konntet. Und das lässt gewaltig Frust und Zorn aufkommen! 'Emotionale' Spieler sollten besser gleich vorher die Finger davon lassen oder aber ihre Pads gegen Schäden durch äußere Gewalteinwirkung versichern.
Leider macht diese Tatsache das Spiel praktisch unspielbar, denn was nützen die restlichen Level wenn man sie als Spieler ohne Cheats bzw. ARP-Codes ohnehin nicht zu sehen bekommt!?


'Brutalinskis werden mit dem Game ihre Freude haben..'


Grafisch ist das Spiel ganz gut gemacht, auch der Sound reiht sich in die Liste der positiven Eigenschaften des Moduls. Beides zusammen erzeugt wirklich eine trostlose Endzeitstimmung und die ersten beiden Level glaubt man tatsächlich noch einen gelungenen Lightgun-Shooter erworben zu haben.
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Terminator 2: The Arcade Game Daten
Genre Lightgun-Shooter
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter -
Wertung 5.6
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