'Gleich geht´s los...'
Die Rennen selbst fahrt ihr aus der altbekannten Sega 3D Perspektive, die ja bereits schon bei Outrun zum Einsatz kam. Das diese allerdings schon beim Release des Moduls im Rentenalter war, steht auf einem anderen Blatt Papier. Zumal hier und da bei der Konvertierung auch ein wenig geschlampt wurde, wovon einige unnötige Slowdowns in dicht befahrenen Kurven zeugen.
Ansonsten habt ihr nicht viel zu tun, ausser die zahlreichen Konkurrenten zu überholen (ihr habt jeweils einen speziellen Herausforderer einzuholen) und euch eben in die Kurve zu legen. Wer auf die "Bleifuss" Methode schwört, macht dann bald Bekanntschaft mit einem der Schilder, Bäume etc. am Strassenrand, was nicht nur Zeit kostet sondern auch das Motorrad unnötig beschädigt. Ein wenig Fingerspitzengefühl will beim Fahren also schon gefragt sein, auch wenn das immer gleiche Gameplay und die eintönigen Landschaften schnell ermüden.
'Legt Euch in die Kurven...'
Ein fettes Plus dafür aber beim Sound. Gewöhnlich wählt ihr vor jedem Rennen aus einem von vier Songs, die trotz bescheidener Technik auch heute noch echte Ohrwurmqualitäten aufweisen. Hut ab, da kann sich so mancher Sound-Guru heutiger Programmierstudios noch eine dicke Scheibe von abschneiden.
Bleibt zum Abschluss also noch ein Fazit. Klar, dass hochklassige Simulationen auf zwei Rädern heutzutage auf ganz anderen Konsolen über die Piste brettern. Wer aber dennoch gerne ein wenig mit dem Bike durch die 16-Bit Welten heizen möchte, ist bei Hang On ganz gut aufgehoben. Zumal es das Spiel schon in Kombination mit Italia 90 und Columns als äußerst preisgünstiges Modul überall zu Schleuderpreisen gibt. Und schlussendlich ist Super Hang On auch ein Stück echte Sega Historie, die man sich als Sammler einfach nicht entgehen lassen sollte.