Lost Vikings, The im Test

Mega Drive
Drei Wikinger, die von einem Außerirdischen auf sein Raumschiff entführt wurden und nun zu fliehen versuchen? Was sich hier verdächtig nach der Story eines B-Movies anhört, ist die Hintergrundgeschichte zum Spiel "Lost Vikings".
Doch lasst euch davon nicht täuschen, die drei Wikingern Olaf, Baleog und Erik haben so einiges zu bieten. Wie schon eingangs erwähnt sind die drei auf ein außerirdisches Raumschiff entführt worden. Allerdings hat das Beamen wohl nicht wirklich richtig funktioniert, so daß die drei nun nicht in einem Käfig, sondern einfach mitten auf dem Schiff auftauchten. Die Aufgabe des Spielers besteht nun darin die drei furchtlosen Krieger wieder zurück auf Mutter Erde zu bringen.



"Das Unglück nimmt seinen Lauf..."


Und das besondere ist hierbei sicherlich die geforderte Art und Weise eures Vorgehens. Während unverkennbar einige Jump'n'Run Elemente Einzug fanden, besticht das Modul vorallem durch seinen hohen und dichten Rätselanteil. Jeder der drei Nordmänner hat nämlich unterschiedliche Fähigkeiten, die ihr gewitzt miteinander kombinieren müsst um im Spiel weiter zu kommen. Während Olaf mit seinem Schild Deckung gibt, kann Baleog mit Schwert und Bogen den Gegnern den garaus machen. Der dritte im Bunde, Erik, ist der agilste von allen und kann neben springen auch mit einem Kopfstoß bröckelige Wände einreißen.

Um das im Spielverlauf miteinander kombinieren zu können, müsst ihr ständig zwischen den drei Charakteren umschalten, was bei der MD-Version leider mangels Buttons nicht mehr ganz so gut wie noch beim SNES vonstatten geht. Die anderen Aktionen wie Springen, Zuschlagen und Bogenschießen lassen sich aber eigentlich ganz gut ausführen. Die Steuerung ist recht fix erlernt, allerdings kann das mit dem Umschalten bei hektischen Spielmomenten schonmal nicht ganz unproblematisch sein. Und ihr müsst ja alle drei gesund zum Exit eines jeden der 35 Level bringen, von daher solltet ihr wirklich mit Bedacht vorgehen.



Eine Batterie spendiert man dem Modul trotz der 35 teils äußerst kniffligen Level leider nicht, immerhin bekommt ihr beim Start jedes neuen Levels aber ein kurzes Paßwort angezeigt, mit dem ihr jederzeit auch Tage, Monate oder Jahre später wieder an dieser Stelle einsteigen könnt.

Grafisch überzeugt der Titel durch seine schönen bunten Hintergründe und witzigen Animationen, ist ansonsten allerdings recht unspektakulär. Gerade auf dem Mega Drive haben wir da schon ganz andere Leistungen gesehen, was im übrigen auch dem Sound zuschreiben lässt. Weder fällt er besonders positiv noch negativ auf - und nach einigen Spielminuten eigentlich gar nicht mehr. Schließlich verbrauchen die drei Nordmänner eure gesamte Aufmerksamkeit und ihr werdet bei der Rätselsuche eure Umgebung zumindest zeitweise nicht mehr so recht wahrnehmen.



"Hier werden noch die wirklich wichtigen Fragen des Lebens diskutiert..."

Sebastian meint:

Sebastian

Gelungene Mischung aus Jump'n'Run und Strategie, daß eure Köpfe teilweise ganzschön rauchen lassen wird. Wer allerdings kein Sitzfleisch hat, der wird das Spiel womöglich schnell wieder aus dem Modulschacht verbannen, da ihr für einige Level auf jeden Fall mehrere Anläufe benötigen werdet. Wer aber mal wieder Lust hat ein paar geistige Nüsse zu knacken (wahlweise sogar zu zweit!), sollte sich das Spiel unbedingt zulegen!

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Lost Vikings, The Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Seit 1994
Vermarkter Interplay
Wertung 8.3
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