Loopz im Test

Lynx
Carl Forhan von Songbird Productions hat mal wieder gegraben. Und zwar tief in den geschlossenen Lynx-Abteilungen einiger Entwickler. Fündig ist er bei Audiogenic geworden, die das seinerzeit fast abgeschlossene Projekt aufgrund zu geringer Gewinnaussichten auf Eis gelegt hatten. Doch nach langen und zähen Verhandlungen kommt die Atari Gemeinde nun doch noch in den Genuß dieses Titels...
Wer Loopz schon als Umsetzung für den Heimcomputer (Amiga, C64) her kennt, den erwarten auch hier keine Überraschungen. Vielmehr bekommt man es auch auf dem Lynx mit einem feschen Puzzlespiel mit deutlicher 90er Jahre Prägung zu tun. Worum gehts also bei der Cart?



Wer fleißig baut, kriegt später Besuch vom hungrigen Pac-Man..


Grob gesagt besteht eure Aufgabe nur darin, innerhalb eines gegebenen Feldes nacheinander abfolgende Bauteile so geschickt zu positionieren, daß diese eine möglichst lange Wegstrecke ergeben, was dann wiederrum mit Zählern auf dem Punktekonto belohnt wird. Das dürften einige ja schon als billige PD-Umsetzung oder sogar noch von C64 & co. kennen. Ganz so neu war die Idee also schon im Entstehungsjahr 1992 nicht.

Alternativ dazu bietet sich auch noch der Match Spielmodus an, bei dem ihr einstmal wunderschöne Röhrensysteme vor euren Augen zerfallen seht und diese innerhalb eines knackigen Timelimits wieder zusammenfriemeln dürft. Wie freut sich das Spielerherz hier doch über die Möglichkeit per 4-stelligem Paßwort jederzeit auch in spätere Level wieder einzusteigen und nicht alles von Anbeginn wiederholen zu müssen.

Soweit also zum spielerischen Part, grafisch hielt man sich ganz genretypisch mal wieder eher zurück. In einigen Levels erinnert die Farbgebung sogar etwas an den dezenten Charme mancher DDR Hochhaussiedlung und auch sonst steigert sich die Optik nicht wirklich.

Doch hier spielt die Grafik freilich eher eine untergeordnete Rolle. Um einiges schöner klingt da schon der unterhaltsame Soundtrack, vom dem es im Hauptmenü gleich drei verschiedene Tracks zur Auswahl gibt. Allesamt vermitteln einen herrlich nostalgischen 8-Bit Charme und passen gut zur spielerischen Thematik.



Ahh..diese Farben..


Unbedingte Erwähnung sollte auch noch die Möglichkeit des Comlynx Spiels finden, bei dem sich zwei Lynx-Besitzer auf Wunsch duellieren dürfen - die entsprechende Hard- und Software natürlich wie immer vorausgesetzt.

Loopz ist direkt beim Hersteller Songbird Productions in den USA erhältlich und kostet dort 42,95 US-Dollar + Versand.

Sebastian meint:

Sebastian

Loopz ist ein nettes Geschicklichkeitsspielchen für Zwischendurch, daß zudem sehr sauber umgesetzt wurde - keine Frage. Trotzdem lässt mich hier dieses "Hab-ich-alles-schon-xMal-woanders-gesehen" Gefühl nicht los und schmälerte auf Dauer den Spielspaß doch erheblich. Große Überraschungen sind hier einfach nicht zu erwarten, wer dieser Tatsache Rechnung trägt und sich auf unkompliziertes Puzzlen freut, macht hier vermutlich nichts falsch! 

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Loopz Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 2004
Vermarkter SongbirdProduction
Wertung 7.4
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