Rumble Roses im Test

PlayStation2
Der größte Teil der Videospieler ist männlich. Das hat Tecmo schon vor langer Zeit erkannt und spendierte uns Games mit dicken runden Tatsachen. Nun dachte sich wohl jemand bei Konami, wieso wir nicht auch? Ein Wrestlinggame mit Frauen, das muss es wohl sein!
Nach dem rockigen Intro landen wir auch schon gleich im Hauptmenü bei der Auswahl der zwei Spielmodi. Da wäre einmal die typische Arcade Klopperei und zum anderem der Storymodi. Auf letzteres werfen wir unser Auge, dort kann man zunächst 10 der insgesamt 22 Kämpferinnen auswählen und euch durch die absolut linearen Storys prügeln. Jede Kämpferin hat eine eigene Sequenz, bzw. die Anfangssequenzen sind alle gleich, es wurde nur jeweils immer die Spielfigur ausgetauscht. Richtig lustig wird es dann wenn die Damen „ihre“ Storys erzählen. Wieso, warum und weshalb. Candy Cane möchte das verdiente Geld in ein Waisenhaus stecken, da dies der einzige Ort auf der Welt ist, der ihr was bedeutet. Anesthesia (die Krankenschwester) hingegen sammelt Kämpferinnen bzw. Körperteile um sie der mysteriösen Lady X zu vermachen. Oder Dixie Clements will nur ihrem Vorbild Lady Rose nacheifern. Wie man merkt sind einige - ok, alle Storys sowas von trashig das man nur noch schmunzeln kann. Und der ganze Trash setzt sich auch in den Zwischensequenzen im Spiel fort. Oder wer bleibt bei so Sprüchen wie „Oh Cowgirl hat größere Euter als meine Kuh“ noch ruhig sitzen?


Bin ich nicht schön?


Smackdown-Veteranen dürften mit dem Spiel absolut keine Probleme haben, denn die Steuerung wurde in leicht abgewandelter Form fast 1:1 übernommen. Durch simples schlagen und gleichzeitigen Druck auf das Steuerkreuz vollführt ihr einfache Combos, des weiteren ist es natürlich möglich den Gegner zu packen, in die Seile zu schleudern und Submissions auszuführen. Natürlich dürfen auch die Special Moves nicht fehlen, hat man genug Aktionen ausgeführt, kann man einen besonders harten „Killer“ oder „Lethal“ Move ausführen und dem Gegner so den erhofften Rest geben. Eine besondere Art ist der „Humiliaton“ Move. Hat man genug peinliche Aktionen gestartet, erkennbar an einer gefüllten Herzchenleiste, startet eine besondere Aktion, welche männliche Spieler genießen dürften. Was beim ganzen Kampfgeschehen auffällt, ist das die Kamera kontinuierlich immer sehr nah am Geschehen ist. Für meinen Geschmack fast etwas zu nah. Aber Konami dachte sich wohl desto mehr Höschen, Brüste und Hinterteile sie in Szene setzen, desto zufriedener ist der gaffende Spieler.




Prepare to fight - Die Kamera hat immer die wichtigsten stellen eingefangen


Mal abgesehen davon, dass das Gameplay sehr flüssig abläuft und die Kämpfe durchaus Spaß machen, fehlt es einfach an Abwechslung. Ok, es gibt Schlammmatches aber auch die hängen nach kurzer Zeit schon zum Halse raus. Die Animation des Schlammes gleicht eher einem Tümpel mit dreckigem Wasser als richtigem Schlamm, ABER die Kämpferinnen haben nur noch Bikinis an. Einer der größten Schwachpunkte im Storymode ist im übrigen die Tatsache das nicht gespeichert werden kann und es in Sachen Schwierigkeitsgrad mitunter höchst unausgewogen zugeht.



Die pseudo Schlammatches - einziger Vorteil, die Mädels sind noch entblöster


Grafisch ist man ebenfalls fast auf Smackdown Niveau, sehen die Kämpferinnen doch hervorragend aus und stecken alles andere locker in die Tasche was Animationen angeht. Dafür sind die Umgebungen eher schwach und auch die Polygonzuschauer hätten etwas detaillierter sein können. Das Ganze flimmert dann auch noch etwas dezent und es kommt auch zu einigen Clippingfehlern. So verschwindet schon mal ein Körperteil in einer anderen Kämpferin. Na, na - nicht falsch verstehen……. :-)
Den Höhepunkt des Spiels bietet noch der Soundtrack, hier wird ein bunter Mix aus verschiedenen Richtungen geboten. Zumeist von eher unbekannten japanischen Interpreten, aber diese wurden passend zu den Figuren und deren bombastischen Einzügen ausgewählt.


Immer das richtige im Blick - wer möchte schon bei einem Gespräch in die Augen schauen?

Kristian meint:

Kristian

Ganz klar, bei dem Spiel hat man sich wirklich auf das wesentliche beschränkt ohne Extras. Hier zählt das Klischee: „Null Story, Titten, gute Musik - was will man mehr?“ Wir wollen mehr! Gerade bei einem Titel der 60 Euro kostet, erwarte ich doch bitte etwas mehr. Die Konkurenz ist günstiger und bietet mehr. Wrestlingfans und Freunde animierter weiblicher Rundungen können sich das Spiel man ruhig anschauen. Alle anderen sollten lieber die Finger davon lassen.

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Rumble Roses Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 16.02.05
Vermarkter Konami
Wertung 7.3
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