Beim Spiel handelt es sich hierbei um eine komplette 1:1 Portierung der Arcade Version nebst selbiger Musik. C64 Fans werden hier vielleicht etwas traurig sein, da hierdurch nicht der berühmte Song von Chris Hülsbeck mit an Bord ist. Bevor es los geht, könnt Ihr nun nochmals zwischen zwei Modi wählen, wobei Nummer eins der „klassische Modus“ die originalen „drei Leben inkl. Checkpoints“ wieder gibt. Seht Ihr hier das „Game-Over“ Logo, werden Eure Punkte hochgelanden und auf Null gesetzt, es besteht aber die Möglichkeit das Spiel nun am letzten Checkpoint wieder mit drei neuen Leben zu beginnen. Zusätzlich gibt es den Endlosmodus bei dem Ihr solo oder halt zu zweit unendlich viele Leben habt und das Ganze eine reine Punkte (im Verhältnis zu verbrauchten Leben) Hatz wird.
Die Vorbereitungen werden nun durch die letzten Einstellungen abgeschlossen. In diesem könnt Ihr zwischen der klassischen 2D und der 3D Perspektive wählen. Je nachdem für was Ihr Euch entscheidet, könnt Ihr nun zusätzlich noch die Kameraperspektive anpassen. Hier stehen Euch die Modi „Normal“, „verrückt“ (was im Grunde eine Art isometrische Ansicht des Spiels bietet) sowie „Arcade“. Bei letzter wird Euch R-Type nicht im Vollbild-Modus sondern auf einem kompletten Arcade Automaten präsentiert. Hierbei wird das Spiel aber im Grunde so klein wieder gegeben, dass man sehr schnell das zeitliche segnet.
Soabld das Spiel gestartet wird, erwartet Euch nun die altbekannte, reinrassige Shooter Kost. Mit Eurem Raumschiff, der R9 "Arrow-Head" arbeitet Ihr Euch seitlich durch die Gegnerscharen. Zuerst nur mit der „normalen“ leichten Bordwaffe ausgestattet (welche sich durch gedrückt halten des Knopfes aufladen lässt“ gibt es alsbald schon die ersten Power-Ups einzusammeln. Dies beginnt immer mit der „Force“, einer unzerstörbaren Sonde, die Ihr vor- und hinter Eurem Schiff andocken sowie abschießen könnt. Die „Force“ kann nun weitere Teile einsammeln, welche Eure Waffengewalt stetig wachsen lassen. Sobald Ihr aber ein Leben verliert, müsst Ihr immer wieder mit der Standard Bewaffnung anfangen.
Am Ende jeder der acht Level in R-Type I wartet dann ein großer Endgegner auf Euch. Diesen könnt Ihr meist nur mit gezielten Treffern erledigen, wobei das Ganze dann teils schon strategisch angegangen werden muss, da es hier mächtig viel Gegenwehr gibt. Sehr gut hat mir hierbei gefallen, dass man auch im laufenden Spiel via Y-Button zwischen der gewählten Ansichtsart (2D/3D) hin- und her schalten kann. Habt Ihr Euch für "R-Type II" entschieden seht Ihr euch dem gleichen Spielprinzip gegenüber, wobei hier es hier lediglich sechs Level bis zum Endgegner sind.
Grafisch präsentiert sich das Spiel in der klassischen Ansicht in der originalen Optik, spricht einem 1:1 Port der beiden Arcade Versionen. Die optionale, aufgepeppte Grafik gefiel mir dabei Recht gut, wobei in diesem Punkt die Meinungen in den Foren weit auseinander gehen. Manche sprechen hier gar von einer Vergewaltigung des Spiels, was ich nicht so empfunden habe. Lediglich in der Einstellung der "verrückten Kamera" wird das Ganze dann doch etwas schräg zu spielen, da man manche räumliche Gegebenheiten nicht immer voll abschätzen kann.
Bei der Steuerung wirkt der Titel im Single-Player-Mods etwas exakter. Auch die Kollisionsabfrage scheint hier einen Tick genauer zu arbeiten. Wo wir gerade bei dem Punkt sind. Im Mehrspieler-Modus könnt Ihr die Team-Kollisionsabfrage zwischen den Raumschiffen ebenfalls noch ein- bzw. Ausschalten. Der Schwierigkeitsgrad im "klassischen"-Modus entspricht den Normaleinstellungen der Originale -Nicht zu simpel, nicht zu schwer. Im Endlos-Modus verkommt der Titel dann aber doch eher zu einer reinen Highscore Jagd. Soundtechnisch spielt sich das Ganze dann auch auf dem originalen Ebene der Arcade Automaten ab.
R-Type Dimensions (Xbox Live Arcade) - Trailer
(click play to start)
Mit R-Type Dimensions werden vor allem Fans des Klassikers ihre helle Freude haben. Die aufgepeppte Grafik weis zu gefallen, die verschiedenen Spielmodi unterstreichen die Motivation der Programmierer hier etwas besonderes zu schaffen. Man muss dennoch sagen dass es sich im Grunde um eine reine 1:1 Portierung beider Originale handelt und ob dies nun 1200 MS-Points wert ist oder nicht, kann im Grunde nur jeder für sich entscheiden. Oftmals hat man die Spiele ja auch schon für eine andere Konsole zuhause am Start. Von daher am besten die Demo saugen und selber antesten. Ich hatte während des Tests sowohl offline als auch online auf jeden Fall eine Menge Spaß und muss mir nun lediglich überlegen, ob nicht doch ein Arcade Board angeschafft werden sollte. Denn eins ist mit dem Standard Controller garantiert und das sind Schmerzen im rechten Daumen ,,,)