Puzzle Quest - Challenge of the Warlords im Test

PlayStation2
Obwohl es nicht eine besonders große Aufmerksamkeit auf sich zog, erfreut sich Puzzle Quest schon seit längerem großer Beliebtheit bei Handheld-Zockern. Nach diesem Erfolg wurden Umsetzungen für sämtliche Konsolen-Plattformen angekündigt. Im nachfolgenden Review stellen wir euch die PlayStation 2 Fassung vor.
Puzzle Quest vereint die Stärken eines Rollenspiels zusammen mit den Spielprinzip eines Puzzlespieles. Alle üblichen Aspekte eines klassischen RPGs sind hier vorzufinden: Man stellt sich zunächst einen Charakter aus verschiedenen Klassen zusammen, darunter Krieger, Ritter, Druiden und Magier. Daneben locken Quests, die Jagd auf Monster und der Kampf um Erfahrung für den eigenen Helden. Die Kämpfe hingegen werden als ein Puzzle-Duell ausgetragen. Hierbei muss man drei oder mehr Farben in eine Reihe bringen, damit diese verschwinden und neue Reihen von oben nachrücken können. Es gibt viele Spiele die dem selben Prinzip folgen, jedoch ist Puzzle Quest der erste Titel der zwei Genres so intensiv dabei mixt.

In den Duellen tretet ihr gegen verschiedenartige Feinde an, die gegen euch auf einem großen Bereich agieren. Die Kämpfe laufen dabei rundenbasiert ab. Die verschiedenen Farben rot, grün, gelb und blau fungieren dabei als Mana, was für einen Sieg von entscheidender Bedeutung ist. Während ihr also das Feld durch verschiedene Kombinationen aufräumt, füllen sich die Leisten im Bild eures Charakters. Ab bestimmten Mengen könnt ihr zuvor erlernte Fähigkeiten einsetzen, die es euch beispielsweise erlauben die Hitpoints des Gegners schlagartig um zehn Punkte zu senken. Wie bereits erwähnt sind für das Verschwinden einer Reihe mindestens drei gleiche Bausteine von Nöten, solltet ihr es schaffen vier in eine Reihe zu bringen, bekommt ihr einen extra Zug spendiert, bei fünf winkt zusätzlich ein dicker Mana-Bonus. Dazu finden sich während der Matches Totenköpfe auf dem Feld vor, die dazu benutzt werden die Hitpoints des Gegners zu schröpfen und damit zu den primären Aspekten eines Sieges zählen. Der Kampf endet immer wenn die Lebenspunkte eines der Kontrahenten null erreichen. Doch auch wenn ihr Fights in Puzzle Quest verliert, erhaltet ihr die Erfahrungspunkte des Matches, was den Frustfaktor in einem angenehmen Rahmen hält.



Es wäre kein RPG wenn man seinen Helden nicht mit entsprechendem Equipment ausstatten und seine Statistiken individuell erhöhen kann. Zusammen mit den verschiedenen Mana-Steinen und Totenköpfen finden sich auch Goldstücke und Erfahrungs-Sterne in den Kämpfen vor. Auf der Reise durch die Welt findet sich in jeder Stadt ein Laden vor, der Waffen und Rüstungen verkauft, gegen bare Münze. Viele der Gegenstände benötigen ein bestimmtes Level um genutzt werden zu können, wo nun die Sterne eingreifen. Ab einer bestimmten Anzahl dieser erhöht sich euer Level. Bei einem Level-Up könnt ihr die einzelnen Statuswerte erhöhen, was abhängig von der gewählten Klasse eures Recken unterschiedlich viele Skill-Points erfordert.



Dies sind die grundlegenden Elemente des Gameplays, jedoch werdet ihr bald merken dass es noch viel mehr zu erledigen gibt. Ihr besitzt eine eigene Zitadelle, die mit finanziellen Mitteln erweitert werden kann, beispielsweise durch ein Verlies, Stallungen oder einem Magierturm. Sobald ihr euch ein Verlies errichtet habt, könnt ihr Feinde fangen, die Stallungen erlauben es euch gefangene Monster zu trainieren und der Magierturm bringt den Vorteil dass ihr die magischen Angriffe eurer Feinde lernen könnt. Ihr könnt sogar ganze Städte einnehmen, damit sie Teil eures Königreiches werden. Beim Kampf gegen eine Stadt wird jedoch eine gute Portion Erfahrung vorausgesetzt, da diese mit besonders vielen Hitpoints aufwarten. Seid ihr erfolgreich, fließen zukünftig die Steuern der Stadt in eure Tasche. Ein Multiplayer wurde selbstverständlich auch integriert, für spannende Duelle gegen die eigenen Kollegen.



Mit all diesen feinen Extras im Gameplay ist es jedoch schade dass sich die grafische Gestaltung eher im unteren Wertungsbereich ansiedelt. Besonders die Oberwelt hätte besser gestaltet werden können, als nur mit einer simplen Karte auf der sich Krümelgrafiken befinden. Auch ein 60 Hertz Modus wurde nicht integriert. Beim Sound hat man es glücklicherweise besser gemacht, der mit mittelalterlichen Melodien aufwartet, die sich angenehm in das Spielgeschehen integrieren.

Felix meint:

Felix

Trotz den genannten Mängeln bringt Puzzle Quest frischen Wind in's Genre und bietet genügend Anreiz um den Spieler längerfristig vor den Bildschirm zu fesseln. Genre-Freunde bekommen frisches Futter serviert, der Rest zockt am besten vorher Probe um zu sehen ob man auf das Spielprinzip anspricht.

Positiv

  • Extrem viele Aufträge
  • Einfaches, fesselndes Spielprinzip

Negativ

  • Maue Grafik
  • Kein 60 Hertz-Modus
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Puzzle Quest - Challenge of the Warlords Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 25. Januar 2008
Vermarkter KochMedia
Wertung 7.6
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen