Um das Spiel zu beginnen müsst ihr erstmal eine eigene Figur erstellen, dazu kann man das Gesicht, die Kleidung, sowie die Haare und die Haarfarbe verändern. Als nächstes lernt man die Bürgermeisterin kennen, welche euch die Geschichte erzählt und zu eurem Haus begleitet. Das Haus gibt es allerdings noch nicht und muss erst von euch gebaut werden. Nun gut, das Haus wird gebaut, ist allerdings nicht ganz einfach, denn am Anfang weiß man nicht einmal was die Wände sind. Auch das Dach lässt sich nur schwer und ganz unrealistisch auf das Haus setzen. Man braucht dafür eine ganz ruhige Hand, sonst liegt das Dach nämlich nicht auf dem Haus, sondern auf dem Boden. Sobald man sein eigenes Haus gebaut hat, bekommt man immer mehr Aufgaben gestellt, dazu gehören 10 Äpfel zu pflücken und der Bürgermeisterin zu geben, wobei ihr um die Äpfel oder andere Sachen zu pflücken die umstehenden Bäume rütteln und schütteln müsst.
Sobald man einige Missionen gepackt hat, erhält man als Belohnung den ersten Stern und ist somit wieder ein Stückchen näher an das Ende des Spieles gekommen. Allerdings erhaltet ihr nicht nur einen Stern, sondern nach jeder Mission auch einen neuen Bauplan für Möbel geschenkt. Möchte man übrigens speichern und eine Pause einlegen, so müsst ihr zunächst erstmal einige Missionen bestehen. Das ist etwas ärgerlich. Danach kann allerdings immer gespeichert werden.
Für die Steuerung benötigt ihr nicht nur die Wiimote, sondern auch den Nunchuck. Die Wiimote benötigt man um Häuser und Gegenstände zu bauen oder um die Perspektive zu ändern. Den Nunchuck nutzt man um die Sims durch die Welt zu führen oder eben die Perspektive zu verändern. Beim bauen von Häusern oder Gegenständen benötigt ihr (wie oben bereits erwähnt) eine sehr ruhige Hand, da die Wiimote sehr feinfühlig ist. Leider gibt es bei MySims keinen Multiplayer, das wäre aber eigentlich ganz gut gewesen, denn dann könnte man zusammen mit Freunden oder der Familie die Welt wieder aufbauen.
Die Grafik ist nicht ganz das, was man von den Sims eigentlich gewöhnt ist. Die Figuren haben ziemlich eckige Beine und einen zu großen Kopf für die restlichen Proportionen des Körpers. Allerdings werden die Gesichter detailgetreu dargestellt, was auch für die Landschaft gilt. Allerdings lassen sich die Häuser nicht so bauen und darstellen wie man möchte, zumal die Dächer und Wände etwas unrealistisch aussehen.
Der Sound ist entspannend aber auch fröhlich zugleich. Dieser bietet zwar keine Ohrwurm Qualitäten wie manch anderes Spiel. Sehr nervig ist allerdings, dass die Sims wie immer nur „Kindersprache“ reden, so dass man nichts von der Sprachausgabe verstehen kann. An manchen Stellen hört sich das „Gebrabbel“ von den Figuren wie Englisch an, das ist es aber nicht. Wenn man sich durch MySims bewegen möchte, hat man zudem einige Probleme, denn wenn man stets nach Süden läuft kommt man irgendwann wieder im Norden raus. Deshalb wurde auf der Karte eine Fahne kreiert, die man auf das gewünschte Ziel stecken kann und dann somit den Weg zum Ort per Pfeilrichtung angezeigt bekommt.
Als ich zum ersten Mal von MySims hörte, hatte ich mich so darauf gefreut, denn ich war schon immer einen Fan der Sims. Als ich das Spiel jedoch hatte und einige Minuten spielte, war die Freude bereits verflogen. Die Idee von MySims ist grundsätzlich ganz gut. Aber es nervt, dass man nicht mal das Dach auf das Haus bekommt, weil es immer verrutscht oder nicht passt. Die Gegenstände lassen sich am Anfang sehr schwer kreieren, weil man nicht genau weiß, wie man überhaupt anfangen soll. Hier hilft es nur es sich selbst beizubringen, was frustrierend sein kann. Und ebenso ist es nervig durch die Welt zu rennen und nicht einmal den Ort zu finden, wo man hin möchte. Trotzdem kann MySims durchaus Spaß machen, sofern man dann eben weiß, wie der Spielablauf funktioniert.