
Soweit die Hintergrundstory, die übrigens teilweise an einen älteren Mickey Maus Cartoon angelehnt ist. Ihr beginnt in einem Flur mit drei Türen, wobei die Kameraperspektive immer wie z. B. bei vielen Survival-Horror Spielen (hier merkt man das Capcom das Spiel entwickelt hat...) fest montiert ist und sich nicht drehen lässt.
Mit dem Analogstick steuert ihr einen Zeiger auf dem Bildschirm mit dem ihr auswählen dürft, wohin Mickey gehen soll. Manche Gegenstände kann er auch aufnehmen oder benutzen. In dem Falle verwandelt sich der Zeiger in ein Symbol um diese Aktion zu veranschaulichen. Und so können Gegenstände verbunden mit einem Trick oftmals äußerst effektiv sein. Allerdings verbraucht ein solcher Trick einige der links oben angezeigten Tricksterne, von denen man nur einen begrenzten Vorrat zur Verfügung hat. Hier sollte man also doch etwas bedacht vorgehen....Durch das Anzeigen aller Aktionsmöglichkeiten wird jüngeren Spielernaturen das Weiterkommen ungemein erleichtert. Generell ein Spiel, das für Erwachsene innerhalb weniger Stunden durchzuspielen ist - für junge Zocker ist der Schwierigkeitsgrad jedoch genau richtig dosiert. Ferner bietet Magical Mirror: Starring Mickey Mouse neben dem normalen Spielmodus auch einen Schwierigkeitsgrad einfach an, bei dem beispielsweise die Begrenzung für die Tricksterne nicht gelten. Allerdings könnt ihr hier nicht alle Räume erkunden.

Ein großer Teil des Spiels wird von wirklich schönen Cut-Szenen bestimmt, die voller Cartoon-typischen Humor stecken und oft ein Lächeln zu erzeugen wissen. Sie haben mir persönlich sehr gut gefallen, weil sie das typische Disney-Flair rüberbringen. Unser Held des Spiels, Mickey Mouse verfügt über wunderschöne Animationen, an denen sich genau ablesen lässt was er denkt. Auf Mitteilungen in Form von schriftlichem wurde komplett verzichtet. Schade nur das Mickey die original US Stimme besitzt, allerdings ist das bei den paar Sprachfetzen die während des Abendteuers von ihm zu hören sind nicht weiter schlimm.
Das Spiel kommt erfreulicherweise ohne Gewalt aus, Konfrontationen werden spielerisch in Form von Mini-Games gelöst. Beispielsweise müsst ihr in einem bestimmten Rythmus tanzen oder mit einem Spielzeugflugzeug durch die Lüfte jagen. Übrigens ist es kein Problem auch gleich zwei kleine Racker mit dem Spiel zu beschäften bzw. als Elternteil mit dem eigenen Kind zu spielen. Einfach einen zweiten Controller einstecken und schon erscheint ein weiterer Zeiger auf dem Screen.

Auch ein bisher leider doch recht dürftig genutztes Feature des GameCubes hat hier Einzug gefunden, nämlich die Möglichkeit seinen GameBoy Advance samt Magical Quest Modul mit der Cube Version per Kabel zu verlinken. Leider sind die Möglichkeiten aber recht begrenzt, lediglich einige im GBA Spiel zu erwerbende Gegenstände lassen sich auf den großen Bruder übertragen. Schade - hier hätte man sicher noch mehr draus machen können.
Was unterm Strich bleibt ist ein schönes, lustiges und vorallem familienfreundliches Spiel, daß mit Sicherheit für viel Spaß bei den Kleinen sorgen wird. Allerdings ist zu beachten das nach einmaligen durchspielen die Motivation nicht mehr ganz so hoch ist, auch wenn dann zusätzlich noch ein Versteck den Hut Modus (Einer versteckt, der andere Spieler sucht) freigeschaltet wird.
Schönes, kindergerechtes Spiel mit lustigen Animationen und netten Minispielchen. Für Kids genau das richtige, ältere Spieler lassen aber lieber die Finger davon, da für sie eindeutig zuwenig geboten wird.