
Und das ist leider nicht nur in positiver Weise gemeint, denn die Grafik sieht so aus, als habe man das Spiel ursprünglich für den Saturn geplant - dann aber bedingt durch dessen Ableben das Game noch eben auf die neue Konsole rübergerettet. Wir wollen doch ernsthaft hoffen, dass die Dreamcast mehr kann als das, was hier gezeigt wird. Gerade manche der Explosionseffekte wirken wirklich lächerlich.
Doch da Dynamite Cop eines der ersten Spiele für Dreamcast ist, drücken wir mal ein Auge zu und lassen Gnade vor Recht ergehen.
Beim Sound wurde teilweise etwas aus dem ersten Teil mit reingebracht, trotzdem oder gerade deswegen kann man ihn als gelungen bewerten. Eigentlich fällt die Musik gar nicht so sehr auf, da man viel zu sehr damit beschäftigt ist, die Gegner zu vermöbeln :-)
Steuern lässt sich Dynamite Cop gut und es ist einfach zu erlernen, schon nach kurzer Zeit beginnt man Moves gekonnt miteinander zu kombinieren.
Der Hauptkritikpunkt des Spiels ist sicherlich, dass es einfach viel zu kurz ist, da hilft auch die lobenswerte Idee mit den drei Wegen zum Schiff nicht viel. Denn schon nach ein paar Stündchen hat man alles gesehen und mindestens einmal verkloppt. Von einem Dreamcast-Spiel sollte man mehr Tiefgang erwarten können!

Als kleine Dreingabe packten die Programmierer noch einen Survival- sowie einen Versus-Mode mit auf die GD-ROM, was aber auch schnell seinen Reiz verliert - eben eher Lückenfüller. Wie beim Vorgänger auch wurde wieder für Nostalgiker ein 'Oldie' mitdraufgepackt, das famose Tranquilizer Gun aus dem Jahre 1980, das aber auch heute noch Spaß macht. Außerdem hat man die Story auch noch als Comic auf die GD gebrannt, wo man sich also die Geschichte nochmal zu Gemüte führen kann. Desweiteren gibt es noch eine Bildergalerie, wo man sich die erspielten Bilder ansehen kann.
Alles in allem leider doch nur ein recht durchschnittliches Spiel zum Dreamcast-Start. Wer den Vorgänger auf Saturn mochte, kann sich das Game ja dennoch mal ansehen.