Die Schlümpfe: Abenteuer im Traumland - vom Licht und Schatten im Test
Wer mag und kennt sie nicht aus seiner Kindheit! Die Rede ist natürlich von den kleinen blauen Schlümpfen, die uns selbst als Erwachsene noch begeistern können. Neben den Comics und der TV-Serie, gab es hier auch schon einige Videospiel Ableger. Mit „Die Schlümpfe – Abenteuer im Traumland“ steht uns nun auf PC, PlayStation 4+5, Xbox One + Series S/X sowie Nintendo Switch der neueste Auftritt bevor. So war ich die letzte Woche vor Release schon mal mit den kleinen Wonneproppen auf der Xbox Series X unterwegs, um nach dem Rechten zu schauen.
Jump´n Run bzw. Puzzle Plattformer sind aktuell wieder recht gut im Kurs. So habe ich erst vor Kurzem den kompletten Durchlauf bei Astro Bot mit einer Platin Trophäe hingelegt und war somit sehr gut eingespielt. Und ich musste schon etwas schmunzeln, als dann doch einige äußerst ähnliche Grundkonstrukte in den Schlümpfen auftauchten. Aber kommen wir erst einmal zur nicht allzugroßen Story.
Wer anders, als der miesepetrige Gargamel, sollte mal wieder versuchen, den geheimen Standort des Schlumpfdorfes herauszufinden. Die neueste Idee ist es, die Schlumpfbeeren im gesamten Wald mit Schlafmittel zu besprühen, damit alle Dorfbewohner erst einmal ins Reich der Träume über gehen. Mittels eines speziellen Traumfängers versucht er nun, die Position von Schlumpfhausen heraus zu bekommen. Zum Glück hat es einen (oder auf Wunsch zwei, denn ihr könnt das Spiel auch im lokalen Koop zocken), nicht erwischt. Weshalb es an euch liegt, in die Träume der anderen Schlümpfe einzudringen, um diese wieder in den Wachzustand zu bringen.
Direkt beim ersten Ausflug staunte ich dann nicht schlecht, den die Basiskarte im Weltall und der Warp darin ähnelte schon fast 1:1 dem Abenteuer von Astro Bot. Auch hier könnt ihr die erste Himmelskonstellation (den ersten Traum) anfliegen und müsst in diesem nun drei bis vier Level inklusive Bossfight am Ende absolvieren. Ebenfalls parallel sind in den Stages, welche nochmals in vier bis sechs Unterabschnitte aufgeteilt sind, versteckte Dinge zu finden – in diesem Fall Pilze und ab und an eine Nähgarnrolle. Letztere ist dann auch etwas tricky zu finden, denn irgendwo im gesamten Abschnitt bewegt sich ein Gegenstand. Spricht man diesen an, enttarnt er sich als versteckter Schlumpf und gibt die Garnrolle frei. Ansprechen bzw. „an heyen“ ist ebenfalls die einige Kommunikation bzw. Sprachausgabe im gesamten Spiel. Gerade zu Beginn nervte das sogar etwas, da ich einfach mehr erwartet hatte. Auch in den Sequenzen, welche sich komplett an der Zeichentrickserie orientieren, gibt es keinerlei Sprachausgabe – sehr schade.
Ok, zumindest entlockt das „Hey“ so manchen Schlumpf eine Beere, die es ebenfalls auf verschiedene Arten einzusammeln gilt. Manche liegen rum, manche bekommt ihr per „Hey“, manche enttarnen sich erst, wenn ihr über Knospen lauft. Zudem gibt es Startknospen, die dann eine Reihe von Beeren freischalten, die es alle einzusammeln gilt. Am Ende gibt es dann immer noch eine oder mehrere Extrabeeren oben drauf. Diese könnt ihr ab einem bestimmten Zeitpunkt im Dorf beim wieder erwachten „Klamottenschlumpf“ gegen neue Outfits freischalten. Manche davon gibt es später erst im DLC. Für andere braucht ihr eine gewisse Anzahl an Nähgarnrollen.
Je mehr Schlümpfe ihr rettet, desto mehr neue Gebiete/Galaxien/Sternbilder schalten sich frei. In diesem müsst ihr (anders als in Astro Bot) mit einer fixen, meist isometrisch positionierten Kamera den Level schaffen. Dies macht die Sache nicht unbedingt einfacher, ddenn so mancher Gegenstand oder Weg ist hierdurch nicht im direkten Blickfeld, da er hinter einem anderen Objekt liegt oder sich nur mit geübtem Adlerauge findet lässt. Denn es gibt z.B. Planken, die erst per „RB / L2“ ausgefahren werden müssen. Diese bringen euch oftmals zu den begehrten Extra Items, manchmal sogar an eine magische Tür, die euch nochmals in einen kleinen Sublevel teleportiert.
Was zu Beginn nach einem viel zu leichten, bunt-leckeren Lebkuchenland ausschaut (zumindest beim Kochschlumpf), entpuppt sich relativ schnell zu einem sehr fordernden Jump´n Run, teils mit Try & Error Frustfaktor. Gewisse Handlungen, die man euch abverlangt, versteht man erst nach mehreren Versuchen, da bestimmte Flächen und deren Funktion einfach nicht erklärt werden. Klar, wenn da ein Blaster kommt und ihr nun Ballern oder mit einem Hammer viele kleinhauen könnt, ist das kein Thema. Bei anderen Flächen muss man den Zusammenhang und Sinn aber eher erraten und durch Versuche herausfinden, was etwas suboptimal ist. Kleine Pilze solltet ihr immer versuchen, alle innerhalb eines Zeitlimits in den Boden zu drücken.
Es dauert nicht lang, dann zieht wie gesagt der Schwierigkeitsgrad gut an durch wechselnde Bodenschichten und Platten. Zudem folgen nach der ersten Sternengruppe direkt mehrere kleine, die eher wie „kleine Prüfungen“ wirken, als wie ein zusammenhängendes Themengebiet. Gerade diese haben dann teils besonders große Ansprüche, wirken leider kahl, relativ lieblos und eher wie ein Streckinstrument. Doch dann kommt wieder eine große Sternenkonstellation wie z.B. „Schlumpfine´s Traum“, die es besser macht. Besonders hebt sich dann „Beauty´s Traum“ aus allen hervor. Dieser sieht einfach nur „bildschön“ aus und glänzt zudem mit drei komplett anderen Herangehensweisen, tollen Musikstücken und sogar einigen sehr witzigen Elementen (die sogar Erfolge auslösen). Wo rannte man denn auch schon mal halbnackt seiner Hose hinterher? :D
Zwischendurch landet ihr immer wieder in Schlumpfhausen, welches extrem liebevoll designt wurde und in dem man immer mehr Dinge entdecken und aufdecken kann, je mehr Schlümpfe wieder aus dem Schlaf erwacht sind. Probiert und sucht hier an jeder Ecke und ihr werdet belohnt werden – zudem sind auch hier sehr viele amüsante Dinge unter gebracht.
Leider wollte die Vorabversion eine große Zwischensequenz nicht darstellen. So weiß ich leider nicht, warum auf einmal .......... im Dorf lag. Es wäre gut gewesen, wenn man die Sequenzen über das Menü nochmals abrufen könnte. Es dürfte zum morgigen Release aber sicher noch einmal einen Patch geben, um gewisse Dignen nachzubessern.
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Stefan meint:
Zu Anfang tat sich das Spiel schwer damit mich zu packen. Durch die komplett fehlende Sprachausgabe (ok, die hat Astro auch nicht, aber da pushte einen die Musik von Anfang an), wirkt die Schlümpfe so, als ob einfach etwas fehlen würde. Erst mit dem Fortschreiten und weiteren „großen“ Sternbildern, die nochmals hübscher Aussehen und einfach eine tollere Liedstücke haben, wird dies kompensiert. Der größere Anteil an „gefühlten Herausforderungsleveln“ kann hier nicht mithalten und dürfte auch eher was für Spieler sein, die sich gern festbeißen und das Ziel erreichen wollen. An seinen aktuellen Mitbewerber kommen die Schlümpfe also nicht ran. Dafür möchte man auch beim Preis nicht ganz so weit nach oben und bleibt knapp unter der 50€ Marke. Am Ende hinterlassen die Schlümpfe und ihr Abenteuer im Traumland eher gemischte Gefühle, teils sehr gute, teils eher durchwachsene. Für manch jüngeren Spieler dürfte es ab und an schon mal zu Frust führen – aber ok, das hat Astro mit seinen speziellen Herausforderungsleveln auch. Diese waren hier aber klar als „Zugabe“ und nicht gefühlt als Lückenfüller.
Hab den Vorgänger Mission Blatt pest um 3€ erstanden für die one, und finde es ganz gelungen.
von Mistercinema:
Bin nun mit allen Schlümpfen, Pilzen und Nähgarnrollen durch (13h). Fehlt nur noch der Erfolg für einen Bosskampf ohne zu sterben.
Bis auf die drei im Review genannten Sternensysteme und dem Schlumpfdorf, sind es im Grunde alles Lückenfüller und günstigere "Herausforderungslevel"....
Zu Anfang tat sich das Spiel schwer damit mich zu packen. Durch die komplett fehlende Sprachausgabe (ok, die hat Astro auch nicht, aber da pushte einen die Musik von Anfang an), wirkt die Schlümpfe so, als ob einfach etwas fehlen würde. Erst mit dem Fortschreiten und weiteren „großen“ Sternbildern, die nochmals hübscher Aussehen und einfach eine tollere Liedstücke haben, wird dies kompensiert. Der größere Anteil an „gefühlten Herausforderungsleveln“ kann hier nicht mithalten und dürfte auch eher was für Spieler sein, die sich gern festbeißen und das Ziel erreichen wollen. An seinen aktuellen Mitbewerber kommen die Schlümpfe also nicht ran. Dafür möchte man auch beim Preis nicht ganz so weit nach oben und bleibt knapp unter der 50€ Marke. Am Ende hinterlassen die Schlümpfe und ihr Abenteuer im Traumland eher gemischte Gefühle, teils sehr gute, teils eher durchwachsene. Für manch jüngeren Spieler dürfte es ab und an schon mal zu Frust führen – aber ok, das hat Astro mit seinen speziellen Herausforderungsleveln auch. Diese waren hier aber klar als „Zugabe“ und nicht gefühlt als Lückenfüller.