Vom Spielprinzip bleibt sich der neuste Ableger treu und ihr durchfliegt in der Haut von Fox abgesteckte Abschnitte und ballert Luft- und Bodeneinheiten zu klump. Ab und an gibt es Passagen, die ihr in offener Formation bestreitet, die euch ein bisschen mehr Freiraum lassen. Als Standard-Fluggerät dient immer noch der altbekannte Arwing den ihr, wenn ihr die richtigen amiibos besitzt, Schwarz (Falco) oder im Starwing-Design (Fox) benutzen dürft. Ist dieses Luftfahrzeug dank dem aufladbaren Schuss in den Fluglevels schon ein gutes Gerät, mausert es sich dank Walker-Funktion auch zu einem perfekten Landfahrzeug. In dieser Form ist er äußerst flink und mit der Schwebefunktion lassen sich höher gelegte Plattformen super erreichen. Als ganz neues Fluggerät gesellt sich der Gyrowing in die Garage des Fox-Teams der einen Multifunktionsroboter mit an Bord hat, um Terminals zu hacken. Diesen lasst ihr einfach per Knopfdruck raus und steuert ihn mit dem Gamepad.
Highlights der alten Star Fox-Spiele waren jedes Mal die Endbosskämpfe und das ist auch hier der Fall. Zudem ist serientypisch euer Wingman Slippy immer noch der unfähigste Kollege im Team, den ihr sehr oft aus der Patsche helfen müsst. Wiederspielwert bietet Star Fox Zero dank elf Planeten, All-Abschnitten, versteckte Alternativrouten und viel Sammelbarem. Außerdem gesellt sich nach dem ersten Durchgang ein Punktesammelmodus hinzu, der High-Score-Freunden garantiert Freude bereiten wird. Fans von Multiplayergefechten a la Lylat Wars werden den Versus-Modus bei Star Fox Zero schmerzlich vermissen. Dafür gibt es einen Koopmodus der nicht wirklich unterhaltsam wirkt. Im Team geht es dann auf Punktejagd während Spieler 1 den Airwing steuert und Spieler 2 das Zielen und Schießen übernimmt. Dies macht aber weit aus weniger Spaß als ein gegeneinander zu spielen.
Technisch ist es ein bisschen erschreckend, was Nintendo mit Star Fox Zero abliefert. Waren Star Wing und Lylat Wars bei ihrer Veröffentlichung auf der Höhe ihrer Zeit ist der neuste Ableger eher eine kleine Enttäuschung. Auf den ersten Blick wirkt die Präsentation stimmig aber schnell merkt man das die ganze Sache recht texturarm herüber kommt. Hierzu gesellen sich noch regelmäßige Framerateneinbrüche und starkes Kantenflimmern, was den Titel unter dem Strich nicht Rund aussehen lässt.
Star Fox Zero im Test

Als Super Nintendo-Fan habe ich mich in dieser Konsolengeneration oft darüber beklagt das Nintendo zu wenig ihre alten Marken auf den neueren Konsolen wiederbelebt. Was Starwing angeht, wurde ich endlich erhört.
Dominic meint:
Positiv
- Klassiches Starfox-Spielgefühl
- Gute Bosskämpfe
- Alternativrouten
Negativ
- Kein Onlinemodus
- Slowdowns und Kantenflimmern
- Bewegungssteuerung braucht Einarbeitungszeit
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von Undead:
Darkshine schrieb: Ich denke die Anzahl der Spiele einer Reihe hat wenig mit der Größe der Fanbase zu tun. Von Shenmue gibt es bis dato nur zwei Teile die anfangs auf einem Außenseitersystem erschienen, trotzdem ist die Fanbase riesig....
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von Stardragon:
Ne, Du hast nur nicht mitbekommen, dass Dein Argument keines ist. Es hat ein paar Passagen, ein paar ausgebremste Passagen. Passagen ändern aber nichts daran, dass es ein Arcade Shooter bleibt, mit ein paar Experimentierpassagen. Nicht mehr. Man hat etwas experimentieren wollen, dem Genre etwas...
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von Darkshine:
Ich denke die Anzahl der Spiele einer Reihe hat wenig mit der Größe der Fanbase zu tun. Von Shenmue gibt es bis dato nur zwei Teile die anfangs auf einem Außenseitersystem erschienen, trotzdem ist die Fanbase riesig. Ebenso Chrono Trigger/Cross, auch nur zwei Teile, trotzdem große Fanbase.
Was mich am Ende bei Star Fox Zero am meisten störte, war nicht das wechseln der unterschiedlichen Ansichten oder die Bewegungssteuerung, sondern das Recyclen vieler Abschnitte aus Lylat Wars. Bestärkt wurde ich hierbei noch, als bei mir die Abspannsequenz über den heimischen Bildschirm flimmerte, die fast eine 1:1-Kopie des Nintendo 64-Klassikers darstellte. Und so schultert sich das neuste Abenteuer des Fox-Teams auf den Stärken eines alten Videospiels und verpasst es hierbei neu und frisch zu wirken.