Burnout 2: Point of Impact im Test

Vorab: Burnout 2 ist keine Simulation wie Gran Turismo. Im Vordergrund steht das Heizen um die beste Zeit. Dabei hilft der Burnout-Boost, den ihr gezielt einsetzten solltet. Auffüllen könnt ihr ihn, indem ihr, möglichst ohne zu schrammen, bei dichtestem Straßenverkehr so knapp wie möglich überholt. Und dann geht es nahezu mit Schallgeschwindigkeit die Straßen hinab.

Burnout 2 treibt euren Adrenalin-Spiegel in ungeahnte Höhen und ermöglicht es, Dinge zu machen, die ihr normalerweise auf deutschen Straßen nicht machen könntet. Dies bemerkt vor allem bei den heißen Crashs, die euch auf den Straßen wiederfahren. Hier ist es möglich, durchaus Massenkarambolagen zu verursachen, ohne dass ihr Probleme bekommt. Und so sieht man, das Autos durchaus fliegen können. :-) In Wiederholungen könnt Ihr das Geschehene noch einmal in aller Ruhe genießen.

Dabei verfügt Burnout 2 über viele abwechslungsreiche Modi. Da gibt es zum einen das Offensive Driving, wo ihr den Umgang mit eurem Wagen lernen könnt. Meistert die dazugehörigen Prüfungen und ihr könnt euch Medaillen holen. In der Meisterschaft geht es darum, schneller, besser und gefährlicher als eure drei Mitfahrer zu sein, während das Einzelrennen drei Runden für zwischendurch bietet. Neu hinzugekommen ist der Crash-Modus. Hier geht es richtig zur Sache. Euer Ziel ist es, mit Vollgas und Boost auf den Straßen die größten und härtesten Unfälle aller Zeiten zu verursachen. Nur wer ordentlich für Blechschaden sorgt, kann hier abräumen.

Burnout 2 fesselt von der ersten Minute an. Mit heißem E-Gitarrenrock geht es auf die Piste und hier zeigt sich, wer der bessere Fahrer ist, wer besser crashen kann. Dabei muss man sich die Lizenz zum „Burnouten“ verdienen. Nur wer den Boost beispielsweise durch das sliden in den Kurven richtig auflädt, kann Gewinnen. Und wenn man ihn dann auslöst, wird dies auch musikalisch unterstützt. Die Musik klingt noch eine Spur härter, lauter und rockiger.

Um Burnout 2 zu steuern, braucht es nur die beiden Analogsticks und die R1 Boostertaste. Keine Handbremse und nur wer darauf besteht, erhält die manuelle Gangschaltung. So soll es bei Arcadegames sein. Wer hier in den Graben fährt, der weiß warum. Es liegt nicht an der Steuerung, sondern eher am vorangegangenen Crash. Grafisch ist das Spiel auf der PlayStation 2 ein echter Leckerbissen. Man fährt über Highways, Landstraßen oder durch Stadtviertel, Flughafen und Co. Sogar 60 Hz inklusive bietet das Spiel, das so extrem flüssig aussieht. Es läuft auch bei höherem Verkehrsaufkommen ohne zu stocken, Pop-ups sucht man vergebens. So serviert ist Burnout 2 ein echter Augenschmaus.