Solisten können auch in einer Einzel Session 2 Minuten lang ihr können präsentieren oder aber dank mitgeliefertem Park-Editor sich die eigene Strecke zusammenbasteln, was lange Zeit motiviert. Auch der Speicherverbrauch ist mit 3 Blöcken pro eigener Konstruktion recht moderat ausgefallen. Zu guter Letzt existiert auch noch ein Tutorial-Modus der Neulingen einen schnellen Einstieg verspricht, wobei alte Skater-Hasen sich gleich wieder auf Board zurechtfinden.

Die Steuerung ist erstaunlich schnell zu beherrschen, mit dem A-Button geht ihr in die Knie und springt sobald ihr den Finger vom Knopf nehmt. In der Luft könnt ihr nun eure kreativen Kräfte frei werkeln lassen, denn vom einfachen Grinden mit Y-Button bis hin zu Kombinationen mit X + B und Analogstick sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Allerdings sollte man es dabei nicht zu weit treiben, denn sonst endet die trickreiche Kombinatoin jäh am Boden, wobei Stürze auch grafisch schön detalliert dargestellt sind. Landet ihr beispielsweise ganz Böse kann es durchaus schon vorkommen das einwenig des roten Lebenssaftes in der Gegend rumspritzt. Allerdings steht euer Charakter auch nach den bösesten Stürzen schon nach kurzer Zeit wieder auf dem Board. Sind halt allesamt harte Burschen, diese Skater...Apropos Skater, ihr könnt aus insgesamt 12 unterschiedlichen wählen, wobei natürlich prominentere Typen wie Namensgeber Tony Hawk und Leute wie Eric Koston oder Rune Glifberg enthalten sind. Wer mit diesen nichts anfangen kann darf, dank eigenem Skater-Editor, einen eigenen Recken nach seinen Vorstellungen erstellen.

Übrigens wurde das Game komplett lokalisiert, d. h. Text und (!) Sprache sind komplett in Deutsch. Allerdings sind manche der Übersetzungen vielleicht nicht ganz geglückt, denn in der Gießerei soll man beispielsweise den Vorarbeiter nass machen und die Arbeiter schreien dem Skater ein seltsam gehauchtes "Zeigs mir!" nach. Eindeutig zweideutig ,,,-) Gibt es denn überhaupt einen Kritikpunkt oder etwas das negativ aufgefallen wäre? Ja leider doch. Beispielsweise geht die Framerate an bestimmten Stellen schonmal einwenig in die Knie und ein 60 Hz Modus wird ebenfalls schmerzlich vermisst. Nichtsdestotrotz ist Tony Hawk Pro Skater 3 derzeit eindeutig die Referenz auf dem GameCube - einfach schon weil die Konkurrenz einfach noch nicht sehr zahlreich vertreten ist.
Der dritte Teil der populären Skater-Reihe gehört derzeit zu den Highlights auf dem Cube. Alleine durch die unzähligen Modis werden Solospieler viele Stunden vor der Konsole beschäftigt sein, doch auch zu Zweit findet die Mini-DVD immer wieder mal ihren Weg ins Laufwerk. Schade dennoch, dass man dem Gameplay nicht zumindest die eine oder andere Innovation mehr spendiert hat..