Als dieser könnt ihr auf eine Reihe cooler Moves und Gadgets zurückgreifen. Dem aktuellen Stealth Trend folgend empfiehlt es jedoch zumeist sich leise und geräuschlos durch die Pampa zu bewegen und den Gegnern ungesehen von hinten eins über die Rübe zu ziehen. Erledigte Gegenspieler sterben übrigens nicht - in Gotham City gelten Naturgesetze nichts, beseitigte Feinde verschwinden einfach vom Bildschirm.
Auch was die Akrobatik angeht, hat Batman einiges auf dem Kasten. Egal ob Zäune hochklettern, Doppelsprung, an Rohren entlang hangeln oder à la Indiana Jones von Kette zu Kette springen - sobald Bruce sein Kostüm anzieht, kann er nahezu jede Stelle erreichen. Durch diese Skills sind die Level oft so aufgebaut, dass ihr euch ein bisschen genauer umschauen müsst und anschließend überlegen solltet, wie ihr anhand der Aktionen es auf diese Ebene schaffen könnt.
Ein weiteres Element des Spiels was man auch in die Kategorie ‚Rätsel‘ einordnen kann ist die Tatsache, dass ihr bewaffnete Feinde vor einem Angriff erstmal einschüchtern solltet. Batman mag zwar imposant aussehen in seinem feschen Latex-Dress, aber wenn die Jungs anfangen mit ihren Pistolen und MGs loszuballern, helfen euch selbst die spitzen Ohren nicht weiter. Deshalb solltet ihr - insofern mit Schusswaffen bewaffnete Gegner auf eurem Weg sind - immer nach einer Möglichkeit suchen, diese zu verängstigen. Das macht ihr z.B., indem ihr nahegelegene Benzinfässer zur Explosion bringt, Gerüste einstürzen lasst oder einen Kranarm auf die Widersacher fallen lasst - dabei helfen euch eure Shuriken sowie zahlreiche mechanische Bedienelemente im Spiel.
Mehr Abwechslung verspricht da schon die Fahrt im Batmobil, welches in zwei von zehn Level gesteuert werden darf und etwas an den Mega CD Klassiker Batman Returns mit seinen 3D Batmobil Levels erinnert. Entwickler Eurocom hatte aber auch noch ein anderes Vorbild im Sinn, nämlich den ebenfalls aus dem Hause EA stammenden Racer Burnout 3. Grob gesagt basieren die Fahr-Missionen in Batman Begins auf dem Road Rage-Modus aus dem genannten EA-Rennspiel. Ihr rast auf einem total linearen Pfad mit dem Auto umher und müsst die gegnerischen Fahrzeuge rammen, damit diese sich möglichst spektakulär überschlagen und den Insassen ein paar Wochen Reha-Kur verschaffen.
Zudem sammelt ihr unterwegs Lachgasampullen ein, damit euch der Nitro ja nicht ausgeht. Ohne diesen habt ihr gegen den »Boss« der Fahrlevel nämlich kaum eine Chance. Bei jenem angelangt haut ihr dann via Knopfdruck ebenfalls noch ein paar Raketen raus, bis auch dieser das Zeitliche segnet und ihr in die nächste normale Mission gelangt. Der Versuch, durch diese Fahrmissionen ein wenig Abwechslung ins Spiel zu bringen, ist aber gründlich in die Hose gegangen. Um Spaß zu machen, sind sie einfach viel zu linear und altbacken, weshalb ihr recht froh seid, bald erneut fröhlich durch dunkle Gassen schleichen zu dürfen, statt euch gelangweilt hinter das Lenkrad zu klemmen.
Auch beim Sound kann Batman Begins zufrieden stellen, was wohl hauptsächlich an den Original Synchronsprechern des Kinofilms liegt. Der Soundtrack trägt durch seine dynamischen Melodien gut zur Stimmung bei.
Batman Begins im Test



Kaum zu fassen - schon öfter totgesagt als die gesetzliche Rentenversicherung turnt die heldenhafte Fledermaus jetzt seit mehr als zwei Jahrzehnten über flackernde Fernseher, Monitore und TFT-Bildschirme. Passend zur Rückkehr in die Kinos schickt EA das entsprechende Spiel ins Rennen um die Käufergunst, welches wir uns im Detail ansahen.
Sebastian meint:
Götz meint:

Die Xbox-Version von Batman Begins ist besser als so manch anderes Lizenzspiel, das wir in den letzten Jahren spielten. Irgendetwas außergewöhnliches, was dieses Spiel aus der breiten Masse herausheben würde, fehlt allerdings trotzdem. Beim Zocken ging dieser »Sowas hab ich schon tausend Mal gesehen«-Gedanke einfach nicht aus meinem Kopf heraus. Technisch macht der Titel was her, aber das lineare Gameplay wird höchstens die Gamer fesseln, die momentan total im Batman-Hype sind und die weniger ansprechenden Dinge in »Batman Begins« daher ignorieren können.
Positiv
- Grafische Präsentation
- Original Kino-Synchron-Sprecher
Negativ
- Fahrtmissionen viel zu linear
- Kampfsystem viel zu simpel
- Spieldesign zusammengeklaut
-
von Retro:
Der Kritikpunkt "zusammengeklaut" ist ganz klar berechtigt- aber besser bei guten Vorbildern klauen, als nur mittelmäßige bis schlechte Games programmieren. Ich hatte meinen Spaß mit dem Game- und habe ihm 9 Punkte verpasst! ...
-
von Civilisation:
Nach all der Zeit ist jetzt der Review von Sebi und Gregory überarbeitet worden. Batman Begins Kaum zu fassen - schon öfter totgesagt als die gesetzliche Rentenversicherung turnt die heldenhafte Fledermaus jetzt seit mehr als zwei Jahrzehnten über flackernde Fernseher, Monitore...
-
von Vit:
ja, irgendwie schade.
Ihr seid eben aus dem Kino gekommen und müsst jetzt unbedingt selbst in Gotham City für Recht und Ordnung sorgen? Wie - nein? Na dann könnt ihr euch auch diesen Lizenzschinken hier schenken. Denn der verfügt zwar über keine groben Mängel, Spaß macht dieses zusammengeklaute Spieldesign aber nicht großartig. Nur für Fans halt...