Pengo im Test

Game Gear
Ob Igel oder Wurm, ob Ameisenbär oder Elefant - an tierische Helden hat man sich als SEGA Spieler schon vor langer Zeit gewöhnt. Mit Pengo bekam der Game Gear im Jahr 1990 weiteren Zuwachs präsentiert.
Da sitzt man nichtsahnend auf seiner Eisscholle und wird plötzlich von einer Meute böser Sno-Bees überfallen, auf deren Speisekarte Pinguinfleisch ganz oben steht. In der Rolle des tierischen Helden gilt es nun, euch in insgesamt 64 Levels zu beweisen und die gefräßigen Fieslinge auszuschalten, bevor sie euch ans Federkleid gehen..


'Mit Snow-Bees ist nicht zu spaßen!'


Auf das Modul übertragen bedeutet dies, sich der Widersacher mit gezielt geschubsten Eisblöcken zu erwehren. Von diesen ist das aus der Vogelperspektive präsentierte Spielfeld nämlich prall gefüllt und mittels Kick lässt sich so ein Eisklotz aus seinem bisherigen Ruhezustand bringen. Doch nicht nur zum Zwecke der Sno-Bee-Bekämpfung sollten die Blöcke eingesetzt werden - einige leuchten nämlich von Zeit zu Zeit auf und sollten bevorzugt vernichtet werden, da sonst aus ihnen in Kürze ein weiterer Sno-Bee schlüpft und euch auf die Pelle rückt. Zuverlässiger erweisen sich da die Diamantenblöcke, die praktisch unkaputtbar eine beliebig oft zu verwendene Waffe darstellen.

Damit der Spaß aber nicht zu einfach wird, reagieren die Sno-Bees relativ willkürlich und sind schwer in ihrem Verhalten vorauszusagen - zudem wird die Truppe mit jedem neuen Level auch gleichzeitig immer flinker. So einfach das Spiel praktisch zu erlernen ist, so hart ist es doch, gerade höhere Level (so ab Level 30) zu meistern. Übung und vor allem viel Konzentration sind hier euer Freund. Vor allem, da jeder unvorsichtiger Lebensverlust böse Folgen nach sich zieht. Sind die anfänglichen fünf Leben nämlich erstmal aufgebraucht, war´s das mit dem Pinguin-Dasein. Da auch eine Passwortfunktion fehlt, seid ihr jedes Mal zum völligen Neustart gezwungen...


'Je weniger Eisblöcke, desto gefährlicher wirds für eure Pinguinhaut!'


Technisch ist das Modul freilich völlig veraltet. Das recht einfarbige und abwechslungsarme Spielfeld ist selbst für Game Gear Verhältnisse verdammt monoton und birgt auch in höheren Levels äußerst wenig Abwechslung. Besser weiß da schon die witzige Musikkomposition zu gefallen, die durch eine flotte und unterhaltsame Düdelmelodie zu gefallen weiß. Auch die Steuerung mittels Steuerkreuz und Button 2 klappt von der ersten Sekunde ab anstandslos und bereitet euch keine Schwierigkeiten.

Sebastian meint:

Sebastian

Pengo ist eines dieser vielen Geschicklichkeitsspiele, die gegen Ende der 80er Jahre / Anfang der 90er Jahre besonders den Handheldmarkt überfluteten. Schnell erlernt und fesselnd kann man ihm einen gewissen Suchtfaktor nicht absprechen, allerdings zehren besonders das fehlende Passwortsystem und der teils doch frustig-schwere Schwierigkeitsgrad an den Nerven verwöhnter Spieler heutzutage. Wer auf dieses Genre steht, kann ja dennoch mal einen Blick wagen..

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Pengo Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1990
Vermarkter SEGA
Wertung 7.4
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