Aleste im Test

Game Gear
Sieht man sich auf SEGA´s 8-Bittern ernsthaft nach gutem Shoot´em´up Futter um, führt eigentlich kein Weg am Namen Compile vorbei. Mit seinen beiden Power Strike Titeln (alias Aleste in Japan) schuf man sowohl auf Master System als auch Game Gear unumstößliche Genrereferenzen.


SEGA´s Veröffentlichungspolitik ist in diesem Fall aber leider mal wieder reichlich konfus. Während sich Master System Zocker über Versionen für ihren 8-Bitter freuen dürfen, entschied man sich GG Besitzern den Compile Titel zu verwehren. Ruft man sich stattdessen so manch fragwürdige Veröffentlichung auf dem europäischen Game Gear Markt in Erinnerung, hat das schon arg seltsame Züge. Sei´s drum, als Spieler ist man daher auf den Import der japanischen Version angewiesen, die sich auch problemlos mit europäischen Geräten verträgt.

Ob sich der Aufwand lohnt? In der Tat, denn die stolzen acht Level von Aleste sind mit das Beste was Ballerfreunde auf dem Game Gear zu sehen bekommen können, das ebenfalls sehr gute Halley Wars mal ausgenommen. Der kleine Bruder vom Mega Drive Original "Musha Aleste" bietet nämlich ein ähnliches Gameplay inklusive einem reichhaltigen Angebot an herausfordernden Zwischen- und Endgegnern im unverkennbaren Japano-Stil. Wer die Reihe kennt, wird sich hier direkt heimisch fühlen.




Im Trubel nicht die überlebenswichtigen Power-ups übersehen...


Das gilt auch in Sachen Schwierigkeitsgrad, denn ganz in der Tradition der Serie sind die gestellten Anforderungen doch eher gehobenerer Natur. Wie gut das man mittels unendlicher Continues den Frust etwas zu entschärfen weiß, wenn man selbst beim dritten Versuchen wieder am Obermotz hängen bleibt.

Da ist es eben unglaublich wichtig sich vorab gut zu rüsten. Dies geschieht mit dem altbekannten upgraden eures Waffensystems, was zwar keine Überraschungen, wohl aber eine breite Palette an Schußvarianten beinhaltet. Neben Streuschüssen, Raketen und einem vernichtenden Laser ist auch ein um euer Schiff kreisender Schutzschild zu haben, der zwar zum Zeitpunkt des Release im Jahre 1991 keineswegs mehr eine Neuheit war, sich aber dennoch gut im Spiel macht.



An dicken Zwischengegnern herrscht kein Mangel!


Ja und trotz des Alters ist es erstaunlich was Compile technisch so alles aus dem Game Gear herausholen vermochte. Wohl nur wenige Entwickler verstanden sich wohl so auf die Programmierung und Ausnutzung der beiden 8-Bitter aus dem Hause SEGA. Denn auch wenn es auf dem Screen mal so richtig bummst und kracht, bei Aleste wird mitgemacht! Das Scrolling ist herrlich flüssig, die Farben schön, ein Ruckeln nicht festzustellen und nur in ganz brenzligen Situationen ist mal ein minimaler Geschwindigkeitsverlust festzustellen. Klasse!

Sebastian meint:

Sebastian

Aleste verweist die verbliebene ernsthafte Konkurrenz deutlich auf den zweiten Platz und zeigt wer hier der Herr auf dem Game Gear ist. Es bleibt unverständlich warum der Shooter nur in Japan erschienen ist, dank eines fehlenden Regionalcodes sollten Freunde des Genres den Import aber nicht scheuen!

Positiv

  • Acht Levels
  • Reichlich Upgrades
  • Vielfalt der Gegner

Negativ

  • Hoher Schwierigkeitsgrad
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Aleste Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1991
Vermarkter SEGA
Wertung 8.8
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