Eines Tages dann nimmt der dicke Freund Fabius Kontakt mit ihr auf, um Ariel zu erzählen, dass die böse Hexe Ursula alle Meeresbewohner verzauberte. Die Datingshow mit Eric war vorbei. In einer hochromantischen Ansprache auf einem Gummiboot erzählt Ariel ihrem Geliebten, dass sie mal eben nach Hause muss, um Ursula die Macht über das Meerreich zu entreißen. Vollkommen allein gelassen bleibt der Prinz zurück und Ariel streift sich wie durch Geisterhand ihre Flossen über.
Unterwasser angekommen schwimmt ihr mit der flotten Nixe durch Abschnitte, die in einem Jump’n Run sicher ganz nett gewesen wären. Aber da Ariel nur schwimmen kann, hat sie keine Möglichkeit Gegnern auf den Kopf zu springen oder einen waghalsigen Sprung perfekt zu timen. Somit ist das Spielprinzip so vereinfacht, dass es selbst meine vierjährige Nichte ohne Probleme spielen könnte. Die meiste Zeit verbringt man damit, um Objekte und Feinde herum zu schwimmen.
Also eben schnell nach rechts, nach oben und wieder nach rechts schwimmen, um das Level abzuschließen. Das passiert in allen Passagen. Power-ups, die eure Luftblasen verstärken, müsst ihr nicht einsammeln, weil mit so einem perfekten Schutzschild nicht geballert werden muss. Wollt ihr dennoch unterwegs Items einsacken, dann richtet ein Wurfgeschoss auf die Schatzkisten. In Level 1 mit der Muschel vor der Schnauze benötigte ich zum Durchschwimmen 12,2 Sekunden, wobei am Levelende dann ein Hai um Streicheleinheiten bat.
Somit bleibt nur noch die Grafik: Abwechslungsreich sind nur die Levelpassagen. Ob ihr euch zwischen Schiffwracks oder dunklen Höhlen bewegt – die Grafik sieht für anno 1993 gut aus. Hätte der GameBoy zu der Zeit schon Farbe unterstützt, es wäre das perfekte Unterwasserambiente vorhanden! Der Sound bettelt eher danach weggeschaltet zu werden. Zu quietschend und oft kratzig kommen die Melodien aus dem kleinen Lautsprecher des GameBoy.
The little Mermaid im Test

Wir alle lieben Walt Disney und seine Animationsfilme, auch wenn sie öfters mit altbekannten Geschichten ins Kino locken, statt eigene Kompositionen zu entwickeln. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich das Animationsstudio von Walt Disney die Buchvorlage von ’’Die kleine Meerjungfrau’’ schnappen würde. Daraus wurde am Ende ein poppiger Gute-Nacht-Film für neunjährige Mädchen. Und natürlich durfte zum Blockbuster-Kinofilm eine Videospieladaption nicht fehlen. Also eben den alten Handelspartner Capcom herbei geholt, der schon mit anderen Disney-Marken die Kasse klingeln ließ und gemeinsam ein Spielkonzept aus der Lagune gezogen.
Dominic meint:
Positiv
- Disney-Lizenz
- Grafisch gut
- Schwimmen statt springen...
Negativ
- Zu leicht
- Kurze Spielzeit
- ...was in der Praxis extrem lahm ist
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von Darkwing_Duck:
Hmm ... Das Spiel hab ich mir letzten Monat für 1€ aufm Trödel gekauft. Sollte ich vllt auch mal durchrushen. Oder ich begeb mich an die NES-Version und seh diese hier einfach als durchgespielt an ...
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von Civilisation:
Dominic hat die Badehose angezogen und sich mit seinem Game Boy ans Meer begeben. Das perfekte Ambiente, um The Little Mermaid zu testen. The little Mermaid Wir alle lieben Walt Disney und seine Animationsfilme, auch wenn sie öfters mit altbekannten Geschichten ins Kino locken,...
The Little Mermaid ist nur etwas für Fans der Vorlage und selbst die werden sich über den fehlenden Inhalt und Anspruch ärgern. So das Little Mermaid GameBoy nach gut einer Stunde schon wieder im Mülleimer neben anderen »Perlen« landet!