Vic Viper, seines Zeichens Superheld der Neuzeit hat wieder mal nichts Besseres zu tun, als die Welt vor bösen Aliens zu retten. Deswegen steigt der Held in seinen Raumgleiter und macht sich auf, um den Feindeshorden einen heißen Empfang zu bereiten. Bevor ihr aber losballert, solltet ihr euch im Optionsmenü die Zeit nehmen, um die Anzahl der Leben, Schwierigkeitsgrad und / oder das Level auszuwählen. Ist dies erledigt, geht es auch gleich in die brachiale Action. Eure Aufgabe ist es alle herankommenden Gegner zu Weltraumbrei zu verarbeiten und dabei eine gute Figur zu machen.

Zerstörte Feinde hinterlassen genretypische Power-ups, die ihr dafür verwenden könnt, um die Schnelligkeit oder Feuerkraft eures Raumgleiter zu verbessern. So habt ihr im späteren Verlauf zwei Drohnen, die euch mit ihrer Feuerkraft zur Seite stehen und einen Schutzschild, der gegnerisches Feuer abwehrt. Habt ihr euch durch ein Level gefeuert und so manchen Roboter zu Altmetall verarbeitet, wartet schon der Endgegner der, wie immer meist an einer ganz bestimmten Stelle verwundbar ist.

Insgesamt gilt es fünf Level zu durchfliegen, um als glücklicher Sieger im Universum zu gelten. Interessant ist das alle Level vom Start her anwählbar sind, das bedeutet ihr müsst euch nicht die Arbeit machen ab Level 1 bis zum Ende zu zocken. Alle Raumschiffe oder Roboter sehen detailliert aus und für ein Shooter der ersten Game Boy-Generation ist die Präsentation durchaus überzeugend. Die Grafik von Nemesis ist folglich gut gelungen, aber im Vergleich zum Konkurrenzprodukt R-Type zieht sie ganz klar den Kürzeren.

Man merkt, dass der Gameboy technisch nicht dafür geschaffen ist, um allzu schnelle Action wie ein Shoot‘em‘ups ohne Grafikflackern darzustellen. Und so verschwinden mit gewisser Regelmäßigkeit gegnerische Schiffe und Geschosse, weil die kleine Keksdose an ihre technischen Grenzen kommt. Der Soundtrack ist mit seinen abwechslungsreichen Tracks eine Bereicherung für das Spiel und passt sehr gut zur Action.

Unser Let's Play-Video zu Nemesis