Nachdem die Brüder Billy und Jimmy Lee die Straßen von New York von den Black Warriors gereinigt hatten, war es still in der Gegend geworden. Die beiden konzentrierten sich wieder auf ihr Training. Dabei traten sie einem Martial Arts Club names ’’Scorpions’’ bei und schon nach kurzer Zeit waren die beiden so gut das sie selbst zu Ausbildern wurden um ihr Können an das allgemeine Volk weiter zu geben. Leider war ein Mitglied (Anderson heißt der Schuft!) der Scorpions nicht sehr glücklich über den Erfolg der beiden und schickt kurzerhand einen Schlägertrupp um die beiden Brüder ein bisschen weich zu klopfen.
Und wie man es von der Art Spiel gewohnt ist geht es meist von links nach rechts und ihr verdrescht alles was um Schläge bettelt. Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Schlag- bzw. Trittaktionen leicht verändert. So können die beiden Lee Brüder jetzt einen Uppercut ausführen der so manchen Gegner zu Boden wirft und auch Aktionen auf Feinde die am Boden liegen sind nun möglich. Trotzdem haben mir die Schlag- und Trittattacken beim Vorgänger besser gefallen, wo es ja auch möglich war zwei Gegner gleichzeitig zu vermöbeln.
Auf eurer Reise zum Martial Arts Club müsst ihr jeweils drei Städte durchlaufen die rappelvoll mit Gegner sind. Die Jungs merken sofort dass es nicht mehr reicht euch mit bloßen Fäusten zu bearbeiten und so kommen euch die Schlägertypen mit großer regelmäßigkeit mit allerlei Bearbeitungswerkzeug wie Ketten, Schlagringen, Baseballschlägern oder sogar Handfeuerwaffen entgegen. Bedauerlicherweise ist es euch nicht mehr möglich Waffen selbst zu benutzen und so haben die Gegner immer einen kleinen Vorteil gegenüber euch. Bei eurem Weg durch die verschiedenen Stadtteile sind die Locations sehr unterschiedlich gehalten und so müsst ihr z.B. eine U-Bahnstation von Schlägern räumen oder ein Hafengebiet entschlacken. Die Jump’n Run Einlagen, die im Vorgänger noch für Abwechslung sorgten, fielen der Schere zum Opfer und so spielt sich der Titel noch kompromissloser und abwechslungsarmer als der erste Teil.
Die Grafik wurde im Vergleich zum Prequel leicht verbessert und die Animationen sehen noch einen Tick besser aus. Die grafische Verbesserung hat leider den Haken, das die Gegner gelegentlich Flacker,n was das allgemeine Präsentationsempfinden doch ein kleines bisschen stört. Musikalisch bleibt der Titel seiner Linie treu und die Soundeffekte sind gutes Mittelmaß.
Im Vergleich zum ersten Double Dragon hat mir der zweite Teil nicht mehr so gefallen. Das liegt zum einen am großzügigen Recyceln der meisten Stadtlevels sowie den immer gleichen Gegnertypen. Negativ aufgestoßen ist mir auch, dass man nicht mehr Waffen benutzen kann um sich seiner Haut zu erwehren. Somit bleibt der Titel weit hinter seinem eigentlichen Potenzial zurück.