Spongebob: Schlacht um Bikini Bottom im Test

GameBoy Advance
Trotz eines verhältnismäßig durchschnittlichen Auftritts in Spongebob: Revenge of the Flying Dutchman erreichte Sponebob doch seine (jüngere) Zielgruppe. THQ legt daher nach und veröffentlicht den zweiten Teil der Serie, wiederrum mit Schwammkopf Spongebob in der Hauptrolle.
Und wiederrum nur bedingt besser. Doch gehen wir die Sache langsam an. Der böse General Plankton hat mal wieder nur düstre Pläne und will mit seiner Roboterarmee das schöne Bikini Bottom erobern. Keine Frage, ein Held muß her! Und nun ratet mal welchen schwammigen Heldencharakter es da getroffen haben könnte...



Der berüchtigte Seifenblasenangriff...


Spongebob: Schlacht um Bikini Bottom erweist sich dabei als traditionelles Jump'n'Run, eingebettet in farbenfrohen 2D-Leveln. Genau genommen gibt es insgesamt vier Welten, die wiederrum in einzelne Stages eingeteilt werden. Auch wenn dies zuerst ausreichend erscheinen möchte, so seid ihr doch erstaunlich schnell durch das Spiel. Wer halbwegs mit dem GBA umgehen kann, wird spätestens nach 5-6 Stunden die Credits sehen und sich fragen, ob die Ausgabe von 30 Euronen wirklich gerechtfertigt war.

Bis dahin hüpft ihr mit Spongebob munter durch die Level, nützt die feindlichen Roboter entweder als Trampolin bzw. schaltet sie zuvor mit dem berüchtigten Seifenblasenangriff aus. Hierbei werden sie aber nur deaktivert und erscheinen nach einmaliger Zweckentfremdung als Hüpfball auch schon wieder neu.
Diese spezielle Verwendung der Gegner hat aber auch ihren Sinn, denn nur lassen sich auch alle 20 Krabbenbürger eines Level einsammeln. Dies ist zwar nicht zum weiterkommen zwingend erforderlich, allerdings schalten fleissige Sammler somit eine Art einen Racer frei mit dem sich z. B. Bilder in der Gallerie freispielen lassen. (Nein, wie motivationsfördernd...)

Leider krankt das Spiel eklatant an fehlender Motivation. Ohne jede Begeisterung, so scheint es, hat Entwickler Vicarious Visions hier ein weiteres Lizenzspiel bekannter Machart geschaffen, das sich zudem noch dreist bei anderen Titeln bedient. So trefft ihr unterwegs zahlreiche Freunde Spongebobs wie beispielsweise auch das Seepferdchen Mystery, auf dem ihr reiten und Feinde einsaugen könnt. Aus welchen 2D Jump'n'Run kennen wir das nur!?



Das Glück auf Erden, liegt auf dem Rücken von...Mystery!


Immerhin muss man dem Modul eine gelungene Steuerung attestieren. Sprünge lassen sich punktgenau ausführen und auch sonst habt ihr keine Probleme die Kontrolle über den Schwammkopf zu behalten.
Sogar grafisch und soundtechnisch gibt es eigentlich nicht viel zu meckern, denn die farbenfrohen Hintergründe und die Animationen Spongebobs bewegen sich durchweg im gehobenen Mittelfeld. Da haben wir auf dem GBA auch schon deutlich schlechteres gesehen.

Das Problem ist vielmehr, dass ihr nach wenigen Minuten einen Seufzer ausstösst und das Modul dann zur Seite legt. Das hängt wohl einfach damit zusammen, dass ich persönlich nicht wirklich mehr zur Zielgruppe des Titels gehöre und so alles reichlich ermüdend auf mich wirkt. Junge Zocker freuen sich hingegen über eine akkurate Umsetzung der Lizenz und die komplette Lokalisation des Moduls.



Fans der Serie freuen sich über die farbenfrohe, knallige Aufmachung


Übrigens nutzen leider weder Game Boy Advance noch die GameCube Version die mittlerweile fast schon obligatorischen Linkmöglichkeiten zwischen beiden Geräten. Schade, damit hätte sie womöglich doch noch das eine oder andere interessante Feature integrieren lassen...

Sebastian meint:

Sebastian

Unterm Strich bleibt ein wohl besonders für jüngere Spielernaturen geeignetes Game. Ältere Spieler hingegen suchen vergeblich nach spielerischen Höhepunkten und sind zudem bereits nach wenigen Stunden durch. Dem Sohnemann kann man das Spiel ans Herz legen, jeder Spieler über zwölf wird sich jedoch bald ziemlich langweilen... 

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Spongebob: Schlacht um Bikini Bottom Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 11. Februar 2004
Vermarkter THQ
Wertung 6.3
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