Da diese Methode bei den Menschen bekannt ist, werden so genannte Gate Guardians ausgebildet. Eine Art Leibwächter, um den CIMA Einhalt zu gebieten. Wir schlüpfen dabei in die Rolle von Ark, einem Neuling der auch ein bekannter Gate Guardian werden will. Begleitet wird dieser von Ivy, die ihn anfangs immer damit aufzieht, dass sie schon älter ist und auch einen ganzen Monat länger in der Ausbildung ist. Ausgebildet werden beide von Jester, einem Mitglied der Six Stars. Diese sind die sechs Besten der Gate Guardians.
Der erste Auftrag ist dabei eine Gruppe Siedler zu beschützen, die mit dem Zug auf dem Weg in einen neuen, noch kaum besiedelten Landstrich sind. Doch kaum sind sie unterwegs, kommt es auch schon zu Komplikationen. Ein Dimensionstor öffnet sich und saugt den Zug in eine andere Welt, die Welt der CIMA. Nun gilt es die Siedler erfolgreich durch die Dungeons zu lotsen und wieder in die eigene Welt zurückzukehren.
Grafisch wird das Spiel in einer isometrischen Ansicht dargestellt, die auch von dem Grafikstil an Final Fantasy Tactics Advance erinnert. Denn auch hier handelt es sich nicht um ein einfaches Rollenspiel, sondern einem interessanten Mix aus Rollenspiel und Strategie. Es müssen nämlich nicht nur Monster vernichtet und Schätze gesammelt werden, sondern man muss auch die Siedler heil und sicher bis zum Ende des Dungeons bringen.
Dabei müssen verschiedene Schalter umgelegt, Plattformen aktiviert und Schlüssel gefunden werden um bis ans Ende vordringen zu können. Die Schützlinge werden dabei nicht direkt gesteuert, sondern man gibt ihnen per rechter Schultertaste Anweisungen. Mit Hilfe von bis zu drei Wegpunkten wissen diese wohin sie laufen müssen. Wichtig ist aber hier, dass diese immer den direkten Weg gehen, falls also etwas im Weg ist dann werden sie dieses Hindernis nicht umgehen, was leider ab und an etwas nervt. Es kann so passieren, dass sie einem Gegner frontal in die Arme laufen oder an einer Ecke hängen bleiben und nicht weiterkommen. Vor allem bei einer größeren Gruppe kann dies dann bei der Koordination etwas schwierig werden, da man ja gleichzeitig auch Gegner bekämpfen muss.
Dabei können sich die Siedler auch als nützlich erweisen. Diese haben verschiedene Fertigkeiten die man an bestimmten Stellen einsetzen muss. Entweder können diese verborgene Schätze finden oder aufgrund ihrer Körpergröße bestimmte Stellen besser erreichen. Um schlussendlich wieder in die reale Welt zurückkehren zu können, müssen nun eine Reihe dieser Dungeons bewältigt und an deren Ende jeweils ein Obermotz besiegt werden. Jedes dieser Gewölbe weist dabei ein eigenes Thema auf und alle sind grafisch ansprechend gestaltet worden. Die Steuerung selbst geht auch recht gut von der Hand, wobei die schlechte KI der Siedler doch etwas anstrengend sein kann. Die musikalische Kulisse fügt sich dabei gut uns Bild und passt atmosphärisch zum Titel ganz gut.
CIMA – The Enemy bietet eine doch ganz originelle Spielidee, die sich von anderen Titeln des Genres abhebt und auch eine ganz brauchbare Story, doch leider trübt die KI den Spielspaß ein wenig. Da die Schützlinge nur stur ihren vorgegebenen Weg entlanglaufen und möglicherweise an Ecken hängen bleiben können kann es in einem Kampfgetümmel mitunter schon mal hektisch werden. Wer von diesem Punkt einmal absieht bekommt ein doch spannendes Spiel geliefert, dass doch erfrischend wirkt. RPG Fans sollten unbedingt mal reinschauen!