Circus Atari im Test

Atari 2600

Kinder lieben den Zirkus, genauso wie Videospiele. Wieso nicht ein Spiel kreieren, in dem man selbst Star der Manege sein kann? Das dachte sich auch Atari und konzipierte zu dem Thema ein Geschicklichkeitsspiel mit dem simplen Titel Circus Atari.

Circus-Atari-1Natürlich wird kein kompletter Zirkus simuliert und ebenso wenig um eine Wirtschaftssimulation. Dennoch hat man als Spieler zumindest den Status der Hauptattraktion inne, was man aufgrund seiner Fähigkeiten auch beweisen sollte. Bei Circus Atari steuert man zwei Artisten, die sich mit Hilfe einer Wippe in den Himmel katapultieren, um drei Reihen Ballons zu treffen, um diese zum Platzen zu bringen. Diese Luftballons werden als ausgefüllte Rechtecke dargestellt, die sich am oberen Bildschirmrand bewegen. Um überhaupt in diese Höhe zu gelangen, ist gutes Timing vom Spieler gefragt. Dieser muss den Akrobaten, der momentan in der Luft ist, möglichst weit außerhalb der Wippe auftreffen lassen, um seinen Kumpan bis an die Decke katapultieren zu können, um viele Ballons zum Platzen zu bringen. Für jeden zerstörten Luftballon gibt es Punkte und bei komplett vernichteten Reihen zusätzliche Bonuspunkte obendrauf, wobei die Nächste danach gleich wiedererscheint.
 

Circus-Atari-2Das Spielprinzip ähnelt sehr dem Klassiker Breakout, obwohl Circus Atari durchaus seinen eigenen Charme besitzt, vor allem, wenn ein abgestürzter Artist seine Extremitäten von sich streckt und am Boden herumzappelt. Der Spielverlauf ist dennoch der Gleiche, was aber nicht negativ bewertet werden sollte. Dadurch, dass die Reihen immer neu erscheinen, gibt es im Spiel keine unterschiedlichen Levels, was doch etwas schade ist. Angenehm ist auch die Steuerung von Circus Atari ausgefallen. Da die Wippe mit an der Konsole angeschlossene Paddles gesteuert wird, hat man aufgrund der Präzision stets sehr gute Kontrolle über das Geschehen. Schnelle Reaktionen sind aber durch die hohe Spielgeschwindigkeit trotzdem anzuraten, denn prompt ist es passiert, dass man die Wippschaukel verpasst und einer der fünf Ersatzartisten weg ist. Mit Druck auf den Feuerknopf dreht man das Sprunggerät, um größeres Unheil abzuwenden.
 

Als Puffer kann man die Trampoline am Spielfeldrand benutzen, die an den beiden Seiten platziert sind und den Artisten zurück in die Luft katapultieren. Optisch ist der Titel, wie bereits erwähnt, recht putzig geworden, vor allem bei den Animationen der Akteure. Der Sound ist dabei weitestgehend abstinent und beschränkt sich auf das Nötigste. Schließlich steht ja der Spielspaß im Vordergrund und der ist definitiv vorhanden.




Michael meint:

Michael

Ein weiteres Spiel der Marke: Easy to learn, hard to master. Was heutzutage meist auf Puzzlegames zutrifft, begegnete man früher auf dem Atari 2600 deutlich öfter und genau das waren die Spiele, die wirklich an die Konsole fesselten. Circus Atari beweist auch, dass man selbst Anfang der 80er nicht nur einen Space Shoot 'em Up besitzen musste, um Spaß zu haben. Wer einen Tennis Paddlecontroller sein Eigen nennt, sollte sich den Titel nicht entgehen lassen!

Positiv

  • präzise Paddlesteuerung
  • schnell zu erlernen

Negativ

  • keine verschiedenen Spielvarianten
Userwertung
9.5 5 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Der Luchs:

    Nognir schrieb: Stimmt eigentlich. Fürs Vectrex gibt's sowas nicht xD mmmhhhh ...

  • von Retro:

    Das habe ich immer noch im Regal stehen- damals gekriegt, als es aktuell war... ...

  • von Nognir:

    Stimmt eigentlich. Fürs Vectrex gibt's sowas nicht xD

Insgesamt 6 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Circus Atari Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1980
Vermarkter Atari
Wertung 7.8
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen