Bridge Constructor – Wechselbad der Gefühle im Test

Xbox One

Seit dem id@xbox-Programm dürfen neXGam-Redakteure vermehrt Indie-Titel testen. Des Öfteren erweisen sich solche als Überraschungskandidaten, andere wiederum fallen komplett durch. Beim „Bridge Constructor“ war es ein Wechselbad der Gefühle.

Bridge-Constructor-Xbox-One-neXGam-03Ähnlich einem Jojo ging es beim Test des Brückensimulators zur Sache. Hatte ich doch gerade erst Assassin‘s Creed: Back Flag mit seinem tropischen Paradies nachgeholt, holte einen die Grafik des circa 260 MB großen Titel sauf krasse Weise aus dem Xbox-One-Himmel herunter. Aber man soll der Optik nicht immer zu viel Bedeutung zukommen lassen, also begann ich meine ersten Versuche als Brückenbauer. Zum Sinn sei so viel gesagt, dass ihr einem Inselstaat nach einem Unwetter helfen sollt, alle Übergänge wiederherzustellen. Dabei stehen euch je nach Vorgabe Bretter, Stahlseile, Beton und Stahlträger zur Verfügung. Zudem gibt es für jede Brücke ein Budget, das nicht überschritten werden darf. Was ihr wann benutzen dürft, bestimmen natürlich die Macher. Wo ihr Sachen ansetzen dürft ebenfalls. Allein diese beiden Auflagen ärgerten mich des Öfteren, denn mit ein paar logischen Querstreben oder Pfählen im Wasser würde meine Konstruktion sicherlich auch halten. Die Stimmung war zu Beginn also nicht gerade auf dem Höhepunkt. Aber schon nach kurzer Zeit packt einen der Ehrgeiz. Frisch gebaut, haut man den Simulationsmodus an und kann sofort erkennen, ob die Brücke an sich schon was ab kann. Ist diese Hürde genommen, dann kommt es zum Test. Vorsichtig mit zwei PKW angefangen, darf man nach erfolgreicher Überfahrt zwei LKW hinterherschicken, was direkt mehr Punkte ergibt.

Bridge-Constructor-Xbox-One-neXGam-06Das Gute am Bridge Constructor ist die hervorragende Physik, welche euch farblich genau anzeigt, wo während der Bauphase oder Testfahrt die Belastungen auftreten. Dies gibt wichtiges Feedback für Verbesserungen. Die Physik der Autos sollte man dabei außer Acht lassen. Schnell ist der Ehrgeiz geweckt, noch mehr Geld einzusparen, und ehe man sich versieht, ploppt z. B. ein Erfolg „Sturer Kopf“ auf, weil einem die Brücke nach 25 Umbauten immer noch um die Ohren fliegt. Unten rechts könnt ihr zudem beobachten, wie euer Konstrukt im Verhältnis zur restlichen Welt eingestuft wird. Also alles in Butter? Nach dem bisherigen Hoch beginnt die Recherche für den Test und siehe da, der Bridge Constructor ist ein Ableger der weltweit sehr erfolgreichen Android- und iOS-Versionen. Naja, kein Thema, aber dann kommt die Erkenntnis, dass das Programm dort für 1,99 Euro zu haben ist, oftmals in Aktionen sogar für 99 Cent. Jetzt könnte man argumentieren, dass der Xbox-One-Variante das kostenpflichtige Add-on „Slope Mania“ beiliegt, in der es auf drei weiteren Inseln mit schrägen Strecken und Stunteinlagen amüsanter zur Sache geht. Nur kostet diese auch nur 1,80 Euro. Auf Microsofts aktuellem Flagschiff muss man dagegen satte 9,99 Euro hinblättern, was im Verhältnis zur Gegenleistung definitiv zu viel ist.

Ja, trotz der mauen Grafik macht der Bridge Constructor auch auf der Xbox One Laune. Hier sogar noch ein wenig mehr, wenn man mit mehreren an den teils kniffeligen Lösungen arbeitet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hierbei aber aus der Waage und so bricht die Brücke bei der Überfahrt des gut gemeinten Vorhabens leider gnadenlos zusammen!
 

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  • von Civilisation:

    Stefan durfte Baumeister spielen und hat dies genutzt, um einige Brücken zusammenzubasteln. Natürlich nur virtuell. Und geschrieben hat er darüber auch. Bridge Constructor Seit dem id@xbox-Programm dürfen neXGam-Redakteure vermehrt Indie-Titel testen. Des Öfteren erweisen sich...

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