Blackwater im Test

Xbox 360

Das Leben eines Spieleredakteurs ist kein Zuckerschlecken. Ein starker Aberglauben besagt, dass wir nichts weiter tun, als den ganzen Tag einen Blockbuster nach dem anderen zu spielen und anschließend ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Aber die Videospiellandschaft besteht nicht nur aus AAA Titeln. Da gibt es die guten, die durchschnittlichen und die schlechten Games. Die Zombie Studios lieferten mit Blackwater einen Railshooter ab, der in die letzte Kategorie fällt. Prädikat miserabel!

Ich möchte dieses Review kurz und schmerzlos halten. Es war meine eigene freiwillige Entscheidung, Blackwater zu testen. Eine Wahl, die ich bitter bereue. Einfach alles an diesem Spiel ist schlecht. Der Railshooter verspricht viel, kann aber nichts einhalten. Trotz allem will ich einige Worte zum Inhalt verlieren.

 

Im Story Modus schlüpft ihr abwechselnd in die Haut von vier Mitgliedern des Blackwater Teams (natürlich absolute Stereotypen). Fortan geht es in Krisengebieten gegen unzählige und total hirnfreie Klongegner ins Gefecht. Was euch am Voranschreiten am meisten hindert, ist die Steuerung selbst. Auf dem Papier hört sich alles klasse an: volle Körperkontrolle ist gefragt. Mit den Händen kann man bequem und zielsicher die Gegner unter Beschuss nehmen und sogar in Deckung gehen. Türen eintreten, Granaten werfen, snipern, hier sind alle actionreichen Manöver vertreten. Und jetzt kommt das große ABER: es funktioniert in keiner Sekunde. Das Fadenkreuz macht was es will. Das System erkennt nicht, wann ihr in Deckung suchen wollt und wann nicht, sodass schnelle Tode vorprogrammiert sind. Und da es keine Checkpoints gibt und beim Ableben ein Level komplett von vorn begonnen wird, ist der Frust allgegenwärtig.

 

Bei diesem Dilemma will ich gar nicht vom "Schnellen Spiel" sprechen, wo ihr bereits besuchte Orte erneut unsicher machen könnt. Wer, liebe Zombie Studios, möchte sich länger als 10 Minuten mit dem Spiel beschäftigen?

 

Von der Präsentation habe ich noch gar nicht gesprochen, bzw. mich darüber aufgeregt. Blackwater läuft auf der Unreal Engine. Wer aber nun ein zweites Gears of War 3 erwartet, wird bitter in die Vergangenheit geworfen. Das Game sieht aus wie ein Playstation 2 Titel. Tearing, Texturnachlader und Framerate Einbrüche inklusive. Auf die Ohren gibt es absolut unterdimensionale (englische) Sprachausgabe, die einem B-Movie nicht würdig ist. Wir bekommen zudem deutsche Untertitel, die zu spät eingespielt werden, dann der Sprache nicht nachkommen und sogar falsche Übersetzungen liefern.

 

Wer jetzt noch den Multiplayer Modus mit bis zu 7 Freunden zocken möchte, der hat wirklich nichts Besseres zu tun. 8 Spieler Matches klingen toll, leider geht das Ganze der Reihe nach vonstatten - also schön abwechseln und die höchste Punktzahl erreichen.

 

Zu allem Überfluss wurde sogar eine Möglichkeit integriert, mit dem normalen Controller zu steuern. Wer von euch jemals einen Railshooter mit Controller gespielt hat, wird wissen, wie schlecht das funktioniert. Bei Blackwater ist es ähnlich, nur noch viel schlechter. Mit dem linken Analogstick steuert ihr das Fadenkreuz, mit dem rechten Stick geht ihr in Deckung - klappt nicht, frustriert und ärgert. Hier merkt ihr, wie viele Hassgefühle ihr gleichzeitig empfinden könnt.




Andrej meint:

Andrej

Blackwater ist eine einzige Katastrophe! Nichts, aber auch gar nichts in diesem Spiel ist gelungen. Eine miese Präsentation, nicht vorhandene Kinect Erkennung und uninspiriertes Gamedesign lassen den Railshooter billig und unfertig wirken. Spart euch das Geld!

Positiv

  • Sowohl via Kinect als auch Controller spielbar

Negativ

  • Kinect Steuerung funktioniert nicht
  • Grafik und Sound auf Last-Gen Niveau
  • der ganze Rest
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Blackwater Daten
Genre Lightgun-Shooter
Spieleranzahl 1 - 8
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 1080p
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2011-11-03
Vermarkter 505 Gamestreet
Wertung 1.9
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