Subnautica - Sich mal einfach die Füße nass machen im Test

Xbox One

Bei vielen Spielen ist der Spielspaß die Summe aller Einzelteile. Eine packende Story, ein genialer Soundtrack und eine super Grafik. Stimmt auch nur ein Teil dieser Rechnung nicht, ist der Spaß erheblich getrübt. Und wieso zum Geier bereitet mir dann Subnautica trotzdem so viel Vergnügen?

Subnautica_neXGam_11Das Spiel beginnt… mit einer langen Wartezeit. Ein bis Zwei Minuten darf man warten, bis das Game endlich alles geladen hat. Danach erlebt man eine Cutscene, in der man sich in eine Rettungskapsel rettet. Über einen explodiert das Raumschiff, man wird von einem herumfliegenden Trümmerteil bewusstlos geschlagen, und als man aufwacht, brennt die Kapsel. Schnell krallt man sich den Feuerlöscher und löscht das Feuer.
 
Kaum ist dies erledigt, wirft man einen Blick nach draußen… und ist erstaunt. Man befindet sich auf einer Welt, die im Prinzip nur aus Wasser besteht. Und schnell wird klar, dass man sich auch dementsprechend hauptsächlich unter der Oberfläche des kühlen Nass bewegen muss, um die nötigen Ressourcen zu finden.
 
Denn davon selbst hat man nur spärlich. Zwar besitzt die Rettungskapsel unendlich Energie, wodurch man ebenfalls die benötigten Bauteile craften kann. Doch die Rohstoffe, die man fürs Crafting braucht, muss man mühsam zusammensuchen. Und dabei gilt es auf den Sauerstoff, die Gesundheit, den Hunger und den Durst zu achten.
 
Subnautica_neXGam_6Atemluft ist klar: Man muss rechtzeitig auftauchen, um nicht zu ersticken. Und man kann sich auch Sauerstofftanks erstellen, mit denen man die Menge an verfügbaren O2 erhöhen kann.
 
Bei der Gesundheit ist ebenso vorgesorgt. An Bord der Rettungskapsel gibt es eine medizinische Station, die regelmäßig ein First Aid-Kit zur Verfügung stellt. Womit das ebenfalls geklärt wäre.
 
Doch bei Hunger und Durst wird es schwieriger. Das Meerwasser ist für einen selbst ungenießbar. Man muss erstmal Bleiche craften, um es genießbar zu machen.
 
Und Nahrung gibt es jetzt auch nicht zur Genüge. Zwar gibt es lauter Fische draußen. Doch die lassen sich nicht erledigen. Und so ist man erstmal auf Grünfutter angewiesen, dass schnell verdirbt und einem auch mal auf unvorhersehbare Weise anscheinend den Magen verdirbt.
 
Subnautica_neXGam_9Man wird also quasi von Beginn an unter Druck gesetzt. Ständig ist man unterwegs, um Futter und Ressourcen zu suchen. Gleichzeitig muss man ein Auge auf die wichtigsten Anzeigen haben, damit man ja nicht vorzeitig stirbt. 
 
Und doch wird man seinen Spaß haben. Einfach weil das Spiel von Unknown Worlds Entertainment so faszinierend gestaltet worden ist. Die Welt, auf der man sich befindet, ist lebendig. Und zwar wirklich. Überall sieht man unglaubliche Kreaturen herumschwimmen, die bizarr wirken. Man hat zum Beispiel Seekuhartige Wesen, die einen Schwanz mit leuchtenden Kugeln haben, die sie bei Gefahr ausstoßen können und die dann bei Annäherung explodieren. Oder man sieht, wie ein Felsen von kleinen Quallenartigen Wesen scheinbar mühelos durchs Wasser getragen wird. Und je weiter der eigene technische Fortschritt ist, desto tiefer und weiter kann man in diesen endlosen Ozean hineinreisen und entdecken. Man ist fasziniert.
 
Subnautica_neXGam_7Und das trotz der vollkommen verbuggten Grafik. Denn so schön das Game auch aussieht, es hat Macken. Jede Menge davon. Regelmäßig stockt das Spiel für eine Sekunde, Details ploppen plötzlich auf und wenn man sich gewisse Objekte näher anguckt, sieht man nur grob aufgelöste Texturen. Besonders heftig sind dann übermäßig aufgeblasene Objekte, die plötzlich aus dem Wasser ragen. Hier ist noch jede Menge Arbeit nötig.
 
Doch es lohnt sich! Bereits jetzt ist Subnautica einer der Titel, die mich regelmäßig dazu bringen, die One anzuschmeißen. Und solange der Entwickler diese Fehler irgendwann behebt, solange kann ich noch warten. Denn es lohnt sich, es lohnt sich wirklich! 
 
Auf jeden Fall freue ich mich auf die endgültige Version und werde die dann ebenfalls für neXGam testen.



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Forum
  • von Captnkuesel:

    Bin gespannt, wie es weiter geht ...

  • von aldi404:

    Ohje, ich glaub ich hätte nicht im Survival Mode anfangen sollen, bis ich endlich mal kapiert hab wie man an Wasser kommt, bin ich einmal fast verdurstet Macht aber trotzdem Spaß; O2 Tank, Messer, Scanner und Flossen gecraftet und jetzt mal schauen ob ich irgendwie mein Inventar / Lager...

  • von Phill XVII:

    Das Tauch Upgrade habe ich in der Aurora gefunden. Jetzt brauch ich nur noch die bessere Tauchmaske....

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