Obliteracers: Let's have some fun racing im Test

PlayStation 4Xbox One

Ich fahre los. Ich sammele die erste Waffe auf, einen Raketenwerfer, visiere den nächsten Gegner an und… werde selber getroffen. Ich gerate ins Schleudern und fange mir noch ein paar mehr Treffer ein, wodurch ich von der Strecke fliege und ausscheide. Awesome, not!

Obliteracers_neXGam_3Wenn es um das Genre Funracer geht, ist Mario Kart immer das Maß aller Dinge. Leider ist diese Spielereihe Nintendo-Exklusiv. Außerhalb dieser Plattformen wird man sie nur dann antreffen, wenn Spiele gemoddet oder man Romhacks via Emulator spielt. Nur ist das natürlich nicht das Wahre und noch dazu illegal.
 
Zum Glück gibt es Entwickler, die versuchen, diese Marktlücke auf den Nicht-Nintendo-Konsolen zu füllen. Spiele wie Sonic & SEGA All-Stars Racing oder LittleBigPlanet Karting sind zwar gut oder haben auch gute Bewertungen gekriegt. Doch es war schon ein Erfolg, wenn ein Game überhaupt einen Nachfolger erhielt.
 
Der neuste Versuch erfolgt jetzt von dem australischen Entwickler Varkian Empire. Sie bringen jetzt Obliteracers auf die Konsolen. Jenes ist ursprünglich für den PC herausgekommen.
 
Obliteracers_neXGam_4Wobei das Spiel kein reiner Funracer ist. Vielmehr konzentriert es sich einzig und allein auf eins: Der Eliminierung der anderen Fahrer.  Was natürlich eins klar macht: Obliteracers spielt man am besten mit mehreren Personen.
 
Zu Beginn kann man sich zwischen den verschiedenen Fahrern entscheiden, die so Namen wie Sarge oder The Talon tragen. Jeder dieser Charaktere sieht unterschiedlich aus, was sich ebenfalls aufs eigene Gefährt auswirkt. Kaum hat man die Wahl getroffen, geht es dann auch schon los! Auf ins Getümmel.
 
Das Gute ist, dass man sofort mit dem Gameplay klar kommt. Es ist einfach zu lernen und zu beherrschen. Und vor allem im Multiplayer-Modus macht es am meisten Spaß. 
 
Allerdings auch wirklich nur dort. Und nur, falls man ausreichend Mitspieler gefunden hat, die die Mankos ausgleichen. Von denen gibt es in Obliteracers so einige.
 
Obliteracers_neXGam_5Das Hauptproblem ist die Kamera. Die bleibt ständig auf die führende Menge fokussiert. Das heißt, sobald man von dieser abgehängt wird, etwa wenn man ein paar Treffer kassiert, ist man so gut wie erledigt, weil man überhaupt nicht mehr im Bild ist. Gleichzeitig irritiert die isometrische Ansicht, anstatt der Perspektive, die sich hinter den Wagen befindet, wie man es sonst gewöhnt ist.
 
Ein weiteres Problem ist, dass die Vehikel sich leicht anfühlen. Es entsteht nicht der Eindruck, dass sie über eine gewisse Masse verfügen. Es ist fast so, als ob man Luftkissenfahrzeuge lenkt, was natürlich in einem solchen Spiel nicht besonders gut kommt.
 
Gleichzeitig kommt auch kein rundes Spielgefühl auf. Es gibt unterschiedliche Gewinnbedingungen, wie zum Beispiel, dass man zehn Fahrer eliminieren muss oder der letzte Spieler am Leben bleiben muss. Das Problem ist, dass man jedes Mal, wenn man einen Punkt kriegt, das Game quasi zurückgesetzt wird und man wieder von vorne anfangen darf. Es kommt keine fortlaufende Action auf, was natürlich in einem solchen Spiel tödlich ist.
 
Obliteracers hat gute Ideen, die aber nur schlecht umgesetzt werden. Man kann nur hoffen, dass demnächst ein besserer Funracer herauskommt.



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  • von Civilisation:

    Obliteracers: Let's have some fun racing Ich fahre los. Ich sammele die erste Waffe auf, einen Raketenwerfer, visiere den nächsten Gegner an und… werde selber getroffen. Ich gerate ins Schleudern und fange mir noch ein paar mehr Treffer ein, wodurch ich von der Strecke fliege und...

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