Dragon's Dogma: Dark Arisen - Der Wiedergänger kehrt zurück im Test

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Manchmal kann man kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Ist es wirklich schon fünf Jahre her, dass Dragon’s Dogma herausgekommen ist? Muss es wohl, da Capcom anlässlich dieses Jubiläums das Spiel samt Add-On für die Xbox One und PS4 herausgebracht hat.

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Dragon’s Dogma ist ein Wiedergänger, ein Spiel, das immer wieder auftaucht. Ursprünglich 2012 für die PS3 und Xbox 360 erschienen, war es eine der Überraschungen des Jahres. Ein J-RPG, das mehr an ein West-RPG erinnerte. Ein Jahr später kam dann mit Dark Arisen ein Add-On heraus, welches das Spiel nochmal kräftig und gut erweiterte, wenn auch mit dem Wermutstropfen, dass es mit dem Grundspiel an sich mit ausgeliefert wurde.
 
Danach verging einiges an Zeit, bis zum nächsten Lebenszeichen. Während in Japan ein Online-Spiel herauskam, sah es im Westen eher mau aus. Bis Capcom 2016 Dragon’s Dogma: Dark Arisen für den PC herausbrachte. Jetzt kann man das Spiel auch für die Xbox One und PS4 käuflich erwerben.
 
Eine Warnung vorab: wer bereits eine der früheren Versionen von Dragon’s Dogma: Dark Arisen besitzt, braucht diese neue Fassung sich nicht zu holen! Denn abgesehen von der Grafik – und selbst da fällt der Unterschied zur vorherigen Konsolengeneration gering aus – gibt es keinerlei Differenzen zur damaligen Veröffentlichung. Es gibt keine neuen Extras, keinen neuen Content, kein Nix! Im Prinzip handelt es sich um dieselbe Version, nur eben dezent besser aussehend.
 

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Daher richten sich folgende Zeilen vor allem an die Leute, die sich überlegen, das Game zuzulegen.
 
Der Auftakt wird entsprechend episch präsentiert. In einem gelungenen Intro lernt man die grundsätzliche Steuerung und die Vasallen kennen, nur um dann im spannendsten Moment einen Schnitt zu machen. Dann sieht man, wie der Drache, der große Antagonist anscheinend wieder erwacht, ein Dorf überfällt und eurem Alter Ego das Herz entfernt und eure Geliebte nebenbei umbringt. Jetzt wollt ihr natürlich eure Rache. 
 
Das klingt alles äußerst episch. Doch die Story hat ein massives Problem: Sie wird nicht eben spannend erzählt. Es ist das Grundproblem vieler Open World RPGs, dass die Story auf Grund der offenen Welt viele Trockenphasen hat. Das ist bei Dragon’s Dogma: Dark Arisen nicht viel anders. Hinzu kommt auch noch, dass die Quests selten über Schema F hinauskommen. Geh nach A, hol mir B und erhalte C sind Standard in diesem Spiel.
 
Trotzdem hat das Spiel zwei Aspekte, die es faszinierend machen. Das eine ist das Kampfsystem. Das andere das Vasallensystem.
 

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Vasallen sind in diesem Game das Herzstück. Anstatt eine Party aus NPCs zusammenzustellen, denen man im Laufe des Spiels begegnet, erstellt ihr diese aus Charakteren, die von anderen Spielern erstellt wurde. Denn sobald ihr euren eigenen Charakter steuert, habt ihr auch die Chance einen persönlichen „Diener“ zu erstellen. Und genau wie bei der Erstellung der eigenen Gestalt sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. Man kann frei entscheiden, ob der Gefolgsmann männlich oder weiblich ist und welchen Beruf er ausübt. Später kann man dann zwei weitere Vasallen heraufbeschwören, bei denen es sich, und das ist der besondere Clou, um Figuren handelt, die von anderen Spielern erstellt wurden. Die werden dann wiederum vom Spiel selbst gesteuert, wobei es dabei einen guten Job macht.
 
Das Kampfsystem besteht darauf, dass man Gegner festhalten kann, damit ein anderes Partymitglied diesem so schutzlosen Feind Schaden zufügen kann. Große Kontrahenten kann man sogar erklimmen und dort Schwachpunkte attackieren. Etwas, was selbst heute noch für viel Spaß sorgt.
 
Und dann ist da noch die Musik, die einfach nur grandios ist. Jedes einzelne Musikstück wird man so schnell nicht vergessen. Dafür muss man allerdings damit leben, dass die Synchro nur Englisch ist, wenn auch mit deutschen Untertiteln.
 
Wenn man auf der Suche nach neuem RPG-Futter ist, dann kann man Dragon’s Dogma: Dark Arisen mit ruhigem Gewissen kaufen. Sollte man jedoch eine der Vorgänger-Versionen schon sein eigen nennen, kann man von einem Kauf absehen!
 
 
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Forum
  • von aldi404:

    Grade im Sale für nur 3,74€ auf der Xbox.

  • von Mistercinema:

    Im heutigen “10 Jahre Dragon’s Dogma”-Entwicklervideo kündigte Dragon’s Dogma™-Director Hideaki Itsuno an, dass das sehnlichst erwartete Dragon’s Dogma™ II sich nun in Entwicklung befindet und Capcoms RE ENGINE nutzt. Diese sehnlichst erwarte Enthüllung folgte auf eine Dikussion...

  • von aldi404:

    Echt schade, dass da nix mehr nach gekommen ist, nach 40h bin ich immer noch gehookt, wie die Jugend von heute sagt ...

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