Beach Buggy Racing – Kartspaß zum schmalen Preis im Test
Was ergeben 256 MB addiert mit Xbox One oder PS4? Ihr werdet es kaum glauben, aber eine Menge Spaß! Begrenzte sich das Angebot an Rennspielen auf den neuen Konsolen derzeit stark auf Simulationen oder Teilsimulationen, setzte man mit „Beach Buggy Racing“ auf pures Kart Rennspektakel zum „Spaß an der Freud“.
Habe ich vor Kurzem mit Slice Zombies for Kinect noch gesagt, dass eine so kleine Dateigröße nichts Vernünftiges bringen kann, so bewiesen die Entwickler von Vector Unit nun das Gegenteil. Das Spiel, welches bereits seit dem vergangenen Jahr auf mobilen Geräten als Free-to-play-Kandidat unterwegs ist, wurde nun auf die neuen Konsolen inklusive Aufwertung vieler Dinge portiert. So erwartet euch rasante Action bei flüssigen 60 Bildern pro Sekunde, 15 Fahrstrecken, über 25 Power-ups, zig Wettrennen und Modi. Neben der Karriere dürft ihr euch in „schnellen Rennen“, „Championchips“ oder „täglichen Herausforderungen“ beweisen. Zudem gilt es, im lokalen Multiplayer „Herr aller Tracks“ zu werden. Die Xbox One-Version verfügt hierzu sogar über einen „Sechs-Spieler-Splittscreen“!!!
Das Erste, was aber besonders „ins Auge“ fiel, sind die extrem kurzen Ladezeiten. Diese liegen zu Beginn bereits unter zehn Sekunden, aber sobald das Spiel einmal geladen wurde, steht ihr teils nach ein bis zwei Sekunden an der Startlinie! Wie es sich für ein gutes Kartrennspiel im Stil von „Mario Kart“ gehört, könnt ihr mit dem richtigen Timing einen Schnellstart hinlegen. Im Anschluss helfen euch Abkürzungen und Power-ups, den Sieg einzufahren. Was zu Anfang viel zu einfach erscheint, offenbart sein wahres Potential in den kommenden Stunden. Denn neben dem Lackieren darf mit dem eingefahrenen Geld jedes Fahrzeug schön aufgemotzt werden. Angefangen bei 100 PS geht es über 250 PS und 500 PS bis zur finalen 1000-PS-Klasse. Diese fordert dann schon einiges von euch ab. Gerade die Bossgegner mit ihren Spezialattacken werden euch das Leben nicht leicht machen. Habt ihr diese einmal besiegt, dürft ihr sie in euer Team aufnehmen und könnt sie so mit ihren Fähigkeiten gezielt zum Einsatz bringen.
Vom Strand zur Dino-Insel, trockenen Vulkangebieten oder üppigen Pilzlandschaften bis hin zu futuristischen Gebieten wird alles geboten. Einzig das Aufladen durch präzises Driften ist nicht enthalten, um keine 1:1-Kopie zu den „Mario Titeln“ abzugeben. Aber das stört keinesfalls den Spielspaß! Punktejäger werden mit 1000 Gamerscore bzw. Trophies lange bei der Stange gehalten, denn die 46 Aufgaben wollen erst einmal gemeistert werden. Die bunte Optik gefällt vom ersten Augenblick an, und bis man alle Abkürzungen gefunden hat, vergeht sicherlich eine Menge Zeit. Für Hobbydetektive befinden sich in den Leveln sogar versteckte Ostereier. Im Gegensatz zu den mobilen Versionen sind alle Power-ups von Anfang an freigeschaltet. Lediglich ein „Online-Multiplayer“ steht nicht zur Verfügung, wobei ihr eure Zeiten auf dem Online-Leaderboard mit denen eurer Freunde vergleichen bzw. messen könnt.
Ich für meinen Teil war extrem positiv von Beach Buggy Racing überrascht worden. Seit dem Download, welcher in weniger als drei Minuten abgeschlossen war, hat meine Xbox One nichts anderes mehr gesehen. Egal ob allein in der Karriere oder im Multiplayer – hier machte jede Sekunde puren Spaß. Knappe zehn Euro lassen sich aktuell kaum besser anlegen, zumindest wenn man Funracer in der Vergangenheit als amüsante Zwischenkost zu hochkarätigen AAA-Titeln eine Chance gegeben hat. Es würde mich freuen, bald gegen mehr Zeiten antreten zu können, also: „Ladys und Gentlemen – Start your Engines“!!!