Sorcery im Test

PlayStation3

Lange hat es gedauert, bis der Move-Premierentitel Sorcery den Weg in die Händlerregale gefunden hat. Sorcery diente Sony als Argumentationshilfe, dass »Move« auch für die Kernzielgruppe »Core Gamer« attraktiv sein kann. Hat das Vorhaben geklappt?

Sorcery_1Sorcery ist ein klassisches Action-Adventure im abgedroschenen Setting und einem trotteligen Zauberlehrling, der ein wenig an Rincewind aus der Scheibenwelt erinnert, nur mit weniger Charme. Statt einer Truhe begleitet Finn die Katze Erline, die ein Geheimnis mit sich trägt. Trottelig wie Finn ist, wirft er beim Training mit einem frisch gefundenen Zauberstab einen Zaubertrank um, den er gütigerweise ersetzen möchte. Dazu muss er erst aus naheliegenden Höhlen die Zutaten beschaffen und kommt so einer abenteuerlichen Story auf die Spur...

 
Sorcery gibt sich äußerst linear. Forschernaturen werden beim Leuchtdildoschwingen definitiv nicht auf ihre Kosten kommen, so dass man meist nur dem Hauptstorystrang folgt und gelegentlich Kisten öffnet, in denen sich meist Ingredienzien zu neuen Zaubertränken befinden. Mit diesen Zaubertränken lernt man neue Sprüche oder baut die Angriffs- und Verteidigungsfertigkeiten aus.
 
Sorcery_19Gespielt wird Sorcery ausschließlich mit Move und dem Navigation Controller. Eine Steuerung mittels Dualshock Controller gibt es nicht. Mit dem Move Controller wird der Zauberstab bedient und mit der Umgebung interagiert. Kisten öffnet man mit kreisenden Bewegungen und Telekinese wird mit einem Wisch des Zauberstabs an dafür vorgesehenen Stellen ausgelöst. Das Kampfgeschehen gibt sich zu Beginn schrecklich banal. Durch das automatische Anvisieren der Gegner wird dem Zauber wirken jegliche Attraktivität genommen, man schüttelt nur wild den Move Controller und die Gegner fallen. Im späteren Spielverlauf ändert sich das ein wenig, wenn unter anderem ein Schild zum Einsatz kommt und man schon mal sein Heil in der Flucht suchen muss. Spätere Feinde benötigen auch Kombinationen aus Zaubern um sie zu besiegen, die Tiefe eines echten Action-Adventure erreicht das Kampfsystem aber nie.
 
Technisch merkt man Sorcery an, dass es bereits einige Jahre an Entwicklungszeit auf dem Buckel hat. Der Comic-Look ist nicht sehr detailliert, aber trotzdem nett anzusehen. Die deutsche Synchronisation ist recht gelungen und kann sich hören lassen, da hat man schon deutlich schlimmere Eindeutschungen ertragen müssen.



Heiko meint:

Heiko

Sorcery ist das geblieben, was es von Anfang an war: Eine Demo wie vielfältig Move umgesetzt werden kann. Wer ein Zelda mit Zauberstab-Schwingen erwartet hat, der ist hier falsch. Sorcery ist ein schneller Abenteuerhappen, der aufgrund linearen Spieldesigns, bunter Comicoptik, haptischem Spielerlebnis und niedrigen Schwierigkeitsgrad vor allem Kindern Spaß machen kann.

Positiv

  • Move wird akkurat eingesetzt
  • leicht zugänglich
  • gute Synchronisation

Negativ

  • sehr linear
  • wenig Anspruch beim Zauber wirken
  • grafisch etwas veraltet
Userwertung
4.55 2 Stimmen
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Forum
  • von fireball313:

    Eigentlich ein schönes Spiel wo ich ein bisschen mehr erwartet hätte.

  • von Civilisation:

    Heiko hat den Zauberstab geschwungen und Sorcery besprochen. Sorcery Lange hat es gedauert, bis der Move-Premierentitel Sorcery den Weg in die Händlerregale gefunden hat. Sorcery diente Sony als Argumentationshilfe, dass »Move« auch für die Kernzielgruppe »Core Gamer«...

  • von Crewmate:

    Ohne nnachzuschauen, aber ich erinnere mich, das der E3 Trailer viel kindlicher aussah. Ich bin auch mal gespannt wie sich das erste Movespiel dieser Art spielt. Es soll doch das Flagschiffspiel für die Leuchtkugel werden

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Sorcery Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2012
Vermarkter Sony
Wertung 7.2
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