Sacred Citadel im Test

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Fans des Zeitfressenden Hack‘n‘Slays Sacred 3 werden derzeit auf eine harte Probe gestellt. Infos gelangen nur spärlich an die Öffentlichkeit. Abhilfe soll jetzt der 2D-Brawler Sacred Citadel schaffen. Der Download-Titel von SouthEnd Interactive erzählt die Vorgeschichte des heiß erwarteten Action-Rollenspiels, doch taugt das gute Stück auch etwas?

Sacred_Citadel_05

Sacred Citadel lässt sich grob als Arcade-Version der Hauptserie bezeichnen. Die Sucht-Faktoren des Originals, also das Looten und Leveln, sind weiterhin gegeben, allerdings in ein unkomplizierteres und schnelleres 2D Sidescroller Beat‘em Up portiert.

Die Story ist ein kaum erwähnenswerter Kampf zwischen Gut und Böse, auch die mit Krieger, Magier, Schütze und Schamane besetzte Charakterauswahl gehört mittlerweile ins Buch der ausgelutschten Gamedesign-Ideen. Was das Spiel dennoch interessant macht, sind die bescheuerten One-Liner, das schicke Artwork und natürlich der Coop-Modus für bis zu drei Spieler.
 
In den ersten Minuten wirkt Sacred Citadel auch recht solide. Die Combos gehen leicht von der Hand und Level Ups sorgen in gesunden Abständen für Motivationsschübe. Die üblichen Locations wie Wälder, Wüsten, Sümpfe und Ähnlichem, sowie die Angewohnheit immer dieselben Tastenkombinationen einzuhämmern, kann man Genre-bedingt verschmerzen. Ebenso lassen sich die verschiedenen Charakterklassen nicht wesentlich unterschiedlich spielen. Mit den Standard-Combos metzelt man sich problemlos durch 80% der anrückenden Widersacher. Naja, es ist eben kein Vollblut-Rollenspiel, sondern ein Beat‘em Up. Auch hier drücke ich ein Auge zu.

Sacred_Citadel_08Ernüchterung tritt allerdings beim ersten Boss-Fight auf, der den Spielern etwas unvorbereitet vor den Latz geknallt wird. Da hilft entweder ein Level-Neustart, um die Charaktere weiter auszubauen, oder ein Spielwechsel zur Konkurrenz. Denn Castle Crashers beispielsweise schafft einen deutlich besseren Spagat zwischen Herausforderung und Spielspaß.

Kurioserweise sind die darauf folgenden Boss-Kämpfe lächerlich einfach. Vielleicht wird der Spieler aber auch unterbewusst besser. Ist die erste Hürde einmal überstanden, winken an allen Ecken Erfahrungspunkte, Rüstungen, Waffen und neue Combos, mit denen sich die Helden durch die spaßigere Hälfte von Sacred Citadel prügeln. Innovation darf zwar hier ebenfalls nicht erwartet werden, doch für einen gemütlichen Wochenend-Zock mit Freunden und Bier reicht es allemal.



Tobias meint:

Tobias

Wie nicht anders erwartet, handelt es sich bei Sacred Citadel um ein solides Beat‘em Up mit motivierendem Level-Up-System, an dem Genre-Fans sicher ihren Spaß haben werden.  Allerdings mangelt es dem Download-Titel an einem ausgewogenen Schwierigkeitsgrad und an Abwechslung. Ein Problem, an dem bereits viele andere Games dieser Art scheiterten. Eine gelungene Alternative ist hierbei Castle Crashers, das ein größeres Publikum ansprach. Wer jedoch einen kleinen Sneak Peak in die Story von Sacred 3 bekommen möchte, darf ruhig einen Blick riskieren.

Positiv

  • Coop!
  • Looten und Leveln!

Negativ

  • Kurze Spielzeit
  • Unausgewogener Schwierigkeitsgrad
  • Charakterklassen unterscheiden sich kaum
Userwertung
7 1 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Tobias hat sich auf den Weg zur Zitadelle gemacht. Und darüber geschrieben. Sacred Citadel Fans des Zeitfressenden Hack‘n‘Slays Sacred 3 werden derzeit auf eine harte Probe gestellt. Infos gelangen nur spärlich an die Öffentlichkeit. Abhilfe soll jetzt der 2D-Brawler Sacred...

  • von CD-i:

    Ich finds super, Sacred 3 wird eh gekauft ...

  • von LDV:

    Ist eh gekauft genauso wie Sacred 3. Schade nur dass bei Sacred 3 kein Open Worldmehr ist:(...

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Sacred Citadel Daten
Genre 2D Beat ‘em Up
Spieleranzahl 1 - 3
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2013-04-17
Vermarkter Deep Silver
Wertung 7.4
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