Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan - Beste Platinum Qualität? im Test

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Mit Spielen wie Vanquish oder Bayonetta 2 wurde Platinum Games zu einem Kultentwickler, dessen Titel zwar für Furore sorgten, sich allerdings nicht wirklich gut verkauften. Für eine volle Kasse sorgten hingegen eher die Lizenzentwicklungen, wie Legend of Korra oder Star Fox: Zero. Und jetzt kommt mit Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan ein neues Spiel dieser Art heraus.

Teenage_Mutant_Ninja_Turtles_Mutants_in_Manhattan_neXGam_11Dadurch entstehen natürlich Erwartungen. Platinum Games Produkte haben schließlich das gewisse … Etwas! Sie waren herausfordernd, teilweise bockschwer. Doch sie waren aber auch auf ihre eigene Art und Weise innovativ.
 
Turtles hingegen fühlt sich wie ein 08/15 Pflichterfüllungsprodukt. Wenn nicht der Name des Studios zu Beginn auftauchen würde, hätte man glatt meinen können, dass hier irgendein anderer Entwickler zu Werke gewesen wäre. Harsche Worte, ich weiß. Unterm Strich stimmen sie allerdings.
 
Das fängt schon mit der Spielepräsentation an. Klar, die Grafik sieht gut aus. Der Cellshading-Look erzeugt ein gutes Zeichentrick-Gefühl. Schließlich orientiert sich das Game an der aktuellen TV-Reihe, die seit 2012 auf dem US-Sender Nickelodeon läuft. 
 
Eine großartige Story darf man dabei nicht erwarten. Erneut geht es darum, dass die vier Turtles unterstützt von ihrem Sensei Splinter und ihrer Freundin April O’Neil gegen Shredder und Krang antreten. Und so gestaltet sich das Game auch wie ein Schaulaufen bekannter und beliebter Figuren. Bepop, Rocksteady, Slash und noch einige andere mehr tauchen in diesem Spiel auf. Doch das reicht nicht! Der Funke will nicht überspringen. 
 
Teenage_Mutant_Ninja_Turtles_Mutants_in_Manhattan_neXGam_16Ein Grund dafür das monotone und repetitive Gameplay. Man steuert alle vier Turtles auf einer Karte und muss diverse Missionen erledigen. Je mehr man davon schafft, desto mehr füllt sich eine Leiste, die, wenn sie voll ist, den Weg zum Levelboss freigibt.
 
Und die Missionen bestehen aus… Feinde besiegen, Feinde besiegen und ab und an mal mit Objekten interagieren. Mehr ist da nicht. Kein Wunder also, dass man schon nach kurzer Zeit anfängt, sich zu langweilen. Denn im Grunde genommen sind die Stages nach ein und demselben Prinzip aufgebaut und nur anders ausstaffiert. Wo man es damit Häuserschluchten zu tun hat, hat man es hier mit U-bahnstationen und Gleisen zu tun.
 
Gleichzeitig können die Kämpfe sehr verwirrend ablaufen. Vor allem wenn man es mit mehreren Gegnern zur selben Zeit zu tun hat, verliert man schnell den Überblick und wundert sich dann, falls man auf ein Mal sein Leben verloren hat. Was vor allem bei den Bosskämpfen der Fall sein wird, die teilweise Attacken haben, die flächendeckend sind und wo man trotz visueller Vorwarnung Schaden einsteckt. Wobei dies jetzt nicht so sehr das Drama ist. Im Gegenteil: Es gibt immer noch drei andere Turtles, die man entweder übernehmen kann, oder die einem automatisch das Leben retten.
 
Teenage_Mutant_Ninja_Turtles_Mutants_in_Manhattan_neXGam_7Gleichzeitig können die Kämpfe sehr verwirrend ablaufen. Vor allem wenn man es mit mehreren Gegnern zur selben Zeit zu tun hat, verliert man schnell den Überblick und wundert sich dann, falls man auf ein Mal sein Leben verloren hat. Was vor allem bei den Bosskämpfen der Fall sein wird, die teilweise Attacken haben, die flächendeckend sind und wo man trotz visueller Vorwarnung Schaden einsteckt. Wobei dies jetzt nicht so sehr das Drama ist. Im Gegenteil: Es gibt immer noch drei andere Turtles, die man entweder übernehmen kann, oder die einem automatisch das Leben retten.

Letzteres ist allerdings nicht sofort Game Over. Zum einen kann man jederzeit den Charakter wechseln. Zum anderen kriecht man in der Schale zurückgezogen solange durch die Gegend, bis man entweder gerettet worden, oder man in die Basis zurückgekehrt ist, wo man schnell eine Pizza verdrücken muss, um wieder zurückzukehren.
 
Als Singleplayer wird man im Storymodus schnell durch sein. Und leider hat man dann auch nichts, was einen dazu bringen könnte, erneut Zeit in das Game zu investieren. Denn es ist keine Langzeitmotivation vorhanden. Genauso wenig ist es möglich, das Game lokal mit anderen zu spielen. Hier wurde eine entscheidende Motivationsmöglichkeit liegen gelassen.
 
Wer ein Fan von Platinum Games ist, wird von Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan enttäuscht sein. Was aber ebenso für Turtles-Fans gelten dürfte. Schade!
 
 
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Forum
  • von Slainte:

    Dafür bekommt man die Retail für um die 20 Euro

  • von bbstevieb:

    Nach nur 8 Monaten digital nicht mehr erhältlich? eurogamer.net/articles/2017-01…d-from-steam-psn-and-xbox WTF!?...

  • von Shi.nobi:

    Ist schon seit einiger Zeit angekündigt und mir gefällt das was ich sehe. Platinum Games... hach ich liebe diese Software Schmiede. Ich gehöre zu den wenigen, die auch mit Anarchy Reigns ihren Spaß hatten....

Insgesamt 22 Beiträge, diskutiere mit
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