Die größte Neuerung bekommen wohl nur PlayStation 4- bzw. Xbox One-Besitzer zu sehen, da ihre Versionen von Dead of Alive 5 Last Round in 1080p laufen und das bei 60 Bildern pro Sekunde. Hier bieten die PlayStation 3 und ihr Microsoft-Konkurrent nur 720p. Doch ansonsten muss man die technischen Unterschiede schon mit der Lupe suchen. Hat man das Original auf den alten Konsolen mal gesehen und schaut dann auf die Current-Gen-Konsolen rüber, wirkt alles einen Tick schärfer. Aber man hat das Gefühl, dass sonst alles beim Alten geblieben ist.
Stimmt auch, denn es wurde zwar das Kämpferfeld grafisch leicht aufgepeppt, aber die Stages wirken dank detailarmer Texturen nicht „current-gen-würdig“. Hier hat sich Team Ninja wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Ein weiteres Manko sind immer noch die schlechten Sprachsamples der Virtua Fighter-Riege, die im Vergleich zum Rest des Feldes durch miese Soundqualität heraussticht. Team Ninja war wohl der Meinung, dass wir Spieler das nicht hören würden!
Inhaltstechnisch bietet dieses Update alle Kämpfer aus der vorigen Version plus zwei neue Kontrahenten. Nur einer, Honoka, eine achtzehnjährige Schülerin, ist wirklich neu, denn der zweite Neueinsteiger ist ein alter Bekannter. Es handelt sich um den Bossgegner Raidou aus dem allerersten Dead or Alive, welches damals noch auf der PSOne bzw. dem Saturn erschien. Zu den gängigen 24 Arenen kommen zwei neue hinzu, die sich gut ins Gesamtfeld mischen.
Obendrauf gibt es zahllose Kostüme, um euren Liebling nach eurer Fasson zu verkleiden. Für einen Großteil der Kleidungsfetzen werdet ihr mittels frecher DLC-Politik zur Kasse gebeten. Pfui Teufel! Und das war es eigentlich mit den Neuerungen. Am raffinierten Kampfsystem hat sich zum Glück nichts verändert. Habt ihr die Wahl zwischen der PlayStation 4- und der Xbox One-Version und ihr seid kein Arcadestick-Fanatiker, dann rate ich euch zur Sony-Konsole, weil deren Controller einfach ein besseres Steuerkreuz bietet.
Ihr wundert euch, warum dieser Test so kurz ist? Beschwerdebriefe bitte an Team Ninja! Würde Dead or Alive 5 Last Round mehr Inhalt bieten, hätte ich vielmehr Infos, die ich euch in dieser Review mitteilen könnte. Und so rede ich nicht lange um den heißen Brei herum: Besitzt ihr noch kein Dead or Alive 5, dann greift zu, weil ihr bei ungefähr 40 Euro gar nichts falsch machen könnt. Besitzer der Ultimate-Version rate ich nur zum Kauf der PlayStation 4- bzw. Xbox One-Variante, da diese eine höhere Auflösung bietet. Punkt. Aus!