Legend of Kay im Test

Es war eher Zufall, dass ich den Trailer zum Re-Release von „Legend of Kay“ auf dem Schirm hatte. Als Freund des Jump´n Run sowie Action-Aventure Genres sprach mich das gezeigte direkt an. Zu diesem Zeitpunkt ging ich allerdings noch davon aus, dass es sich hier um eine überarbeitete Fassung des damaligen Playstation 2 Abenteuer handeln würde. Nachdem der Code im PlayStation-Network eingelöst war, wurde aber klar, dass es sich hierbei „nur“ um eine digitale 1:1 PS2  Version handelt, welche auf der PS3 im Emulations-Modus arbeitet.

Da ich die Flinte nie sofort ins Korn werfe, blieb ich am Spielgeschehen dran, und nachdem die virtuelle Memory-Card sowie der Spielstand erstellt waren, ging es auch gleich los. An dieser Stelle setzte natürlich eine gewisse Ernüchterung ein. Denn aus Erfahrung war klar, dass neben Playstation 1 ebenso Playstation 2 Titel auf einem Flachbildfernseher nicht mehr so gut aussehen, wie auf guten Röhren-TV Geräten. Schon nach kurzer Zeit gewöhnte ich mich aber daran wieder, und blickte von da an viel mehr auf das Spielgeschehen und den Spielspaß. Wer mag, darf das Spiel zum Start in fünf verschiedenen Sprachen aktivieren - ja sowas war damals noch gang und gäbe! Zu meiner Freude ist die deutsche Sprachausgabe hierbei sogar als gelungen einzustufen.

Aber Blicken wir kurz rüber zur Story rund um Katzen gegen Gorillas und Ratten, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Einst als glücklicher Kung-Fu-Schüler auf der Heimatinsel Yenching aktiv, wird das Volk der Katzen alsbald von oben genannten, bösen Buben überrannt. Wie im wahren Leben sorgt eine Frau an dieser Stelle für die nötige „Überredungskunst“, sich den Gegner entgegen zu lehnen. Wie es sich für ein gutes Action-Adventure gehört, sind eure Kampfkünste zu diesem Zeitpunkt noch recht spärlich. Im Laufe des Abenteuers kommen aber eine Menge Tricks hinzu, welche euch ab und an flinke Finger am DualShock abverlangen. Shops mit einem stets netten und hilfsbereiten Verkäufer sorgen für das nötige Kampfequipment.

So geht es voran in der durch Comic-Style weiter geführten Geschichte, die neben dem Hauptstrang genügend Nebenaufgaben bereithält, um gute 15 Stunden unterhalten zu werden. Sicherlich ist das Ganze weiterhin auf das jüngere Publikum zugeschnitten, aber selbst mit meinen 44 Jahren, hielt mich der Titel kontinuierlich am Bildschirm. Müsste ich einen Vergleich ziehen, würde ich das Abenteuer von Kay mit einem guten „Legend of Zelda“-Spiel eingruppieren, da man sich hier doch gut bediente. Dies soll allerdings absolut kein Negativpunkt sein.