Invizimals - Die verlorenen Stämme im Test

Invizimals - das sind kleine, für das menschliche Auge unsichtbare Kreaturen, die sich in unserer Welt auf bunten Oberflächen verstecken. Zusammen mit der PSP und der aufgesteckten Go!Cam begibt man sich nun in den eigenen vier Wänden auf die Suche nach den Wesen - oder platziert einen Gegenstand mit der gewünschten Farbe auf den Tisch vor der gemütlichen Couch.

Somit haben wir das Tierchen angelockt, aber jetzt wollen wir es natürlich mit der beigelegten Monsterfalle einfangen. Diese Prozedur stellt sich auch im dritten Jahr als eine banale Anhäufung von Minigames heraus, in denen beispielsweise Geister eingefangen werden müssen oder der Ausgang eines Labyrinthes unser Ziel darstellt.

Doch danach blüht Invizimals erst so richtig auf. Kern des Spiels ist das Trainieren der eigenen Energiewesen und das Bekämpfen Anderer im sogenannten Kampfclub und während der vielen Turniere. Die Gefechte laufen dabei mit dem altbekannten Stein-Schere-Papier Prinzip mit verschiedensten Elementen, wie Feuer, Wasser und Eis ab. Zusätzlich stehen starke und schnelle Angriffe zur Verfügung, ebenso wie die Möglichkeit zu blocken.

Alle Aktionen nagen an einem Ausdauerbalken, so dass die verschiedenen Manöver gut überlegt sein sollten. Jeder erfolgreiche Treffer lässt den energiegeladenen Kontrahenten entladen, so dass Funken auf dem Schlachtfeld über bleiben. Sie dienen als Währung, mit der sogenannte Vektoren im Shop gekauft werden können. Diese verbessern die Gesundheit und Ausdauer eurer Invizimals oder brechen in Form von Spezialmanövern auf die Gegner ein.

Soviel zum Spielprinzip der Invizimals-Serie. Doch was macht den dritten Ableger den Kauf wert? Mit insgesamt 150 Kreaturen, davon 70 Neue, sollten die Spieler für einige Zeit beschäftigt sein. Zudem wurde Die verlorenen Stämme sehr sinnvoll mit einem Tag-Team-Modus erweitert. Hier tritt der Spieler in einem Zwei-gegen-Zwei Duell an und kombiniert die Spezialmanöver seiner beiden Energiewesen. Die Kämpfe gestalten sich dadurch deutlich dynamischer und taktischer als noch bei den Vorgängern, was ebenfalls dem guten Balancing der verschiedenen Tiere zu verdanken ist.

Natürlich darf auch der Online-Part wieder nicht fehlen, bei dem munter getauscht und mit bis zu vier beziehungsweise acht Monster-Trainern gekämpft werden kann. Fans der Serie freuen sich zudem über die Weiterführung der Geschichte, denn Professor Kenni findet nicht alleine aus der Schattenzone heraus! Ansonsten ist leider alles beim Alten geblieben, doch können die wenigen Neuerungen sich definitiv sehen lassen.