Und so habe ich angefangen Stellaris zu zocken. Und zu spielen. Und bis zur Vergasung zu daddeln. Zu sagen, dass es mir gefällt, wäre untertrieben!
Los geht es wie üblich in kleinem Rahmen. Ich wähle eine von mehreren Völkern aus, die unterschiedliche Eigenschaften haben. Bin ich ein xenophiler Mensch mit einer direkten Demokratie? Oder bin ich ein militaristisches Reptil, das nur darauf bedacht ist, seinen eigenen Vorteil zu sichern? Klar, wie auch bei der Civilization-Reihe sind dies nur Optionen, die vorgeben, wie ich spielen könnte. Die eigentliche Spielweise hängt immer noch von mir selber ab.
Auf jeden Fall sind die ersten Schritte im Spiel dafür zu sorgen, dass ich einen steten aber guten Ressourcenfluss habe. Energie und Mineralien sind dabei die wichtigsten Rohstoffe, die ich haben muss. Ohne kann ich nichts bauen, derweil die Energie für den Unterhalt von großer Bedeutung ist.
Gleichzeitig muss ich auch wissen, wie es in meiner Nachbarschaft aussieht. Also schnell die Forschungsschiffe mit Forschern bemannen und aussenden, damit sie herausfinden, welche Sonnensystem für mich kolonisierbar sind und welche nicht. Doch schon bald stoße ich auf erste Hindernisse. Fremde, potentiell gefährliche Alienrassen bevölkern andere Sonnensysteme. Um herauszufinden, wer sie sind, muss ich erstmal ihre Sprache erforschen. Was wiederum dazu führt, dass eine weitere Forschung sol ange nicht fortgesetzt werden kann.
Und irgendwann habe ich mich weit genug ausgebreitet. Ich habe die ersten Kontakte zu anderen außerirdischen Rassen erhalten, die mir freundlich oder neutral gesinnt sind. Alles läuft bestens, bis auf ein Mal mir meine Spezialisten wegsterben. Sie sind alt geworden, ein Aspekt, den ich nicht bedacht habe. Und gleichzeitig wird mir klar, dass ich so rasch keine Neuen anheuern kann, da ich zu großzügig war. Alle Forschungsschiffe sind bemannt. Meine Kampfflotte hat einen Admiral und einige Kolonien stehen unter der Leitung eines Administrators, der einen guten Job macht. Ich muss mich entscheiden, was mir wichtiger ist: Schnelle Forschung oder das meine Schiffe weiter die Galaxie erkundigen können?
Man sieht, Stellaris ist kein einfaches Spiel. Es ist komplex. Und es macht jede Menge Spaß. Ich habe zig Stunden in das Game investiert und habe das Gefühl, ich habe nur die Oberfläche von dem angekratzt, was in diesem Spiel alles möglich ist.
Nur eine Sache stört mich: das es nur zwei Siegesarten gibt. Die eine ist die totale Eroberung. Die andere, dass man mindestens 40% der gesamten Galaxie besiedelt haben muss. Hier haben die Entwickler geschlampt, vor allem wenn man bedenkt, dass es jede Menge Seitenmissionen gibt. Es wäre sehr schön gewesen, wenn man eine bestimmte Kette an Missionen hätte verfolgen können, die am Ende zu einer bestimmten Art an Sieg hätte führen können.
Auch der Sound in diesem Spiel ist super. Die Musik ist einfach nur grandios und lädt dazu ein, immer wieder innezuhalten, um sie zu genießen.
Kurzum: Stellaris ist super!