The Crew: Wild Run ist jetzt sozusagen eine erweiterte Neuauflage. Es ist die Vanilla-Version plus Add-on. Allerdings im Gegensatz zur Urfassung ist das Game jetzt nur noch für den PC, die PS4 und die Xbox One erhältlich. Die vorherige Konsolengeneration ist nun komplett außen vor, was natürlich ein deutliches Signal dafür ist, wie sehr die Bedeutung von dieser im Laufe der letzten Monate gesunken ist.
Was umfasst also das Add-on? An der Story selbst ändert sich nichts. Hier haben sich die Entwickler deutlich an der The-Fast-and-the-Furious-Reihe orientiert, ohne allerdings die Coolness zu erlangen, die die Filme dank Vin Diesel und Co. auszeichnet. So wirkt die Geschichte lahm und lediglich bemüht. Interessant und abwechslungsreich sieht anders aus.
Verändert wurden angeblich die Fahrphysik und die Grafik. Da ich allerdings den Vorgänger nicht besitze, kann ich das nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass die Physik großartig ist und die Grafik nette Effekte hat. Vor allem die große, offene Landschaft wird hervorragend dargestellt. Ich habe wirklich das Gefühl, dass ich einen Großteil von Amerika auf Rädern erkunde.
Eine Sorte sind Motorräder. Endlich kann man die Karte auf zwei Rädern erforschen. Und genau wie bei den Autos gibt es jede Menge verschiedene Vehikel zu kaufen und zu tunen. Das Fahrgefühl ist dabei ein komplett anderes, als man es von den Autos her gewohnt ist, was natürlich selbstverständlich sein sollte. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, wenn man sich virtuell hinter den Lenker setzt und dann damit die Straßen von The Crew entlangrast. Meiner Meinung nach ist schon allein Grund genug, sich das Game zuzulegen.
Doch es ist nicht nur mit Motorrädern allein getan. Auf speziellen Events kann man außerdem auch noch Dragster oder Monstertrucks steuern. Die Drag- und Drift-Elemente dieser Veranstaltungen machen natürlich Spaß. Aber noch viel spaßiger ist es, sich hinter das Steuer eines großen Fahrzeugs zu setzen und Schaden zu verbreiten. Da geht einem das Herz auf!
Und dann ist da auch noch der Summit-Mode. Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Herausforderungen, die man gegen die The-Crew-Community fährt. Man tut dies, um in den Leaderboards aufzusteigen und Preise zu gewinnen und gleichzeitig auch noch weitere Challenges freizuschalten. Dieser Modus hat mir am meisten Spaß gemacht, auch wenn man ihn nicht wirklich über die Karte erreichen kann, sondern ganz schnöde via Menü auswählt.
Unterm Strich hat mir The Crew: Wild Run Spaß gemacht. Zwar lässt das Game einiges an potentiellen Spielspaß liegen, doch für einige unterhaltsame Stunden wird es weiterhin sorgen.