Overruled – Übereinstimmend schwach im Test

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Wonach klingt der Name Overruled? Es klingt nach Strafe, nach Prozess, nach Einspruch. Eventuell ist damit also eine Art Gerichtssimulation gemeint?

Overruled_neXGam_11Leider liegt man mit dieser Vermutung falsch. Das Spiel präsentiert sich vielmehr als ein Smash Bros. für Arme, ohne die Faszination des großen Vorbildes zu erreichen. Es geht also darum, mit dem Gegner so gut wie möglich den Boden aufzuwischen.
 

Zu Beginn kann man nur einen Charakter auswählen. Die Figur Indie, bei deren Name natürlich klar ist, dass es sich hierbei um eine Parodie eines bestimmten Filmarchäologen handelt. Es gibt auch gewisse Anspielungen auf einige Charaktereigenschaften des berühmten Dr. Jones. Später kann man dann weitere Charaktere freischalten. Acht Stück warten insgesamt auf einen.

Man hat die Wahl zwischen zwei Spielmodi. Der eine ist der typische Singleplayer-Modus. Der andere der Multiplayer-Modus, der online funktioniert. Allerdings war es beim Testen unmöglich, jemanden zu finden, mit dem man hätte spielen können. Eventuell wurde auch die falsche Zeit gewählt. Ich habe mein Glück nämlich am frühen Abend probiert.

 
Overruled_neXGam_16Also wurde sich auf den Singleplayer-Modus konzentriert. Und jeder Charakter hat sechs verschiedene Herausforderungen zu bestehen. Wobei diese nicht sehr viel Abwechslung bieten. Zunächst gibt es das Rennen gegen die Uhr, dann Swag Back, Coin Grab, Deathmatch, erneut Coin Grab und dann King of the Hill.

Das Problem ist unter anderem eben, dass diese Spielmodi alles andere als herausfordernd sind. Im Gegenteil: Sie sind schon fast zu einfach. Das Ziel ist jedes Mal eine Goldmedaille zu erhalten. Man hat dafür nur 30 Sekunden Zeit, was natürlich zunächst nach wenig klingt. Doch das Gegenteil ist der Fall! Man schafft diese Herausforderungen problemlos in maximal zwei Anläufen, sodass man in grob gerechnet zwölf Minuten je Charakter fertig ist. Und da man das mit jeder Figur erneut machen darf, dürfte klar sein, dass man sich hier schnell langweilen wird.

Das Kämpfen im Spiel läuft wie folgt ab: Man befindet sich auf einer uninspiriert designten Map und versucht, Punkte zu sammeln. Das schafft man, indem man zum Beispiel auf einem bestimmten Punkt im Game steht. Oder aber den Gegner angreift oder Rennflaggen einsammelt. Der Name des Spiels kommt übrigens daher, weil es immer eine Karte auslegt, mit der man die aktuellen Regeln eines Kampfes überstimmen (Englisch: to overrule) kann. Das ist alles.
 
Overruled_neXGam_9Doch am meisten nervt die Musik in den Spielemenüs. Im Prinzip hat das Game nur einen einzigen Track, den es immer und immer wiederholt. Irgendwann bluten einem deswegen die Ohren und man hat die Schnauze voll. Leider sind auch die Sprecher nicht besser. Hier schaffen es die Originalsprecher so gelangweilt zu klingen, als ob sie justament überhaupt keinen Bock auf ihren Job haben. Und das nervt natürlich. Man fragt sich, was das denn soll?

Leider gibt es darauf keine Antwort. Denn am Ende ist klar, dass das Spiel ein kolossaler Reinfall ist. Es nervt enorm und ich könnte gut darauf verzichten. Am besten einen Bogen um das Game machen, dann macht man nichts falsch.



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  • von Civilisation:

    Overruled – Übereinstimmend schwach Wonach klingt der Name Overruled? Es klingt nach Strafe, nach Prozess, nach Einspruch. Eventuell ist damit also eine Art Gerichtssimulation gemeint? Zu unserem Artikel ...

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