Mordheim: City of the Damned - Verdammt! im Test

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Es ist kein Geheimnis, das Games Workshop die Versoftung ihrer umfangreichen Warhammer und Warhammer 40k-Bibliothek vorantreibt. Jedes Jahr kommen viele verschiedene Games heraus. Von denen einige, wie Vermintide, auf Online-Action setzen. Der neuste Vertreter heißt Mordheim: City of the Damned. Und der Titel ist quasi Programm.

Mordheim_City_of_the_Damned_neXGam_11Wie so viele andere Warhammer-Spiele auch, so basiert Mordheim: City of the Damned ebenfalls auf einem Tabletop-Spiel. Die Geschichte des Games ist, dass in der titelgebenden Stadt lange Zeit quasi Sodom und Gomorrha herrschten, ehe ein Komet in sie reinstürzte. Seitdem gibt in den Trümmern sogenannte Weyrdstones, die heiß begehrt sind. Und deshalb sind jetzt diverse Warbands dabei, die ehemalige Metropole zu filzen und nach diesen Steinen zu durchsuchen. Sollten bei zwei dieser Gruppen aufeinandertreffen, kommt es zum Kampf und der stärkere gewinnt.
 
Fünf dieser Kriegsbanden, darunter auch die Skaven, kann man auswählen, wobei eine von diesen, die Witch Hunters, nur als DLC erhältlich ist. Was das Spiel einem freundlicherweise erst dann mitteilt, wenn man aus Versehen die Gruppe auswählt. Ansonsten gibt es keinen optischen Hinweis darauf, was nervig ist.
 
Jetzt hat man natürlich zwei Möglichkeiten, wenn man die Warband ausgewählt hat. Man ignoriert sämtliche Tutorials und fängt sofort an. Oder aber man arbeitet sich durch die Einweisung. Und Letzteres ist zu empfehlen. Denn Mordheim ist ziemlich komplex und nicht sehr einsteigerfreundlich.
 
Mordheim_City_of_the_Damned_neXGam_2Es ist schon signifikant, dass die Einführung in das Spiel ungefähr 2h dauert. Und selbst dann hat man noch das Gefühl, von allem überfordert zu sein. Was für eine Funktion haben jetzt die verschiedenen Gruppenmitglieder? Wie füge ich neue Ausrüstungsgegenstände ein? Mordheim ist alles andere als neueinsteigerfreundlich.
 
Ebenso ist der Schwierigkeitsgrad des Spiels geradezu obszön hoch. Schon die erste Mission wird für viele Gamer der Moment sein, in dem man frustriert das Gamepad zur Seite legt. Denn selbst, wenn man verstanden hat, wie der Kampf funktioniert, wird man den Hintern versohlt kriegen. Da hilft es nicht, dass das Spiel gnädigerweise eine 2D-Kartenübersicht hat, in der man sieht, wo die Feinde sich befinden. Man wird scheitern, gnadenlos!
 
Das Problem ist ebenfalls, das die Story einen nicht packt! Es ist eine vorhanden, das macht das Intro klar. Und im Prinzip ist sie ja auch interessant, weil eben die verschiedenen Warbands unterschiedliche Ziele haben. Doch dann wird der Plot hauptsächlich durch riesige Textwüsten vorangetrieben, die alles sind, nur nicht ansprechend. Im Gegenteil: Wenn man einen 500 Wörter langen Text mit viel zu kleinen Buchstaben durchlesen muss, um die Story zu verstehen, ist etwas falsch.
 
Mordheim_City_of_the_Damned_neXGam_8Also sollte man sich die Zeit nehmen, es durchzulesen. Wie man allgemein besser ein paar Stunden haben sollte, um Mordheim zu spielen. Denn das Spiel ist langsam. Sehr, sehr, sehr, langsam. Ist man nämlich doch erfolgreich, ist die Ausbeute an Geld und Erfahrungspunkten gering. Und dann muss man auch noch umständlicherweise alle Mitglieder der Warband bezahlen. Es wird also dauern, bis man auf einen grünen Zweig kommt.
 
Und die Grafik ist ebenfalls enttäuschend. Die Levels sind alle gleich langweilig gestaltet worden. Und sie ähneln sich außerdem sehr stark. 
 
Besser ist also, man macht einen großen Bogen um dieses Spiel. Es spricht alles dagegen.
 
 
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Forum
  • von Azazel:

    Finde das Review etwas "unglücklich". Warum wird man zB an Mission 1 scheitern? Vor allem unweigerlich? Es liest sich als wäre das spiel unfair, zu kompliziert oder ist es eben schlicht schwer?...

  • von Civilisation:

    Mordheim: City of the Damned - Verdammt! Es ist kein Geheimnis, das Games Workshop die Versoftung ihrer umfangreichen Warhammer und Warhammer 40k-Bibliothek vorantreibt. Jedes Jahr kommen viele verschiedene Games heraus. Von denen einige, wie Vermintide, auf Online-Action setzen. Der...

  • von Nognir:

    Skaven ...

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