Destiny 2 - Die Beta in der Vorschau im Test

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Destiny war Bungie‘s Abkehr von Microsoft und eröffnete dem Entwickler den Sprung auf den kompletten Konsolenmarkt. Doch nicht nur das. Man war nun auch in der Lage seine eigene Spielwelt zu kreieren, saß man doch ewig im Sog des Halo Universums fest. Ursprünglich war Destiny von Activision auch für zehn Jahre geplant, doch kam die Ankündigung ziemlich überraschend, dass in diesem Jahr Destiny 2 veröffentlicht werden soll. Nun war die Betaphase und wir haben für euch ein wenig reingespielt.

Destiny-2-Beta-03Destiny selbst hat bereits einen langen und teilweise auch holprigen Weg hinter sich. Zu Beginn liebte man die Spielwelt, doch steckte diese noch in ihren Kinderschuhen. Zwar machte das Spiel optisch eine Menge her, doch war die Welt abseits seiner opulenten Optik noch etwas leer. In den letzten Jahren hat man jedoch ordentlich Content nachgeschoben und das Spiel war eine runde Sache. Mit Destiny 2 soll sich aber einiges ändern.

Das zeigt bereits die Einführungsmission, die man bei der Beta Probe spielen konnte. Der so genannte Turm ist die letzte Bastion der Menschheit auf der Erde. Obwohl schwer bewacht, war man auf die Invasion nicht vorbereitet. Quasi aus dem Nichts tauchen mächtige Raumschiffe der Legion aus dem Hyperraum auf und feuern aus allen Rohren auf den Stützpunkt. Dieser wird fast völlig zerstört und ihr schlüpft in die Rolle eines Hüters, um auf der Station nach Überlebenden zu suchen.

Destiny-2-Beta-13Erwartungsgemäß werden sich Veteranen von Destiny sehr schnell zurechtfinden, da man an der Steuerung an sich glücklicherweise nichts verändert hat. Ebenso sind auch wieder die drei Klassen verfügbar, aus denen wir wählen können. Der kämpferische Titan, der flinke Jäger und der magiebegabte Warlock. Jede der Klassen besitzt zwei Subklassen, die sich von den Fertigkeiten erneut etwas unterscheiden. Ferner hat man die klassenspezifischen Fähigkeiten etwas ausgebaut. Zum Beispiel kann der Warlock ein Rift beschwören bei dem Hüter, die sich innerhalb des Kreises sich befinden, entweder geheilt oder deren Schaden verstärkt werden. Auch die Super wurden etwas verändert, so hat man als Jäger einen Kampfstab dabei, der sich durch die feindlichen Reihen schnetzelt.

Die Charakterklassen fühlen sich in Sachen Steuerung sehr vertraut an, was manchen sauer aufstoßen möge, doch mir persönlich ganz recht ist. Man hat allerdings bei Details die Hand angelegt, so z.B. bei den Waffen. Von nun an gibt es keine starre Unterscheidung mehr zwischen Primär- und Sekundärwaffen. So ist es für mich beispielsweise auch möglich ein Scout- und ein Impulsgewehr gleichzeitig auszurüsten, um zusätzlich ein Scharfschützengewehr mitzunehmen. Letzteres fällt unter die Kategorie Energiewaffen, also alle, die einem bestimmten Element zugeordnet sind.

Destiny-2-Beta-17Die knapp einstündige erste Mission überzeugt vor allem durch seinen roten Faden, der im ersten Spiel teilweise nicht so gegeben war. Man fühlt sich mittendrin in der Welt und klappert bekannte Punkte auf dem Turm ab, der von Kabalen überrannt wurde. Optisch macht das Ganze einen sehr überzeugenden Eindruck, auch wenn die Grafik selbst nur in 30 FPS läuft, was für einen Shooter im Jahre 2017 durchaus überraschend ist. Dafür beeindruckt Destiny 2 mit zahlreichen Lichteffekten und Grafikspielereien wie wabendem Feuer und ein durch Wassertropfen verschwimmendes Sichtfeld.

Neben der Storymission konnte man einen ersten Strike spielen, der zwar nicht allzu viel Neues bot, doch dafür angenehm abwechslungsreich war und neben Shootouts mit den Vex auch Sprungpassagen und einen finalen Kampf bot. Vor allem dieser war ein Highlight des Strikes, da er sich auf drei verschiedenen Ebenen abspielte. Wer Story und Strike abgeschlossen hatte, der hatte noch die Möglichkeit im Schmelztiegel sein Können gegen andere in zwei unterschiedlichen Maps und Spielmodi zu beweisen. Neu ist hierbei der Spielmodus Countdown, bei dem ähnlich einem Counterstrike eine Gruppe eine Sprengladung legen und das andere Team das eben verhindern muss. Das gibt dem Spielmodus eine gewisse taktische Komponente, die man in manchen anderen vermisst hat.

Destiny-2-Beta-07Mit Destiny 2 krempelt Bungie das Spiel zwar nicht komplett um, jedoch bringt man den Titel optisch sowie auch gameplaytechnisch auf einen aktuelleren Stand, um die Spielwelt frisch zu halten. Die ersten Stunden mit Destiny 2 haben mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und es bleibt zu hoffen, dass man in Sachen Missionsdesign so weitermacht, denn die Inszenierung der ersten Storymission machte definitiv Lust auf mehr. Spätestens im September dürften wir aber Bescheid wissen. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

 

 

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  • von aldi404:

    Ab 13.02. Mass Effect Collabo Zeug abgreifen ...

  • von Gyaba:

    R.I.P. ...

  • von aldi404:

    R.I.P. Commander Zavala 4players.de/4players.php/spiel…60_Jahren_verstorben.html...

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