Blue Rider im Test

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Ein Schwebegleiter, ein bunter Planet, massig Feinde und fette Endbosse! Ersterer ballert auf Zweitgenanntem die vielen vorhandenen Gegner über den Haufen, um am Ende eines von 9 Levels den fetten Endgegner zu erledigen.  Wieso, weshalb, warum? Keine Ahnung!

Blue_Rider_neXGam_11Willkommen beim neuen Shmup von Ravegan mit dem markigen Namen BLUE RIDER!
 
Zugegeben, Shmups und epische Storylines passen in etwa so gut zusammen wie Katz und Maus, schließen sich aber nicht aus und kommen in der Tat das eine oder andere Mal vor. Zumindest ein „Big Willy versucht die Kittycats zu unterjochen“ oder „Frida von der Wega zerbröselt Planet Cheese“ ist meist drin.
 
Heute verwöhnt durch oftmals minutenlange Intros in Filmqualität, versuchte man uns in den frühen 80`ern mit kurzen Geschichten in den, damals noch vorhandenen, Anleitungen wenigstens eine kleine Hintergrundgeschichte zu erzählen. Ob wir jetzt die armen Bewohner des Planeten Katakis beschützen, oder das böse Bydo Empire an seinen üblen Invasionsplänen hindern mussten. Irgendwas das unserem Tun einen Sinn gibt war immer existent.
 
Aber nicht bei Blue Rider. Keine Sau will uns sagen, wer wir sind, was wir hier wollen und warum die teilweise knuffig aussehenden Gegner verdammt noch mal dermaßen darauf versessen sind, uns das Licht auszuknipsen. 
 
Nun denn, es ist, wie es ist. Also ran ans Pad und losgeballert. 
 
Blue_Rider_neXGam_2Schnell stellt sich heraus: Blue Rider ist kein klassisches Shmup. Wir fliegen weder stur von unten nach oben, noch von rechts nach links. Stattdessen versucht man sich wieder am Open World Gedanken. Zwar sind die Locations örtlich begrenzt und überwiegend schweben wir durch enge Schluchten, die meist in kleinere offene Areale münden. Dennoch können wir jederzeit vor- und zurückfliegen, haben hier und da die Möglichkeit eine Abzweigung zu nehmen und entscheiden selbst, wann wir das abgekanzelte und durch ein Metalltor zu erreichende Bossareal betreten. Was beim ähnlich gelagerten DOGOS in einer digitalen Schlaftablette endete, präsentiert sich hier als weitaus besser gelungen.
 
Neben zahlreichen Gegner finden sich im Areal versteckt sogenannte Reliquien (bringen massig Punkte) und Türme (beinhalten Powerups). Schon nach kurzer Zeit hat man eine weit streuende Bordkanone und Homingmissiles im Gepäck. Die Levels inkl. der Standardgegner stellen so ausgestattet kein wirkliches Problem da. Trifft man auf viele Feinde oder sind sie zu stark, tritt man einfach den taktischen Rückzug an und ballert weiter aus allen Rohren. Selbst ungeübte Spieler sollten recht flott beim ersten Boss aufschlagen. Einen wählbaren Schwierigkeitsgrad gibt es ohnehin nicht, falsch machen kann man also nichts. Begleitet wird man bis dahin durch einen netten, angenehmen aber eher ruhigen Soundtrack. 
 
Doch beim Endkampf kommt für den ein oder anderen das böse Erwachen. Denn schlagartig ist das gemütliche vor sich hin ballern vorbei. Vor allem spätere Bosse brennen ein wahres Bullet Hell Feuerwerk ab, nehmen den größten Teil des nun beengten Areals in Beschlag (vorbei ist`s mit taktischem Rückzug) und haben das ein oder andere Mal Helferlein in Form von sich regenerierenden Geschütztürmen dabei. Flinke Reflexe, lernen der Gegnertaktik und Ausdauer sind dann gefragt, bevor es im nächsten Level zunächst wieder gemächlich zugeht. So fällt das Spiel in den Bereich „easy to learn, hard to handle“.
 
Technisch ist es nett, aber leider nichts Besonderes. Die Autosavefunktion sorgt dafür, dass man nach dem Verlust des Schiffes (es gibt nur ein Leben) nicht erneut ganz von vorne, sondern nur am Beginn des aktuellen Levels wieder anfangen muss.



Götz meint:

Götz

Es gibt im Grunde nichts Schlimmeres, als über durchschnittliche Spiele zu berichten. Bei schlechten Games kann man sich wunderbar in Rage schreiben, bei Top Titeln übernimmt die Euphorie das meiste. Ist der Titel allerdings wirklich durchschnittlich, ohne richtige Höhen und Tiefen, fällt zumindest mir das rezensieren schwer. 
 
Blue Rider fällt leider in diese Kategorie. Die Grafik ist nett. Der Sound ebenfalls. Die Steuerung ist eingängig und geht flott von der Hand, die Levels und vor allem die schönen Bosse bieten gerade genug Abwechslung, um nicht langweilig zu werden. Leider war es das aber auch schon. Dem Spiel fehlen nicht nur eine Hintergrundgeschichte, sondern ebenso die Highlights. Nichts hebt es aus der Masse ähnlicher Titel hervor. 
 
Nicht einmal eine speicherbare Highscore Liste hat man dem Spieler gegönnt. So bleibt ein Spiel das man zwar hin und wieder für eine Runde einschmeißen könnte, aufgrund zahlreicher besserer Alternativen aber eher vergessen wird. 

Positiv

  • Bunte und teilweise knuffige Grafik
  • Insgesamt angenehmer Schwierigkeitsgrad
  • Autosave nach jedem Level

Negativ

  • Keine Highlights
  • Keine Storyline, Highscores oder ähnliches
  • Kein Wiederspielwert
Userwertung
2 2 Stimmen
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Forum
  • von Phill XVII:

    Scheinen präzise zu arbeiten, bei mir waren es auch 5,27 Euro. Mach mir jetzt nur etwas sorgen, da mein Xuan Yuan Sword knapp 2 Wochen früher verschickt wurde und noch nichts kam....

  • von Bud Bundy:

    So, mein Exemplar ist heute angekommen und durfte dem Postboten noch 5,27€ in die Hand drücken. Macht nen schniecken Eindruck und wird am langen Wochenende jetzt mal angespielt ...

  • von 108 Sterne:

    Haha, tja, bei PA funktioniert das mit dem Limited Hype nicht so ganz. ...

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Blue Rider Daten
Genre Shoot’em’up
Spieleranzahl -
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2016-03-03
Vermarkter -
Wertung 6
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